Schillerwein
In Deutschland muss Rotling mindestens die Qualitätsstufe QbA erfüllen, um als Schillerwein bezeichnet werden zu dürfen. Hier müssen die Trauben für Rotling bzw. Schillerwein auch derselben Parzelle im Weinberg entstammen.
In Württemberg dürfen alle Rebsorten für seine Produktion verwendet werden, weshalb er sich dort qualitativ und stilistisch in breitem Spektrum präsentiert. Aber auch in Sachsen, wo er aus der Großlage Lößnitz stammend auch »Schieler« genannt wird, ist er eine bekannte Weingröße.
In der Schweiz wird »Schiller« vor allem im Graubünden und im Wallis produziert. Dabei muss im Graubünden der Anteil an roten Trauben überwiegen, wogegen man ihn im Wallis aus 85 % Fendant (Gutedel) und 15 % Pinot Noir bereitet.
Um den wundersamen Namen des Weines ranken sich, wie so oft im Wein, Geschichten und Gerüchte. Tatsache ist, dass er bereits im Mittelalter seiner schillernden Farbe wegen so genannt wurde, was glaubhaft überliefert ist.
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