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Forman Vineyard

Souveräner Klassiker des Napa Valley

Ric Forman ist ein Urgestein der kalifornischen Weinszene. Ihn kennt im Napa Valley jeder, denn ohne ihn geht im berühmtesten Weintal der Welt kaum ein Grundstückskauf über die Bühne. Er hat sein Geld früh mit Weinbergsimmobilien verdient, viele der heute berühmten Lagen des Napa Valley hat er schon vor über dreißig Jahren gekauft und in den folgenden Jahren angelegt oder mit seinem Freund David Abreu gepflanzt. Trotzdem tritt Ric Forman bescheiden auf. Ihn stört die eitle Hetze im berühmten Weintal. Auf Besucher ist er kaum eingerichtet. Seine Weine sind denn auch so entspannt wie er, die grosse Ausnahme im aufgeregt geschäftigen Napa Valley. Sie wirken wie das »missing link« zwischen Europa und der neuen Welt, atmen wie nur wenige andere im berühmten Wein-Tal europäische Finesse, die Ric gekonnt mit kalifornischer Reife und Kraft zu kombinieren versteht. Umgekehrt gibt es in Bordeaux nicht viele Weine, die vergleichbare Reife und Tanninqualität in ähnlicher Perfektion so auf die Zunge zu bringen verstehen, wie Ric Formans legendär zeitlose Cabernets. Nicht umsonst warben immer wieder berühmte Châteaus aus Bordeaux um ihn als Berater. Doch er war 1983 einer der ersten, der am Howell Mountain, hoch über dem berühmten Silverado Trail, ein Weingut gründete und aufbaute. Sein von ihm selbst entworfenes, angenehm bescheiden wirkendes Holzhaus integriert sich, vom Tal aus nicht zu sehen, gekonnt in die Landschaft und bietet einen phantastischen Blick über das ganze Tal. Wie aus einem Adlerhorst blickt man auf das hektische Treiben hinab. Kein Wunder, daß er sich dort, zurückgezogen mit seiner Frau Cheryl lebend, mit der er übrigens einen Pinot Noir produziert, der das warme Klima des Napa Valley exemplarisch widerspiegelt, so wohlfühlt, daß er sich dort in aller Ruhe seinen Weinen widmet, die er zu souverän eigenständigen Größen in Stil und Charakter entwickelte.

Ric Forman hat heute 35 ha unter Reben stehen, die er den vier großen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot widmet. Seit ein paar Jahren wird er im Weinberg von Sohn Toby unterstützt, dem er auch den Stilwandel verdankt, der seine Weine in den letzten Jahren etwas zugänglicher gemacht hat. Nichtsdestotroz gehört sein legendärer Cabernet Sauvignon seit über dreißig Jahren zu den großen ursprünglichen und authentischen Weinen des Napa Valley. Ob seiner visionären Finesse und Eleganz wurde er aber von vielen Schreiberlingen und Händlern »übersehen«. Doch seit auch im Napa Valley Punkte zunehmend zur wertlosen Währung werden, nimmt man die Vielfalt der eigenen Weine vor Ort mit neuer Sensibitlität wahr. Prompt wurde auch Ric Forman »wiederentdeckt« und es erschienen zahlreiche Artikel über ihn und seine Weine, auch, weil sie in Vergleichsverkostungen immer wieder bewiesen, daß sie über Jahrzehnte weit besser weil zuverlässiger reifen, als viele weit teurere Bordeaux. Plötzlich ist die Nachfrage nach seinen Weinen so groß, daß er zuteilen muß. Die Weinwelt im Wandel, sogar im Napa Valley. 

