Limerick Lane Cellars

Limerick Lane Cellars ist ein 11 Hektar kleines Weingut in der nordöstlichen Ecke des kühlen Russian River Valley im Norden des kalifornischen Sonoma County. Die Appellation ist weltbekannt für Pinot Noir und Chardonnay. Zinfandel und Rhone-Rebsorten sind hier die Ausnahme. Doch die Zinfandels von Limerick Lane sind Weltklasse. Sie gehören zu den Feinsten des Landes und haben uns schon vor über 30 Jahren so fasziniert, daß wir sie damals schon importierten. Die Weinberge rund um den Betrieb sind allerdings auch ein Schatz. Einige der Parzellen wurden um 1900 gepflanzt und sind alte Field Blends, gemischte Sätze mit in Europa bereits ausgestorbenen Rebsorten.

Viele Jahre vertrieben wir die Weine sehr erfolgreich, dann kam es zu einem grausamen Familiendrama, dessen Hintergründe bis heute ungeklärt sind. Gut zehn Jahre lang wurden die Reben fremdbewirtschaftet und kein eigener Wein abgefüllt, bis Jake Bilbro (Bild oben) das Weingut 2010 kaufte, zu neuer Blüte führte und wir wieder mit von der Partie waren. Inzwischen genießt Limerick Lane Cellars wieder großen Ruf. Seine Weine werden hoch bewertet und die kleine Produktion zugeteilt. In der Appellation aber gilt der Betrieb noch immer als Underdog, weil er Weine produziert, die mit dem Image und dem Ruf der Appellation angeblich nicht korrespondieren. Das Weingut befindet sich am Ende einer Sackgasse, eben jener Limerick Lane, von der es seinen Namen hat, es liegt auf der falschen Seite des Tals und seine Rebsorten Zinfandel und Syrah gelten im Vergleich zu den edlen Pinot Noirs und Chardonnays, die hier angebaut werden, als minderwertig. Das allerdings stört Jake Bilbro heute nicht mehr, denn seine Weine werden inzwischen höher bewertet als die seiner Nachbarn, sie sind stilistisch einzigartig und unverwechselbar, und sie  sind im Vergleich zu deren oft sehr teuren Weinen geradezu erschwinglich.

Limerick Lane Zinfandel ist ausdrucksstark und kraftvoll, vollmundig und saftig, zugleich aber ungewöhnlich frisch, bei aller Fülle fast filigran, fein und elegant, er ist agil im Mund, lebendig und trinkfröhlich, er fließt gut und macht richtig Freude. Eine Kombination, die man sich nur sehr schwer vorstellen kann, aber genau sie macht den besonderen Reiz dieses Weines aus. 

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Jake Bilbro war bis 2018 sein eigener Kellermeister. Seit 2018 wird er im Keller unterstützt durch Winemaker Chris Pittenger, der nach Stationen in renommierten Betrieben hier eine neue Heimat gefunden hat und prompt den Weinen eine sehr eindrückliche Filigranität und Frische vermittelt. Um die Weinberge kümmert sich der junge Jake Neustadt, der auch die Reben von Jakes Freund Morgan Peterson von der »Bedrock Wine Company« betreut und als der Spezialist schlechthin für die alten Reben Kaliforniens gilt. Er hat die Umstellung auf organischen Anbau eingeleitet, die Reben wieder auf die traditionelle Gobelet-Buscherziehung umgestellt und kümmert sich um gesundes Bodenleben durch biologische und biodynamische Bewirtschaftung. Er bewässert nur noch in Notsituationen, um Trockenstress zu vermeiden, die meisten der Parzellen sind ohnehin dryfarmed, also unbewässert. 

Rezepte gibt es in der Weinbereitung nicht, meint Chris Pittenger. Er entrappt je nach Jahrgang den Großteil der Trauben, die er in oben offenen Fermentern aus Stahl und Beton vergärt. Abhängig vom Gärverlauf impft er den Most, wenn es durch Hitze oder Trockenheit wie zwischen 2012 und 2016 nötig ist, er bevorzugt aber spontane Gärung. Nach der Gärung wird der Wein ohne jede Stabilisierung oder Klärung in überwiegend neutralen, gebrauchten französischen Fässern ausgebaut und reift dort auch zwischen 12-18 Monate bis zur Abfüllung auf der Feinhefe. Durch seine schonende, respektvolle Weinbereitung sprechen die Weine heute die Sprache ihrer Herkunft, nicht die des Machens.  

