Wir wünschen ein gutes, gesundes und hoffentlich friedlicher werdendes neues Jahr 2025!

Domaine Guillot-Broux

. . . im Hinterland, wo Burgund noch Spaß macht.

Wir kommen aus Burgund und sind auf dem Weg zu Emmanuel und Tess Guillot. Die beiden betreiben einen der ältesten Biobetriebe Frankreichs in Cruzille im Maconnais, eine knappe Autostunde südlich von Burgund. Dessen Weinberge und Lagen gehörten vor ein paar Jahrhunderten zu Burgund, heute gelten sie als zweite Wahl, werden nicht einmal mehr mit Burgund in Verbindung gebracht. Wir fahren über winzige Landstrassen dorthin, um ein Gefühl für die Abgeschiedenheit des nur knapp 70 km entfernten Maconnais zu kriegen, das wir allerdings für viel spannender halten als das völlig überteuerte Burgund, in dem wir uns noch nie wohlgefühlt haben, weil wir mit seinen Winzern trotz unzähliger Besuche nicht warm geworden sind. Burgund ist eine Region, die wir so gut kennen, dass wir deren Weine nur noch in Einzelfällen handeln. Zu wenig passen hier Preis und Qualität zusammen, zu viel ist uns dort zu wenig.

Das ist im Maconnais anders. Dessen gute Weine erfahren unter engagierten Sommeliers und Weinhändlern im eigenen Land, vor allem aber im Ausland, enorme Aufmerksamkeit als vielleicht spannendste Alternative zu Burgund, dessen Preise durch die schlechten Ernten und Klima-Eskapaden der letzten Jahre Höhen erreicht haben, die mit Qualitäts- und Genussargumenten nicht mehr zu rechtfertigen sind. Einst hoch angesehen und schon vom Kloster von Cluny als absolut gleichwertig behandelt und eingestuft wie die heute berühmten Gemeinden Burgunds, sind das Maconnais und seine Weine heute aber nur Kennern der Materie bekannt. Dabei gibt es dort Weltklassewinzer, deren Chardonnays und Pinots den Vergleich mit den um ein Vielfaches teureren Weinen der berühmten Côte d’Or nicht zu scheuen brauchen.

Winzer Emmanuel Guillot kennt Burgund wie seine Westentasche. Er hat dort seine Ausbildung gemacht, hat dort studiert und anschließend einige Jahre in berühmten Betrieben als Kellermeister gearbeitet, bevor er nach England ging, um dort in der Top-Gastronomie als Sommelier Karriere zu machen.

Es war sein Großvater, der als ehemaliger Diplomat visionären Weitblick besaß und schon in den fünfziger Jahren einen der ersten Biobetriebe Frankreichs gründete. Er war zudem einer der Gründerväter des heute größten französischen Bioverbandes »Agriculture Biologique AB®«. Es war sein Vater, der nach seiner Ausbildung in verschiedenen Domainen Burgunds 1978 mit dem ersten Hektar die heutige Domaine Guillot-Broux in Cruzille gründete, die er 1991 biologisch zertifizieren ließ. Als sein Vater im Jahr 2008 unerwartet stirbt, zieht es Emmanuel nach Hause und er übernimmt, zusammen mit seinem Bruder Patrice, das elterliche Erbe. In den Jahren seitdem machten die beiden den knapp 17 Hektar großen Familienbetrieb zum qualitativ führenden Bio-Betrieb der Region, der die Nachfrage nach seinen Weinen heute kaum befriedigen kann.

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Emmanuel Guillot bewirtschaftet, zusammen mit seiner englischen Frau Tess und seinem Bruder Patrice, Lagen und Weingärten mit mineralogisch vielfältigen Kalk-Lehmböden, die ausschließlich auf kühlen, nordöstlich oder südöstlich ausgerichteten Hängen liegen, von denen einige als echte »Clos« noch von Wald und den Resten alter Trockenmauern umgeben sind, was beweist, daß sie sich einst, es ist lange her, im Besitz des Klosters von Cluny befanden. Sie zählten damals zu den renommiertesten Burgunds, bevor die politische Abtrennung den burgundischen Süden in die Vergessenheit schickte. Das ist Jahrhunderte her, ärgert aber Emmanuel Guillot, der sich intensiv mit der Geschichte beschäftigt hat, noch immer.