Ric Forman hat auf einem versteckt liegenden Plateau auf dem Howell Mountain auch einen der legendärsten Weinberge des Napa Valley gepachtet, den »Thorevilos«-Vineyard. Dessen Parzellen mußten zum Teil aus den Felsen herausgesprengt werden. Seine Rebstöcke stehen dort auf purem Fels. Sie liefern ihm nicht nur Trauben für den eigenen Wein, er versorgte damit auch über viele Jahre einige der berühmtesten und teuersten Weingüter Kaliforniens. Erstaunt lieferte er, was man von ihm verlangte: Die teuer bezahlten Weinmacher seiner Kunden forderten stets überreife, extrem spät gelesene Trauben, weil nur sie die Aromatik für hohe Punktebewertungen garantierten. Deren Weine mußten anschließend durch vielfältige Manipulationen im Alkoholgehalt reduziert und durch Aufsäuerung auf einen pH-Wert gebracht werden, der ihnen wenigstens ein paar Jahre Reife und Entwicklung ermöglicht. Seine eigenen Trauben erntete Ric Forman bewußt Wochen früher, denn ihm geht es um kühle Struktur und Frische im Wein. Auch wenn Sohn Toby inzwischen bei etwas höherer physiologischer Reife liest als der Vater, und beide zusammen beschlossen haben, die Extraktion durch ausgedehntere Mazeration und häufigeres Überpumpen der Maische etwas zu intensivieren, so wollen beide in der Weinbereitung nicht manipulieren müssen, um einen bestimmten Stil zu erzielen. Ihre Weine sollen den Charakter ihrer Herkunft zeigen, sollen möglichst natürliche Trinkfreude bescheren und Balance und Finesse in unmanipuliert raffinierter Gerbstoffqualität beweisen, wie sie nur das Napa Valley zu liefern imstande ist.

Ric Formans Cabernets präsentieren sich heute etwas dichter und wuchtiger als noch vor wenigen Jahren, zugleich aber auch, und das unterscheidet sie von so vielen anderen, nach wie vor unnachahmlich ausbalanciert in allen geschmacklichen Komponenten, sie sind so elegant wie fein und stehen für eine Integration der Frucht in die Gerbstoffe, die sie einmalig macht. Sie vermitteln ein Gefühl, das den ganzen Mund mit seidig samtiger, dunkelwürzig kühler Substanz auskleidet, als Gerbstoff oder Tannin fast nicht zu bemerken, ultrafein im Korn, faszinierend persistent und unvergleichlich kühl, elegant, frisch und dichtmaschig in lange anhaltender samtig weicher Wirkung. Das können so nur große Weine im Napa Valley. Genau das macht sie einmalig und unverwechselbar, macht sie zum Original, das von Bordeaux inzwischen kopiert wird. Verkehrte Welt. Dabei treten Ric Formans Weine, ob weiß oder rot, wohltuend bescheiden auf. Sie präsentieren ihren tiefgründigen, langlebigen Charakter im Stile eines Kammerorchesters, sensibel, leise und feinfühlig, aber jederzeit bereit zum Fortissimo. Ric Forman formuliert seine Philosophie so kurz wie knapp: »Ich verarbeite meine Weine so natürlich wie möglich und so einfach wie nötig; statt Extraktion und Konzentration suche ich das Maximum an Balance, Harmonie und Finesse«. Das gelingt ihm stilsicher in rarer Perfektion, ohne jenen Plüsch und Plunder also, ohne jenen Populismus, für den die modernen Weine der Punkte-Ära im Napa Valley so viele Jahre standen. Schön, daß nun endlich die echten Weinwerte des Napa Valley die Anerkennung finden, die sie längst verdient hätten. 


Wie sehr sich das Ruder im Napa Valley dreht, sieht man an Antonio Gallonis Artikel über Ric Forman und dessen Entwicklung über die letzten Jahrzehnte: VINOUS über Ric Forman. Und im April 2017 hat die wichtigste Fachzeitschrift für Wein, der englische »Decanter«, Ric Formans grandiosen Jahrgang 2013 zu einem der besten Weine des Jahrgangs gekürt: »His wines represent some of the best values to be found in Napa Valley at this level.« Wir arbeiten mit Ric Forman nicht umsonst seit 1988 zusammen.