Jake Bilbro ist Winzer in vierter Generation. Mit seinem Vater Chris Bilbro haben wir über zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet und arbeiten mit dessen »Marietta Cellars« auch noch heute. Chris Bilbro ist kürzlich verstorben. 16 Jahre lang hat Jake mit seinem Vater die Geschicke von Marietta Cellars geleitet. Jetzt leitet sein Bruder Scot das väterliche Weingut (siehe Bilder 1. Reihe links oben) und Jake produziert Weine, die die Persönlichkeit, die Geschichte und den Herzschlag von Limerick Lane widerspiegeln. Dazu versucht er in seiner Arbeit, dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten zu folgen, er beobachtet, was in seinen Weinbergen passiert, versucht deren Rhythmus zu verstehen und die landwirtschaftliche Praxis diesem anzupassen, statt sie ihm aufzudrücken. So entstehen hier ausdrucksstarke Weine mit Identität, Persönlichkeit und Charakter.

Jake meint :»Eine Schaufel ist zwar langsamer und teurer, gräbt aber nur das Unkraut aus, auf das man sie richtet.« Schön gesagt. »Nur gesunde Trauben, die alle nötigen Nährstoffe für eine gesunde Gärung enthalten, liefern ausdrucksstarke Weine. Deshalb versuchen wir, unsere alten Reben über entsprechende Bodengesundheit dazu zu animieren, uns gute Trauben zu liefern. Zwar sind die Erträge lächerlich gering, dafür aber die Weine wunderbar. Wir folgen keinem Dogma. Was bei der einen Rebe funktioniert, kann bei der anderen ganz anders sein. Wir leisten uns den Luxus, jede einzelne Rebe zu beobachten und zu bearbeiten. Deshalb sind wir so klein, wie wir es sind, weil wir nur so Mutter Natur folgen können. 'Hände weg, Augen auf' ist unser Motto.« Dem ist nichts hinzuzüfügen (außer, daß wir uns wünschten, daß noch viel mehr Winzer so denken und handeln würden).

Limerick Lane Cellars ist ein 11 Hektar kleines Weingut in der nordöstlichen Ecke des kühlen Russian River Valley im Norden des kalifornischen Sonoma County. Die Appellation ist weltbekannt für Pinot Noir und Chardonnay. Zinfandel und Rhone-Rebsorten sind hier die Ausnahme. Doch die Zinfandels von Limerick Lane sind Weltklasse. Sie gehören zu den Feinsten des Landes und haben uns schon vor über 30 Jahren so fasziniert, daß wir sie damals schon importierten. Die Weinberge rund um den Betrieb sind allerdings auch ein Schatz. Einige der Parzellen wurden um 1900 gepflanzt und sind alte Field Blends, gemischte Sätze mit in Europa bereits ausgestorbenen Rebsorten.

Viele Jahre vertrieben wir die Weine sehr erfolgreich, dann kam es zu einem grausamen Familiendrama, dessen Hintergründe bis heute ungeklärt sind. Gut zehn Jahre lang wurden die Reben fremdbewirtschaftet und kein eigener Wein abgefüllt, bis Jake Bilbro (Bild oben) das Weingut 2010 kaufte, zu neuer Blüte führte und wir wieder mit von der Partie waren. Inzwischen genießt Limerick Lane Cellars wieder großen Ruf. Seine Weine werden hoch bewertet und die kleine Produktion zugeteilt. In der Appellation aber gilt der Betrieb noch immer als Underdog, weil er Weine produziert, die mit dem Image und dem Ruf der Appellation angeblich nicht korrespondieren. Das Weingut befindet sich am Ende einer Sackgasse, eben jener Limerick Lane, von der es seinen Namen hat, es liegt auf der falschen Seite des Tals und seine Rebsorten Zinfandel und Syrah gelten im Vergleich zu den edlen Pinot Noirs und Chardonnays, die hier angebaut werden, als minderwertig. Das allerdings stört Jake Bilbro heute nicht mehr, denn seine Weine werden inzwischen höher bewertet als die seiner Nachbarn, sie sind stilistisch einzigartig und unverwechselbar, und sie  sind im Vergleich zu deren oft sehr teuren Weinen geradezu erschwinglich.

