Domaine Charvin

Die Kraft wahrer Tradition wider die Uniformität der Moderne

Das Weingut von Laurent Charvin liegt im Norden des berühmtesten Weinbaudorfes der Südrhône, Châteuneuf du Pape, und damit genau in der Einflugschneise des Mistral, dem mit bis zu 100 km/h blasenden Wind des südlichen Rhônetales. Dessen brutalen Böen widersteht nur eine Rebsorte unbeschadet: Grenache Noir. Sie hat Laurent Charvin deshalb fast ausschließlich im Anbau, die rare Ausnahme in der Region. Weil Grenache dünnschalig ist und als oxidationsempfindlich gilt, darf sie in Châteauneuf du Pape mit 12 anderen, vornehmlich reduktiv wirkenden Rebsorten verschnitten werden. Deshalb gibt es nicht den einen Châteauneuf du Pape, sondern so viele verschiedene, wie es dort Winzer gibt; je nach Lage rund um das windige Plateau von Châteuneuf du Pape unterscheiden sich deren Weine in Rebsortenzusammensetzung, Machart, Stil und Charakter grundlegend voneinander. Das hat sich in den letzten Jahren allerdings verändert, weil viele von Charvins Winzerkollegen berühmte Önologen engagierten, deren Weinbereitungs-Rezepte der Appellation den Einheitscharakter der Reife brachten, mit entsprechend süßlich opulentem, global verständlichem Geschmacksbild.

Dem widersetzt sich Laurent Charvin, der für Weinberge und Kellerwirtschaft gleichermaßen alleine verantwortlich ist. Bei ihm stehen weder Barriques noch Holzfässer im Keller, es gibt weder eine Abbeermaschine, mit der man die Stiele und Stengel von der Beere entfernt, noch einen Filter, weil er seine Weine ungeschönt und unfiltriert auf Flasche bringt.

»In meinen Weinen soll man die Qualität der Trauben schmecken können. Mir ist deshalb das Lassen wichtiger als das Machen«, meint Laurent, der zu einem der letzten Winzer der berühmten Appellation wurde, der seine Grenache-Trauben noch vollständig mit Rappen, also mit Stiel und Stengel, in großen traditionellen Betontanks mazeriert und mittels wilder Naturhefen spontan vergärt. Die Ganztraubengärung (whole cluster fermentation) ist für den engagierten Winzer wesentliches Element der Identität seiner Weine. »Die Rappen sind so etwas wie die Nabelschnur zwischen dem Traubenkern, also der Frucht, und dem Rebstock. Zwischen beiden besteht eine natürliche physiologische Verbindung, eine Einheit. Die Rappen beim Keltern zu entfernen bedeutet für mich, der Grenache ein wesentliches Element ihrer Natur und ihrer Geschichte zu nehmen.«

Nur auf dem legendären Chateau Rayas wird noch so gearbeitet, wie es Laurent Charvin praktiziert. Seine Weine sind deshalb ähnlich transparent in der Farbe, weil der Most nicht mechanisch extrahiert wird, er wird lediglich überschwallt, und sie geben sich ähnlich aufregend vielschichtig im Duft und reifen ähnlich zuverlässig über Jahrzehnte jener aromatischen Komplexität entgegen, mit der Château Rayas einst den großen Ruf der Weine aus Châteauneuf du Pape begründete.

Traditionen machen Sinn, wenn sie respektvoll verstanden und selbstkritisch umgesetzt werden. Im Bild oben sieht man, wie im Keller von Familie Charvin Tausende von Flaschen nach der Abfüllung Zeit bekommen, den Korken setzen zu lassen. Ein Detail, das sich heute kaum mehr jemand leisten will. Dieser bäuerliche Familienbetrieb beweist, daß Zeit im Wein eine wesentliche Rolle spielt. Zeit, die man sich hier noch nimmt. 

