Wir haben das Gefühl, daß die Berge rund um Südtirol vielen Winzern den Blick verstellen für das, was in der großen weiten Welt des Weines passiert. Die simple, technisch kalte Frucht ihrer Weine und deren naive, trockenen Geschmack vorgaukelnde Art mögen dem durchschnittlichen italienischen Konsumenten gefallen und auch so mancher deutsche Urlauber mag nach einer Wanderung ihrem vordergründigen Charme erliegen, doch müssen wir feststellen, daß Südtirol in Sachen Qualität schon weiter war, als es sich heute zeigt.
So kommen die meisten seiner teilweise recht alkoholischen Rotweine kaum über netten globalen Charakter hinaus, sie als »typisch Südtirol« zu charakterisieren gelingt nur den wenigsten. Die viel zu oft nervig versteckt restsüßen und fast immer rückständig simpel fruchtigen Weißweine haben uns dagegen richtig genervt. Ihre prägenden Dropsaromen aus Kaltvergärung mittels entsprechender Reinzuchthefen versuchen wir in unseren deutschen Weinen gerade mühsam abzuschütteln. Das brauchen wir hierzulande also nicht!
Eine Riesenfreude ist es uns, unseren ersten und vor über 25 Jahren wichtigsten Südtiroler Winzer wieder im Programm zu haben: Franz Gojer. Der Franz hat damals schon spektakulär schöne Vernatsch und St. Magdalener produziert und sein legendärer Lagrein hat uns auch dieses Jahr wieder als einer der besten begeistert.
Inzwischen macht Sohn Florian den Wein. Franz hat ihm die Verantwortung für den Betrieb übergeben und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Mich hat es richtig berührt zu sehen, wie der junge Florian, der seine Ausbildung in Weinsberg und u. a. auch in Kalifornien bei Au Bon Climat absolvierte, mit leuchtenden Augen sein Engagement in den Weinbergen erläutert und seine Begeisterung, mit der er seine Philosophie im Keller erklärt, überträgt sich unwillkürlich auf einen selbst. Seine Weine im Glas stehen dafür. Sie spielen in Südtirol in einer eigenen Liga.
Eine tolle Winzerfamilie, die sich auf ihre ganz eigene Art den typischen alten roten Rebsorten Südtirols verschrieben hat und sie allen Moden zum Trotz zu souveräner Perfektion geführt hat. Eine Ausnahmeerscheinung in Südtirol. Franz und Florian Gojers Rotweine wirken verspielt im Mund, seidig und elegant verwoben in der außergewöhnlichen Qualität ihrer sensibel extrahierten Gerbstoffe, dabei dicht und kompakt wirkend, hochwertig samtig und cremig in der balsamischen Substanz am Gaumen. Zugleich aber, und das unterscheidet sie von so vielen anderen, durchzogen von wohltuender Frische, die spontane Trinkfreude auslöst. Insbesondere ihre Vernatsch-Weine haben mich begeistert. Sie erinnern an hochwertige Nordrhône-Syrah wie an exzellenten Pinot aus Burgund, sie haben etwas von gutem, kühlen Blaufränkisch und sie erinnern frappierend an traditionell vergorene Gamay. Hier steht sie im Glas, die ureigene Würze und Duftigkeit Südtirols, unverwechselbar und authentisch wie selten, süffig, fröhlich und ernsthaft ohne schwer zu sein. Die pure Weinfreude.
Der andere große Rotwein von Familie Gojer ist ihr Lagrein. Ein großer, eigenständiger Weine, nichts für den Weltmarkt, weil ursprünglich regional und eigenartig, genau deshalb aber so attraktiv wie lustfördernd. Ein großer Südtiroler Rotwein, vor dessen Mut zur Persönlichkeit ich den Hut ziehe. Die Faszination der autochthonen Rebsorte und des selbstbewußt regionalen Charakters. Das können so nicht viele Weine in Südtirol.
Franz und Florian Gojers »Glögglhof« ist klein, die Ernte stets im Voraus ausreserviert. Weil wir uns schon so lange kennen, bekommen wir ausreichende Mengen von ihren Weinen. Auf der anderen Seite des Tals konnten Vater und Sohn Gojer einen alten Hof kaufen, auf dem sie seit drei Jahren auf über 600 m Höhe Weißweine anbauen, wie sie im Südtiroler Kontext nicht alltäglich sind. Auch sie also typisch Gojer, nun auch in weiß!