Seine charaktervollen, in gebrauchten Burgunder-Barriques ausgebauten Chardonnays stehen für die kühlen, tiefgründig steinigen Kalk-Lehm-Böden, auf denen sie entstehen. Es sind allesamt Weine, die weniger die Rebsorte widerspiegeln, als den Standort, die Lage und den Boden, auf denen ihre Reben stehen. Jede einzelne Lage, jedes Clos, schmeckt anders, doch alle besitzen sie jene kalkig rauchigen Spuren auf der Zunge, auf die sich die Wirkung ihrer Herkunft auf typische Weise konzentriert. Ursprung Kalk. Unverwechselbar. Die Erträge sind durch die jahrzehntelange biologische Bewirtschaftung niedrig, über die Jahrgänge hinweg aber faszinierend konstant. Emmanuel denkt in alten Bauernzyklen. Er denkt in Ruhe- und Wachstumsphasen, öffnet seine Böden nur während der Ruhephase im Winter (siehe unsere Bilder), rührt deren Begrünung aber während der vegetativen Wachstumsphase der Rebe bis in den Herbst hinein nicht an. So steuert er mit der Erfahrung von über zwanzig Jahren nicht nur die Nährstoffversorgung seiner Trauben, sondern auch deren Wachstum und Physiologie. Es geht ihm um kleine, aromatische Beeren, um niedrige Erträge und um wohldosierten Stress für die Rebe. So verleiht er seinen Weinen vitale Tiefe und Spannung im Mundgefühl, so sorgt er für Extrakt ohne Überkonzentration, so steuert er die Reife faszinierend präzise spürbar in Richtung Frische über bewußt niedrigen pH-Wert und sorgt so für ein spannungsgeladenes, lebendig agierendes Mundgefühl. Das macht eine beeindruckend dicht wirkende Substanz im Mundgefühl pyhsisch spürbar, geprägt von oben beschriebener kalkiger Wirkung, die man als »Mineralität« bezeichnen mag. So unterschiedlich sie auch ausfallen, alle Lagen-Chardonnays von Guillot-Broux beweisen Respekt vor ihrer Herkunft in eigensinnigem Charakter, wie er den meisten großen Namen der Côte d’Or abgeht.

Doch Emmanuel und Tess können nicht nur weiß, sie können auch rot. Ihr Gamay gilt als einer der anspruchsvollsten seiner Art, gekeltert aus einer alten Varietät, die heute nur noch in der Gegend von Roanne zu finden ist, und ihre delikat ungeschminkten Pinot Noirs sind ihren Preis derart wert, daß sie als wohlfeile Alternative großen Ruf in der Welt des Weines genießen. Kein Wunder also, daß die Weine der hierzulande kaum bekannten Bio-Domaine aus dem verrufenen und vergessenen Süden Burgunds heute die Anerkennung finden, die sie verdient haben. Sie sind meist binnen weniger Tage auf der Domaine ausreserviert und stehen auf den Weinkarten engagierter Restaurants in England, in Japan, in den nordischen Ländern und den Vereinigten Staaten.

Die Weine werden nur minimal geschwefelt, weshalb wir empfehlen, die einfacheren Weiß- und Rotweine in den ersten fünf bis sechs Jahren nach der Lese zu genießen. Die großen Lagen-Chardonnays und die beiden großen Rotweine der Domaine allerdings entwickeln sich in großen Jahrgängen mühelos über zehn und mehr Jahre. Alle Moste werden hier spontan vergoren, in den Keller von Guillot-Broux hat noch nie ein synthetischer Hefestamm gefunden. Die Weine werden lange auf der Vollhefe in gebrauchten Barriques ausgebaut, sie machen alle den biologischen Säureabbau, sie werden nur chaptalisiert, wenn die Natur es nötig erscheinen läßt und sie werden nur leicht oder gar nicht filtriert abgefüllt. Der Jahrgang bestimmt über die Gesundheit und Physiologie des Lesegutes, wie Emmanuel und Patrice im Keller auf ihn reagieren. Natürlicher Wein, wie er sein sollte.

Wir kommen aus Burgund und sind auf dem Weg zu Emmanuel und Tess Guillot. Die beiden betreiben einen der ältesten Biobetriebe Frankreichs in Cruzille im Maconnais, eine knappe Autostunde südlich von Burgund. Dessen Weinberge und Lagen gehörten vor ein paar Jahrhunderten zu Burgund, heute gelten sie als zweite Wahl, werden nicht einmal mehr mit Burgund in Verbindung gebracht. Wir fahren über winzige Landstrassen dorthin, um ein Gefühl für die Abgeschiedenheit des nur knapp 70 km entfernten Maconnais zu kriegen, das wir allerdings für viel spannender halten als das völlig überteuerte Burgund, in dem wir uns noch nie wohlgefühlt haben, weil wir mit seinen Winzern trotz unzähliger Besuche nicht warm geworden sind. Burgund ist eine Region, die wir so gut kennen, dass wir deren Weine nur noch in Einzelfällen handeln. Zu wenig passen hier Preis und Qualität zusammen, zu viel ist uns dort zu wenig.