28 Hektar bewirtschaftet Familie Charvin. Auf sechzehn davon produziert Laurent Charvin einen muskulösen Côtes du Rhône, der in würzig dichter, kraftvoll warmer Ausstrahlung die Zunge fest im Griff hat und sich im großen Einerlei netter Rotweine von der südlichen Rhône als Wohltat an Expressivität und Eigenart beweist. Potent im Duft, würzig frisch in der ätherischen Anmut von Rumtopf, frischen Pflaumen, Orientbazar, hellem Tabak und weihnachtlichen Gewürzen, wirkt er so gehalt- wie kraftvoll, aber auch so süffig wie charmant. 

Charvins Châteauneuf du Pape gehört zu den großen der Appellation. Ursprüngliches Weinerlebnis, das Zeit und Muse braucht. Eigensinnig traditionell in Szene gesetzt, füllt er den Mund unerwartet elastisch und geschmeidig mit Wirkung, Geschmack und Gefühl. Lang klingt er nach am Gaumen. Opulent, reich und balsamisch wertvoll, verströmt er Saft und Kraft, agiert aber auch wohltuend frisch. Kraftvoll langt er zu, streichelt aber zugleich. Ein großer Wein, der seine einmalige Herkunft von tiefgründig nährstoffreichen Sandböden (wie Rayas), aber auch von den berühmten Galets roulets, den legendären Kieselsteinen des Jahrmillionen alten Flussbettes der Rhône, die einen Châteauneuf zu dem machen, was er ist, ungeschönt und direkt vor sich herträgt. Der Einfluß der Rappen ist unverkennbar, sorgt für Eleganz und Transparenz und macht die Gerbstoffe zum tragenden Element in einem Mundgefühl, das Konzentration fordert und Entspannung liefert.

Das Weingut von Laurent Charvin liegt im Norden des berühmtesten Weinbaudorfes der Südrhône, Châteuneuf du Pape, und damit genau in der Einflugschneise des Mistral, dem mit bis zu 100 km/h blasenden Wind des südlichen Rhônetales. Dessen brutalen Böen widersteht nur eine Rebsorte unbeschadet: Grenache Noir. Sie hat Laurent Charvin deshalb fast ausschließlich im Anbau, die rare Ausnahme in der Region. Weil Grenache dünnschalig ist und als oxidationsempfindlich gilt, darf sie in Châteauneuf du Pape mit 12 anderen, vornehmlich reduktiv wirkenden Rebsorten verschnitten werden. Deshalb gibt es nicht den einen Châteauneuf du Pape, sondern so viele verschiedene, wie es dort Winzer gibt; je nach Lage rund um das windige Plateau von Châteuneuf du Pape unterscheiden sich deren Weine in Rebsortenzusammensetzung, Machart, Stil und Charakter grundlegend voneinander. Das hat sich in den letzten Jahren allerdings verändert, weil viele von Charvins Winzerkollegen berühmte Önologen engagierten, deren Weinbereitungs-Rezepte der Appellation den Einheitscharakter der Reife brachten, mit entsprechend süßlich opulentem, global verständlichem Geschmacksbild.

Dem widersetzt sich Laurent Charvin, der für Weinberge und Kellerwirtschaft gleichermaßen alleine verantwortlich ist. Bei ihm stehen weder Barriques noch Holzfässer im Keller, es gibt weder eine Abbeermaschine, mit der man die Stiele und Stengel von der Beere entfernt, noch einen Filter, weil er seine Weine ungeschönt und unfiltriert auf Flasche bringt.

»In meinen Weinen soll man die Qualität der Trauben schmecken können. Mir ist deshalb das Lassen wichtiger als das Machen«, meint Laurent, der zu einem der letzten Winzer der berühmten Appellation wurde, der seine Grenache-Trauben noch vollständig mit Rappen, also mit Stiel und Stengel, in großen traditionellen Betontanks mazeriert und mittels wilder Naturhefen spontan vergärt. Die Ganztraubengärung (whole cluster fermentation) ist für den engagierten Winzer wesentliches Element der Identität seiner Weine. »Die Rappen sind so etwas wie die Nabelschnur zwischen dem Traubenkern, also der Frucht, und dem Rebstock. Zwischen beiden besteht eine natürliche physiologische Verbindung, eine Einheit. Die Rappen beim Keltern zu entfernen bedeutet für mich, der Grenache ein wesentliches Element ihrer Natur und ihrer Geschichte zu nehmen.«