Ric Forman ist ein Urgestein der kalifornischen Weinszene. Ihn kennt im Napa Valley jeder, denn ohne ihn geht im berühmtesten Weintal der Welt kaum ein Grundstückskauf über die Bühne. Er hat sein Geld früh mit Weinbergsimmobilien verdient, viele der heute berühmten Lagen des Napa Valley hat er schon vor über dreißig Jahren gekauft und in den folgenden Jahren angelegt oder mit seinem Freund David Abreu gepflanzt. Trotzdem tritt Ric Forman bescheiden auf. Ihn stört die eitle Hetze im berühmten Weintal. Auf Besucher ist er kaum eingerichtet. Seine Weine sind denn auch so entspannt wie er, die grosse Ausnahme im aufgeregt geschäftigen Napa Valley. Sie wirken wie das »missing link« zwischen Europa und der neuen Welt, atmen wie nur wenige andere im berühmten Wein-Tal europäische Finesse, die Ric gekonnt mit kalifornischer Reife und Kraft zu kombinieren versteht. Umgekehrt gibt es in Bordeaux nicht viele Weine, die vergleichbare Reife und Tanninqualität in ähnlicher Perfektion so auf die Zunge zu bringen verstehen, wie Ric Formans legendär zeitlose Cabernets. Nicht umsonst warben immer wieder berühmte Châteaus aus Bordeaux um ihn als Berater. Doch er war 1983 einer der ersten, der am Howell Mountain, hoch über dem berühmten Silverado Trail, ein Weingut gründete und aufbaute. Sein von ihm selbst entworfenes, angenehm bescheiden wirkendes Holzhaus integriert sich, vom Tal aus nicht zu sehen, gekonnt in die Landschaft und bietet einen phantastischen Blick über das ganze Tal. Wie aus einem Adlerhorst blickt man auf das hektische Treiben hinab. Kein Wunder, daß er sich dort, zurückgezogen mit seiner Frau Cheryl lebend, mit der er übrigens einen Pinot Noir produziert, der das warme Klima des Napa Valley exemplarisch widerspiegelt, so wohlfühlt, daß er sich dort in aller Ruhe seinen Weinen widmet, die er zu souverän eigenständigen Größen in Stil und Charakter entwickelte.

Ric Forman hat heute 35 ha unter Reben stehen, die er den vier großen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot widmet. Seit ein paar Jahren wird er im Weinberg von Sohn Toby unterstützt, dem er auch den Stilwandel verdankt, der seine Weine in den letzten Jahren etwas zugänglicher gemacht hat. Nichtsdestotroz gehört sein legendärer Cabernet Sauvignon seit über dreißig Jahren zu den großen ursprünglichen und authentischen Weinen des Napa Valley. Ob seiner visionären Finesse und Eleganz wurde er aber von vielen Schreiberlingen und Händlern »übersehen«. Doch seit auch im Napa Valley Punkte zunehmend zur wertlosen Währung werden, nimmt man die Vielfalt der eigenen Weine vor Ort mit neuer Sensibitlität wahr. Prompt wurde auch Ric Forman »wiederentdeckt« und es erschienen zahlreiche Artikel über ihn und seine Weine, auch, weil sie in Vergleichsverkostungen immer wieder bewiesen, daß sie über Jahrzehnte weit besser weil zuverlässiger reifen, als viele weit teurere Bordeaux. Plötzlich ist die Nachfrage nach seinen Weinen so groß, daß er zuteilen muß. Die Weinwelt im Wandel, sogar im Napa Valley. 

