»Terre de Roa«, kürzlich umbenannt in »Vignoble des Vernusses«, ist ein Familien-Weingut in Saint Pourçain in der Auvergne. Die Appellation ist die südwestlichste der Loire. Man sagt den Benediktinern nach, die ersten Weinberge in Saint Pourçain gepflanzt zu haben. Sie zählen vermutlich mit zu den ältesten Frankreichs. Die Weine von dort wurden über Jahrhunderte von den französischen Königen geschätzt und am päpstlichen Hof serviert. Dann kam Ende des 19. Jahrhunderts die Reblaus nach Europa und vernichtete die Rebgärten auch hier zum allergrößten Teil. In der Folge verschwanden die einst so berühmten und begehrten Weine so nachhaltig in der Versenkung der Geschichte, daß sie bis heute nur wenige Eingeweihte kennen. Deshalb hat sich auch bis heute die Rebfläche des Anbaugebietes kaum von dem Verlust damals erholt und es dauerte bis 2009, daß die INAO den verbliebenen 600 Hektar Reben wieder den Status einer Appellation zubilligte.
Es ist eine liebliche Landschaft, in der sich die inzwischen 640 Hektar Reben der Appellation auf 19 Gemeinden verteilen. Sie stehen hier nicht in der üblichen großflächigen Monokultur, sondern man entdeckt sie, verteilt auf viele kleine Parzellen, neben einem der vielen Schlösser der Region, hinter einer Mauer, an einem Hang, am Waldrand oder am Fluß entlang. »Der Sand rundet unseren Wein ab, der Granit macht ihn stolz und der Kalkstein veredelt ihn» sagt ein altes Sprichwort der Winzer in der Region. Diesen Unterschieden kann man tatsächlich in den Weine der Region hinterherschmecken, bzw. kann sie im Mundgefühl buchstäblich erfühlen.
»Terre de Roa« gehört seit 2009 zu den Pionierbetrieben im biologischen und biodynamischen Landbau in Saint Pourçain. Der Betrieb wurde bisher von Vater Luc Tisserand und Tochter Loren Petit geführt. Loren ist gerade dabei, ihn zu übernehmen. Deshalb auch die Namensänderung. Loren möchte (und muß sich wohl) vom bislang übermächtigen Vater freischwimmen.
Der Betrieb bewirtschaftet insgesamt 11 Hektar, verteilt auf zwei sehr unterschiedliche Böden und Lagen. Die Parzellen in Monétay-sur-Allier sind 9 Hektar groß und liegen auf Bourbonnais-Sand, der früher das Bett des Flusses Allier bildete. Die Weine von dort sind entsprechend fruchtig, frisch und zugänglich.
In der 2 Hektar großen Parzelle in Bresnay stehen die Reben auf vulkanischem Granitboden, der die Weine deutlich prägt. Sie sind ganz anders als die Weine vom Sandboden, wirken aromatisch komplex, rauchig, fast ein wenig speckig in den Weißweinen und spürbar mineralisch mit einem Hauch pikanter Salzigkeit im nachklang. Die Rotweine von hier, vor allem Pinot Noir und Gamay, geben sich samtig weich in den Gerbstoffen, dicht gepackt und aromatisch bemerkenswert intensiv und nicht minder rauchig und komplex im Charakter.
Die Rebsorten dort sind Gamay und Pinot Noir für die Rot- und Roséweine, Chardonnay und Tressallier für die Weißweine. Tressallier, besagte uralte weiße lokal autochthone Rebsorte, ist typisch für die Appellation und der eigentliche Schatz von Saint Pourçain. Sie existiert nur noch dort und verleiht ihren Weißweinen eine säuerlich frische, weißblütig florale Typizität. Sie wurde vor nicht all zu langer Zeit von einigen Winzern dort vor dem Aussterben bewahrt und wieder angepflanzt.