Nur auf dem legendären Chateau Rayas wird noch so gearbeitet, wie es Laurent Charvin praktiziert. Seine Weine sind deshalb ähnlich transparent in der Farbe, weil der Most nicht mechanisch extrahiert wird, er wird lediglich überschwallt, und sie geben sich ähnlich aufregend vielschichtig im Duft und reifen ähnlich zuverlässig über Jahrzehnte jener aromatischen Komplexität entgegen, mit der Château Rayas einst den großen Ruf der Weine aus Châteauneuf du Pape begründete.

Traditionen machen Sinn, wenn sie respektvoll verstanden und selbstkritisch umgesetzt werden. Im Bild oben sieht man, wie im Keller von Familie Charvin Tausende von Flaschen nach der Abfüllung Zeit bekommen, den Korken setzen zu lassen. Ein Detail, das sich heute kaum mehr jemand leisten will. Dieser bäuerliche Familienbetrieb beweist, daß Zeit im Wein eine wesentliche Rolle spielt. Zeit, die man sich hier noch nimmt. 

28 Hektar bewirtschaftet Familie Charvin. Auf sechzehn davon produziert Laurent Charvin einen muskulösen Côtes du Rhône, der in würzig dichter, kraftvoll warmer Ausstrahlung die Zunge fest im Griff hat und sich im großen Einerlei netter Rotweine von der südlichen Rhône als Wohltat an Expressivität und Eigenart beweist. Potent im Duft, würzig frisch in der ätherischen Anmut von Rumtopf, frischen Pflaumen, Orientbazar, hellem Tabak und weihnachtlichen Gewürzen, wirkt er so gehalt- wie kraftvoll, aber auch so süffig wie charmant. 

Charvins Châteauneuf du Pape gehört zu den großen der Appellation. Ursprüngliches Weinerlebnis, das Zeit und Muse braucht. Eigensinnig traditionell in Szene gesetzt, füllt er den Mund unerwartet elastisch und geschmeidig mit Wirkung, Geschmack und Gefühl. Lang klingt er nach am Gaumen. Opulent, reich und balsamisch wertvoll, verströmt er Saft und Kraft, agiert aber auch wohltuend frisch. Kraftvoll langt er zu, streichelt aber zugleich. Ein großer Wein, der seine einmalige Herkunft von tiefgründig nährstoffreichen Sandböden (wie Rayas), aber auch von den berühmten Galets roulets, den legendären Kieselsteinen des Jahrmillionen alten Flussbettes der Rhône, die einen Châteauneuf zu dem machen, was er ist, ungeschönt und direkt vor sich herträgt. Der Einfluß der Rappen ist unverkennbar, sorgt für Eleganz und Transparenz und macht die Gerbstoffe zum tragenden Element in einem Mundgefühl, das Konzentration fordert und Entspannung liefert.

Inhalt: 0.75 l (15,87 €* / 1 l)

11,90 €*

Inhalt: 0.75 l (19,87 €* / 1 l)

14,90 €*

Inhalt: 0.75 l (23,87 €* / 1 l)

17,90 €*

Inhalt: 0.75 l (27,33 €* / 1 l)

20,50 €*

Inhalt: 0.75 l (60,67 €* / 1 l)

45,50 €*

Inhalt: 0.75 l (62,67 €* / 1 l)

47,00 €*

Inhalt: 0.75 l (74,00 €* / 1 l)

55,50 €*

Inhalt: 0.75 l (74,00 €* / 1 l)

55,50 €*

Inhalt: 0.75 l (74,00 €* / 1 l)

55,50 €*
Sonderformat

Inhalt: 1.5 l (63,67 €* / 1 l)

95,50 €*