Limerick Lane Zinfandel ist ausdrucksstark und kraftvoll, vollmundig und saftig, zugleich aber ungewöhnlich frisch, bei aller Fülle fast filigran, fein und elegant, er ist agil im Mund, lebendig und trinkfröhlich, er fließt gut und macht richtig Freude. Eine Kombination, die man sich nur sehr schwer vorstellen kann, aber genau sie macht den besonderen Reiz dieses Weines aus. 

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Jake Bilbro war bis 2018 sein eigener Kellermeister. Seit 2018 wird er im Keller unterstützt durch Winemaker Chris Pittenger, der nach Stationen in renommierten Betrieben hier eine neue Heimat gefunden hat und prompt den Weinen eine sehr eindrückliche Filigranität und Frische vermittelt. Um die Weinberge kümmert sich der junge Jake Neustadt, der auch die Reben von Jakes Freund Morgan Peterson von der »Bedrock Wine Company« betreut und als der Spezialist schlechthin für die alten Reben Kaliforniens gilt. Er hat die Umstellung auf organischen Anbau eingeleitet, die Reben wieder auf die traditionelle Gobelet-Buscherziehung umgestellt und kümmert sich um gesundes Bodenleben durch biologische und biodynamische Bewirtschaftung. Er bewässert nur noch in Notsituationen, um Trockenstress zu vermeiden, die meisten der Parzellen sind ohnehin dryfarmed, also unbewässert. 

Rezepte gibt es in der Weinbereitung nicht, meint Chris Pittenger. Er entrappt je nach Jahrgang den Großteil der Trauben, die er in oben offenen Fermentern aus Stahl und Beton vergärt. Abhängig vom Gärverlauf impft er den Most, wenn es durch Hitze oder Trockenheit wie zwischen 2012 und 2016 nötig ist, er bevorzugt aber spontane Gärung. Nach der Gärung wird der Wein ohne jede Stabilisierung oder Klärung in überwiegend neutralen, gebrauchten französischen Fässern ausgebaut und reift dort auch zwischen 12-18 Monate bis zur Abfüllung auf der Feinhefe. Durch seine schonende, respektvolle Weinbereitung sprechen die Weine heute die Sprache ihrer Herkunft, nicht die des Machens.  

Jake Bilbro ist Winzer in vierter Generation. Mit seinem Vater Chris Bilbro haben wir über zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet und arbeiten mit dessen »Marietta Cellars« auch noch heute. Chris Bilbro ist kürzlich verstorben. 16 Jahre lang hat Jake mit seinem Vater die Geschicke von Marietta Cellars geleitet. Jetzt leitet sein Bruder Scot das väterliche Weingut (siehe Bilder 1. Reihe links oben) und Jake produziert Weine, die die Persönlichkeit, die Geschichte und den Herzschlag von Limerick Lane widerspiegeln. Dazu versucht er in seiner Arbeit, dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten zu folgen, er beobachtet, was in seinen Weinbergen passiert, versucht deren Rhythmus zu verstehen und die landwirtschaftliche Praxis diesem anzupassen, statt sie ihm aufzudrücken. So entstehen hier ausdrucksstarke Weine mit Identität, Persönlichkeit und Charakter.

Jake meint :»Eine Schaufel ist zwar langsamer und teurer, gräbt aber nur das Unkraut aus, auf das man sie richtet.« Schön gesagt. »Nur gesunde Trauben, die alle nötigen Nährstoffe für eine gesunde Gärung enthalten, liefern ausdrucksstarke Weine. Deshalb versuchen wir, unsere alten Reben über entsprechende Bodengesundheit dazu zu animieren, uns gute Trauben zu liefern. Zwar sind die Erträge lächerlich gering, dafür aber die Weine wunderbar. Wir folgen keinem Dogma. Was bei der einen Rebe funktioniert, kann bei der anderen ganz anders sein. Wir leisten uns den Luxus, jede einzelne Rebe zu beobachten und zu bearbeiten. Deshalb sind wir so klein, wie wir es sind, weil wir nur so Mutter Natur folgen können. 'Hände weg, Augen auf' ist unser Motto.« Dem ist nichts hinzuzüfügen (außer, daß wir uns wünschten, daß noch viel mehr Winzer so denken und handeln würden).

Inhalt: 0.75 l (56,00 €* / 1 l)

42,00 €*