Domaine Stéphane Ogier

Michel Ogier bezeichnet sich als Traditionalist. Er hat an der von großen Handelshäusern dominierten Nordrhône mit seiner winzigen Domaine wichtige Akzente gesetzt mit feinen, kompromißlos produzierten Syrahs der Nobelklasse. Seit ein paar Jahren setzt Sohn Stephane, der an der Weinbauschule in Beaune studierte, neue Akzente im Hause Ogier. Wie zu erwarten hat sich der Stil der Weine geringfügig verändert, hin zu etwas mehr Konzentration bei gleichzeitig mehr Frische. Vergoren wird jetzt wieder spontan, der Ausbau erfolgt in neuem Holz. Ogiers füllen relativ früh auf Flasche um Frucht und Säure zu konservieren. Ihre Weine besitzen komplexes aromatisches Spiel, setzen auf Finesse und Transparenz; es sind keine Tanninmonster, keine modischen Weltweine, sondern seidig frische und dennoch muskulöse Syrahs mit reifer Süße im Bukett und satter Tiefe und Struktur. Côte Rotie von Ogier, das ist 100 % Syrah einer Expressivität, wie sie puristischer und feiner kaum sein kann. Er verströmt in der Jugend exotischen Flair, der ob seiner aromatischen Komplexität immer wieder den Widerspruch Unerfahrener auslöst: Rauch, Speck, blutiges Fleisch, Kräuter, Moschus und andere nicht unbedingt mit Wein assoziierte Düfte machen die berühmte Lage ungewohnt expressiv.

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Ogiers von der „Côte blonde“ stammender Côte Rotie, der auf steilen, schwer zu bearbeitenden Granitterrassen gedeiht, trifft deshalb immer wieder auf Unverständnis. Syrah ist eine grandiose Rebsorte, die an der Nordrhône ihren qualitativen Zenit erreicht. Aber sie braucht Zeit für Entwicklung. Bevor sie sich trinkreif präsentiert, kann sie neutral und stumpf im Bukett wirken, mit animalisch wirkendem Duftspektrum, das Unerfahrene verunsichert, zudem kurz, sauer und bitter auf der Zunge. Das ist normal, gehört zur Entwicklungsphase der Rebsorte und darf nicht verschrecken. Nach vier und mehr Jahren verändert sich das wilde Erscheinungsbild, der Duft wird süß, das animalisch Wilde verschwindet, schwarze Oliven, Rauch, Leder, Exotenhölzer und orientalische Gewürze dominieren zunehmend das Bukett. Im Stadium der Reife verblüfft Syrah von der Nordrhône mit einem Profil, das an reifen Pomerol oder großen Saint Emilion erinnert; kühle Finesse, begeisternde Expressivität, mineralische Frische mit dichtem Druck am Gaumen, so entwickelt sich eine große Syrah über zehn und mehr Jahre, abhängig von Lage und Jahrgang. Übrigens gehört der Weinbau an der Côte Rotie zu den ältesten Europas: Auf den steilen Terrassen hoch über der Rhône bauten schon die Römer Wein an.

Michel Ogier bezeichnet sich als Traditionalist. Er hat an der von großen Handelshäusern dominierten Nordrhône mit seiner winzigen Domaine wichtige Akzente gesetzt mit feinen, kompromißlos produzierten Syrahs der Nobelklasse. Seit ein paar Jahren setzt Sohn Stephane, der an der Weinbauschule in Beaune studierte, neue Akzente im Hause Ogier. Wie zu erwarten hat sich der Stil der Weine geringfügig verändert, hin zu etwas mehr Konzentration bei gleichzeitig mehr Frische. Vergoren wird jetzt wieder spontan, der Ausbau erfolgt in neuem Holz. Ogiers füllen relativ früh auf Flasche um Frucht und Säure zu konservieren. Ihre Weine besitzen komplexes aromatisches Spiel, setzen auf Finesse und Transparenz; es sind keine Tanninmonster, keine modischen Weltweine, sondern seidig frische und dennoch muskulöse Syrahs mit reifer Süße im Bukett und satter Tiefe und Struktur. Côte Rotie von Ogier, das ist 100 % Syrah einer Expressivität, wie sie puristischer und feiner kaum sein kann. Er verströmt in der Jugend exotischen Flair, der ob seiner aromatischen Komplexität immer wieder den Widerspruch Unerfahrener auslöst: Rauch, Speck, blutiges Fleisch, Kräuter, Moschus und andere nicht unbedingt mit Wein assoziierte Düfte machen die berühmte Lage ungewohnt expressiv.

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Ogiers von der „Côte blonde“ stammender Côte Rotie, der auf steilen, schwer zu bearbeitenden Granitterrassen gedeiht, trifft deshalb immer wieder auf Unverständnis. Syrah ist eine grandiose Rebsorte, die an der Nordrhône ihren qualitativen Zenit erreicht. Aber sie braucht Zeit für Entwicklung. Bevor sie sich trinkreif präsentiert, kann sie neutral und stumpf im Bukett wirken, mit animalisch wirkendem Duftspektrum, das Unerfahrene verunsichert, zudem kurz, sauer und bitter auf der Zunge. Das ist normal, gehört zur Entwicklungsphase der Rebsorte und darf nicht verschrecken. Nach vier und mehr Jahren verändert sich das wilde Erscheinungsbild, der Duft wird süß, das animalisch Wilde verschwindet, schwarze Oliven, Rauch, Leder, Exotenhölzer und orientalische Gewürze dominieren zunehmend das Bukett. Im Stadium der Reife verblüfft Syrah von der Nordrhône mit einem Profil, das an reifen Pomerol oder großen Saint Emilion erinnert; kühle Finesse, begeisternde Expressivität, mineralische Frische mit dichtem Druck am Gaumen, so entwickelt sich eine große Syrah über zehn und mehr Jahre, abhängig von Lage und Jahrgang. Übrigens gehört der Weinbau an der Côte Rotie zu den ältesten Europas: Auf den steilen Terrassen hoch über der Rhône bauten schon die Römer Wein an.

2021 Syrah »La Rosine« VdPays Stéphane Ogier

Inhalt: 0.75 l (37,20 €* / 1 l)

27,90 €*

Inhalt: 0.75 l (61,33 €* / 1 l)

46,00 €*