Das ist im Maconnais anders. Dessen gute Weine erfahren unter engagierten Sommeliers und Weinhändlern im eigenen Land, vor allem aber im Ausland, enorme Aufmerksamkeit als vielleicht spannendste Alternative zu Burgund, dessen Preise durch die schlechten Ernten und Klima-Eskapaden der letzten Jahre Höhen erreicht haben, die mit Qualitäts- und Genussargumenten nicht mehr zu rechtfertigen sind. Einst hoch angesehen und schon vom Kloster von Cluny als absolut gleichwertig behandelt und eingestuft wie die heute berühmten Gemeinden Burgunds, sind das Maconnais und seine Weine heute aber nur Kennern der Materie bekannt. Dabei gibt es dort Weltklassewinzer, deren Chardonnays und Pinots den Vergleich mit den um ein Vielfaches teureren Weinen der berühmten Côte d’Or nicht zu scheuen brauchen.

Winzer Emmanuel Guillot kennt Burgund wie seine Westentasche. Er hat dort seine Ausbildung gemacht, hat dort studiert und anschließend einige Jahre in berühmten Betrieben als Kellermeister gearbeitet, bevor er nach England ging, um dort in der Top-Gastronomie als Sommelier Karriere zu machen.

Es war sein Großvater, der als ehemaliger Diplomat visionären Weitblick besaß und schon in den fünfziger Jahren einen der ersten Biobetriebe Frankreichs gründete. Er war zudem einer der Gründerväter des heute größten französischen Bioverbandes »Agriculture Biologique AB®«. Es war sein Vater, der nach seiner Ausbildung in verschiedenen Domainen Burgunds 1978 mit dem ersten Hektar die heutige Domaine Guillot-Broux in Cruzille gründete, die er 1991 biologisch zertifizieren ließ. Als sein Vater im Jahr 2008 unerwartet stirbt, zieht es Emmanuel nach Hause und er übernimmt, zusammen mit seinem Bruder Patrice, das elterliche Erbe. In den Jahren seitdem machten die beiden den knapp 17 Hektar großen Familienbetrieb zum qualitativ führenden Bio-Betrieb der Region, der die Nachfrage nach seinen Weinen heute kaum befriedigen kann.

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Emmanuel Guillot bewirtschaftet, zusammen mit seiner englischen Frau Tess und seinem Bruder Patrice, Lagen und Weingärten mit mineralogisch vielfältigen Kalk-Lehmböden, die ausschließlich auf kühlen, nordöstlich oder südöstlich ausgerichteten Hängen liegen, von denen einige als echte »Clos« noch von Wald und den Resten alter Trockenmauern umgeben sind, was beweist, daß sie sich einst, es ist lange her, im Besitz des Klosters von Cluny befanden. Sie zählten damals zu den renommiertesten Burgunds, bevor die politische Abtrennung den burgundischen Süden in die Vergessenheit schickte. Das ist Jahrhunderte her, ärgert aber Emmanuel Guillot, der sich intensiv mit der Geschichte beschäftigt hat, noch immer.