Wir haben das Gefühl, daß die Berge rund um Südtirol vielen Winzern den Blick verstellen für das, was in der großen weiten Welt des Weines passiert. Die simple, technisch kalte Frucht ihrer Weine und deren naive, trockenen Geschmack vorgaukelnde Art mögen dem durchschnittlichen italienischen Konsumenten gefallen und auch so mancher deutsche Urlauber mag nach einer Wanderung ihrem vordergründigen Charme erliegen, doch müssen wir feststellen, daß Südtirol in Sachen Qualität schon weiter war, als es sich heute zeigt.
So kommen die meisten seiner teilweise recht alkoholischen Rotweine kaum über netten globalen Charakter hinaus, sie als »typisch Südtirol« zu charakterisieren gelingt nur den wenigsten. Die viel zu oft nervig versteckt restsüßen und fast immer rückständig simpel fruchtigen Weißweine haben uns dagegen richtig genervt. Ihre prägenden Dropsaromen aus Kaltvergärung mittels entsprechender Reinzuchthefen versuchen wir in unseren deutschen Weinen gerade mühsam abzuschütteln. Das brauchen wir hierzulande also nicht!
Eine Riesenfreude ist es uns, unseren ersten und vor über 25 Jahren wichtigsten Südtiroler Winzer wieder im Programm zu haben: Franz Gojer. Der Franz hat damals schon spektakulär schöne Vernatsch und St. Magdalener produziert und sein legendärer Lagrein hat uns auch dieses Jahr wieder als einer der besten begeistert.
Inzwischen macht Sohn Florian den Wein. Franz hat ihm die Verantwortung für den Betrieb übergeben und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Mich hat es richtig berührt zu sehen, wie der junge Florian, der seine Ausbildung in Weinsberg und u. a. auch in Kalifornien bei Au Bon Climat absolvierte, mit leuchtenden Augen sein Engagement in den Weinbergen erläutert und seine Begeisterung, mit der er seine Philosophie im Keller erklärt, überträgt sich unwillkürlich auf einen selbst. Seine Weine im Glas stehen dafür. Sie spielen in Südtirol in einer eigenen Liga.
Eine tolle Winzerfamilie, die sich auf ihre ganz eigene Art den typischen alten roten Rebsorten Südtirols verschrieben hat und sie allen Moden zum Trotz zu souveräner Perfektion geführt hat. Eine Ausnahmeerscheinung in Südtirol. Franz und Florian Gojers Rotweine wirken verspielt im Mund, seidig und elegant verwoben in der außergewöhnlichen Qualität ihrer sensibel extrahierten Gerbstoffe, dabei dicht und kompakt wirkend, hochwertig samtig und cremig in der balsamischen Substanz am Gaumen. Zugleich aber, und das unterscheidet sie von so vielen anderen, durchzogen von wohltuender Frische, die spontane Trinkfreude auslöst. Insbesondere ihre Vernatsch-Weine haben mich begeistert. Sie erinnern an hochwertige Nordrhône-Syrah wie an exzellenten Pinot aus Burgund, sie haben etwas von gutem, kühlen Blaufränkisch und sie erinnern frappierend an traditionell vergorene Gamay. Hier steht sie im Glas, die ureigene Würze und Duftigkeit Südtirols, unverwechselbar und authentisch wie selten, süffig, fröhlich und ernsthaft ohne schwer zu sein. Die pure Weinfreude.
Der andere große Rotwein von Familie Gojer ist ihr Lagrein. Ein großer, eigenständiger Weine, nichts für den Weltmarkt, weil ursprünglich regional und eigenartig, genau deshalb aber so attraktiv wie lustfördernd. Ein großer Südtiroler Rotwein, vor dessen Mut zur Persönlichkeit ich den Hut ziehe. Die Faszination der autochthonen Rebsorte und des selbstbewußt regionalen Charakters. Das können so nicht viele Weine in Südtirol.
Franz und Florian Gojers »Glögglhof« ist klein, die Ernte stets im Voraus ausreserviert. Weil wir uns schon so lange kennen, bekommen wir ausreichende Mengen von ihren Weinen. Auf der anderen Seite des Tals konnten Vater und Sohn Gojer einen alten Hof kaufen, auf dem sie seit drei Jahren auf über 600 m Höhe Weißweine anbauen, wie sie im Südtiroler Kontext nicht alltäglich sind. Auch sie also typisch Gojer, nun auch in weiß!
Glögglhof | Rivelaunweg 1 | I-39100 Bozen St. Magdalena | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & CoKG
Inhalt: 0.75 l (21,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (26,00 €* / 1 l)
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Inhalt: 0.75 l (42,67 €* / 1 l)