Ric Forman hat auf einem versteckt liegenden Plateau auf dem Howell Mountain auch einen der legendärsten Weinberge des Napa Valley gepachtet, den »Thorevilos«-Vineyard. Dessen Parzellen mußten zum Teil aus den Felsen herausgesprengt werden. Seine Rebstöcke stehen dort auf purem Fels. Sie liefern ihm nicht nur Trauben für den eigenen Wein, er versorgte damit auch über viele Jahre einige der berühmtesten und teuersten Weingüter Kaliforniens. Erstaunt lieferte er, was man von ihm verlangte: Die teuer bezahlten Weinmacher seiner Kunden forderten stets überreife, extrem spät gelesene Trauben, weil nur sie die Aromatik für hohe Punktebewertungen garantierten. Deren Weine mußten anschließend durch vielfältige Manipulationen im Alkoholgehalt reduziert und durch Aufsäuerung auf einen pH-Wert gebracht werden, der ihnen wenigstens ein paar Jahre Reife und Entwicklung ermöglicht. Seine eigenen Trauben erntete Ric Forman bewußt Wochen früher, denn ihm geht es um kühle Struktur und Frische im Wein. Auch wenn Sohn Toby inzwischen bei etwas höherer physiologischer Reife liest als der Vater, und beide zusammen beschlossen haben, die Extraktion durch ausgedehntere Mazeration und häufigeres Überpumpen der Maische etwas zu intensivieren, so wollen beide in der Weinbereitung nicht manipulieren müssen, um einen bestimmten Stil zu erzielen. Ihre Weine sollen den Charakter ihrer Herkunft zeigen, sollen möglichst natürliche Trinkfreude bescheren und Balance und Finesse in unmanipuliert raffinierter Gerbstoffqualität beweisen, wie sie nur das Napa Valley zu liefern imstande ist.

Ric Formans Cabernets präsentieren sich heute etwas dichter und wuchtiger als noch vor wenigen Jahren, zugleich aber auch, und das unterscheidet sie von so vielen anderen, nach wie vor unnachahmlich ausbalanciert in allen geschmacklichen Komponenten, sie sind so elegant wie fein und stehen für eine Integration der Frucht in die Gerbstoffe, die sie einmalig macht. Sie vermitteln ein Gefühl, das den ganzen Mund mit seidig samtiger, dunkelwürzig kühler Substanz auskleidet, als Gerbstoff oder Tannin fast nicht zu bemerken, ultrafein im Korn, faszinierend persistent und unvergleichlich kühl, elegant, frisch und dichtmaschig in lange anhaltender samtig weicher Wirkung. Das können so nur große Weine im Napa Valley. Genau das macht sie einmalig und unverwechselbar, macht sie zum Original, das von Bordeaux inzwischen kopiert wird. Verkehrte Welt. Dabei treten Ric Formans Weine, ob weiß oder rot, wohltuend bescheiden auf. Sie präsentieren ihren tiefgründigen, langlebigen Charakter im Stile eines Kammerorchesters, sensibel, leise und feinfühlig, aber jederzeit bereit zum Fortissimo. Ric Forman formuliert seine Philosophie so kurz wie knapp: »Ich verarbeite meine Weine so natürlich wie möglich und so einfach wie nötig; statt Extraktion und Konzentration suche ich das Maximum an Balance, Harmonie und Finesse«. Das gelingt ihm stilsicher in rarer Perfektion, ohne jenen Plüsch und Plunder also, ohne jenen Populismus, für den die modernen Weine der Punkte-Ära im Napa Valley so viele Jahre standen. Schön, daß nun endlich die echten Weinwerte des Napa Valley die Anerkennung finden, die sie längst verdient hätten. 


Wie sehr sich das Ruder im Napa Valley dreht, sieht man an Antonio Gallonis Artikel über Ric Forman und dessen Entwicklung über die letzten Jahrzehnte: VINOUS über Ric Forman. Und im April 2017 hat die wichtigste Fachzeitschrift für Wein, der englische »Decanter«, Ric Formans grandiosen Jahrgang 2013 zu einem der besten Weine des Jahrgangs gekürt: »His wines represent some of the best values to be found in Napa Valley at this level.« Wir arbeiten mit Ric Forman nicht umsonst seit 1988 zusammen.

Inhalt: 0.75 l (132,00 €* / 1 l)

99,00 €*

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