Seine charaktervollen, in gebrauchten Burgunder-Barriques ausgebauten Chardonnays stehen für die kühlen, tiefgründig steinigen Kalk-Lehm-Böden, auf denen sie entstehen. Es sind allesamt Weine, die weniger die Rebsorte widerspiegeln, als den Standort, die Lage und den Boden, auf denen ihre Reben stehen. Jede einzelne Lage, jedes Clos, schmeckt anders, doch alle besitzen sie jene kalkig rauchigen Spuren auf der Zunge, auf die sich die Wirkung ihrer Herkunft auf typische Weise konzentriert. Ursprung Kalk. Unverwechselbar. Die Erträge sind durch die jahrzehntelange biologische Bewirtschaftung niedrig, über die Jahrgänge hinweg aber faszinierend konstant. Emmanuel denkt in alten Bauernzyklen. Er denkt in Ruhe- und Wachstumsphasen, öffnet seine Böden nur während der Ruhephase im Winter (siehe unsere Bilder), rührt deren Begrünung aber während der vegetativen Wachstumsphase der Rebe bis in den Herbst hinein nicht an. So steuert er mit der Erfahrung von über zwanzig Jahren nicht nur die Nährstoffversorgung seiner Trauben, sondern auch deren Wachstum und Physiologie. Es geht ihm um kleine, aromatische Beeren, um niedrige Erträge und um wohldosierten Stress für die Rebe. So verleiht er seinen Weinen vitale Tiefe und Spannung im Mundgefühl, so sorgt er für Extrakt ohne Überkonzentration, so steuert er die Reife faszinierend präzise spürbar in Richtung Frische über bewußt niedrigen pH-Wert und sorgt so für ein spannungsgeladenes, lebendig agierendes Mundgefühl. Das macht eine beeindruckend dicht wirkende Substanz im Mundgefühl pyhsisch spürbar, geprägt von oben beschriebener kalkiger Wirkung, die man als »Mineralität« bezeichnen mag. So unterschiedlich sie auch ausfallen, alle Lagen-Chardonnays von Guillot-Broux beweisen Respekt vor ihrer Herkunft in eigensinnigem Charakter, wie er den meisten großen Namen der Côte d’Or abgeht.

Doch Emmanuel und Tess können nicht nur weiß, sie können auch rot. Ihr Gamay gilt als einer der anspruchsvollsten seiner Art, gekeltert aus einer alten Varietät, die heute nur noch in der Gegend von Roanne zu finden ist, und ihre delikat ungeschminkten Pinot Noirs sind ihren Preis derart wert, daß sie als wohlfeile Alternative großen Ruf in der Welt des Weines genießen. Kein Wunder also, daß die Weine der hierzulande kaum bekannten Bio-Domaine aus dem verrufenen und vergessenen Süden Burgunds heute die Anerkennung finden, die sie verdient haben. Sie sind meist binnen weniger Tage auf der Domaine ausreserviert und stehen auf den Weinkarten engagierter Restaurants in England, in Japan, in den nordischen Ländern und den Vereinigten Staaten.

Die Weine werden nur minimal geschwefelt, weshalb wir empfehlen, die einfacheren Weiß- und Rotweine in den ersten fünf bis sechs Jahren nach der Lese zu genießen. Die großen Lagen-Chardonnays und die beiden großen Rotweine der Domaine allerdings entwickeln sich in großen Jahrgängen mühelos über zehn und mehr Jahre. Alle Moste werden hier spontan vergoren, in den Keller von Guillot-Broux hat noch nie ein synthetischer Hefestamm gefunden. Die Weine werden lange auf der Vollhefe in gebrauchten Barriques ausgebaut, sie machen alle den biologischen Säureabbau, sie werden nur chaptalisiert, wenn die Natur es nötig erscheinen läßt und sie werden nur leicht oder gar nicht filtriert abgefüllt. Der Jahrgang bestimmt über die Gesundheit und Physiologie des Lesegutes, wie Emmanuel und Patrice im Keller auf ihn reagieren. Natürlicher Wein, wie er sein sollte.

2022 Maison Guillot Rouge Guillot-Broux

Inhalt: 0.75 l (21,20 €* / 1 l)

15,90 €*
2018 Mâcon Rouge Guillot-Broux

Inhalt: 0.75 l (26,67 €* / 1 l)

20,00 €*
2023 Mâcon-Villages Blanc Guillot-Broux

Inhalt: 0.75 l (27,33 €* / 1 l)

20,50 €*
2022 Mâcon »En Serre« Guillot-Broux

Inhalt: 0.75 l (30,00 €* / 1 l)

22,50 €*
2022 Mâcon »Les Combettes« Guillot-Broux

Inhalt: 0.75 l (43,87 €* / 1 l)

32,90 €*

Inhalt: 0.75 l (44,00 €* / 1 l)

33,00 €*

Inhalt: 0.75 l (44,00 €* / 1 l)

33,00 €*

Inhalt: 0.75 l (44,00 €* / 1 l)

33,00 €*

Inhalt: 0.75 l (57,33 €* / 1 l)

43,00 €*

Inhalt: 0.75 l (58,00 €* / 1 l)

43,50 €*

Inhalt: 0.75 l (72,00 €* / 1 l)

54,00 €*

Inhalt: 0.75 l (72,00 €* / 1 l)

54,00 €*