Die Weinberge des Vignoble des Vernusses werden nicht mit chemisch-synthetischen Mitteln behandelt. Sie sind 2009 biozertifiziert und Loren bewirtschaftet sie inzwischen biodynamisch, um die Biodiversität in und um ihre Reben zu fördern. Loren arbeitet in der Weinbereitung nach den Ideen der Naturweinbewegung. Sie greift so wenig wie möglich in die Weinbereitung ein, verzichtet auf alle üblichen Zusatzstoffe der modernen Önologie und selbst im Umgang mit Schwefel geht sie sehr maßvoll vor. Je nach Jahrgang und Cuvée stellt sie bei der Abfüllung die freie SO2 auf nicht mehr als 15 mg/l bis maximal 30 mg/l ein.
Sie vergärt, wie schon ihr Vater, grundsätzlich spontan mit den natürlich vorhandenen Wildhefen. Lorens Ziel ist eine möglichst natürliche Weinbereitung. Sie baut ihre Weine in Edelstahl und gebrauchten Holzfässern aus, sie schönt nicht und filtriert nur wenn es ihr nötig erscheint.. Ein vorbildlich nachhaltig arbeitendes Familienweingut, das mit der engagierten Loren, die ihren Nachnamen PETIT stets bewußt in Versalien schreibt, eine vielversprechende Zukunft vor sich hat.
»Terre de Roa«, kürzlich umbenannt in »Vignoble des Vernusses«, ist ein Familien-Weingut in Saint Pourçain in der Auvergne. Die Appellation ist die südwestlichste der Loire. Man sagt den Benediktinern nach, die ersten Weinberge in Saint Pourçain gepflanzt zu haben. Sie zählen vermutlich mit zu den ältesten Frankreichs. Die Weine von dort wurden über Jahrhunderte von den französischen Königen geschätzt und am päpstlichen Hof serviert. Dann kam Ende des 19. Jahrhunderts die Reblaus nach Europa und vernichtete die Rebgärten auch hier zum allergrößten Teil. In der Folge verschwanden die einst so berühmten und begehrten Weine so nachhaltig in der Versenkung der Geschichte, daß sie bis heute nur wenige Eingeweihte kennen. Deshalb hat sich auch bis heute die Rebfläche des Anbaugebietes kaum von dem Verlust damals erholt und es dauerte bis 2009, daß die INAO den verbliebenen 600 Hektar Reben wieder den Status einer Appellation zubilligte.
Es ist eine liebliche Landschaft, in der sich die inzwischen 640 Hektar Reben der Appellation auf 19 Gemeinden verteilen. Sie stehen hier nicht in der üblichen großflächigen Monokultur, sondern man entdeckt sie, verteilt auf viele kleine Parzellen, neben einem der vielen Schlösser der Region, hinter einer Mauer, an einem Hang, am Waldrand oder am Fluß entlang. »Der Sand rundet unseren Wein ab, der Granit macht ihn stolz und der Kalkstein veredelt ihn» sagt ein altes Sprichwort der Winzer in der Region. Diesen Unterschieden kann man tatsächlich in den Weine der Region hinterherschmecken, bzw. kann sie im Mundgefühl buchstäblich erfühlen.
»Terre de Roa« gehört seit 2009 zu den Pionierbetrieben im biologischen und biodynamischen Landbau in Saint Pourçain. Der Betrieb wurde bisher von Vater Luc Tisserand und Tochter Loren Petit geführt. Loren ist gerade dabei, ihn zu übernehmen. Deshalb auch die Namensänderung. Loren möchte (und muß sich wohl) vom bislang übermächtigen Vater freischwimmen.
Der Betrieb bewirtschaftet insgesamt 11 Hektar, verteilt auf zwei sehr unterschiedliche Böden und Lagen. Die Parzellen in Monétay-sur-Allier sind 9 Hektar groß und liegen auf Bourbonnais-Sand, der früher das Bett des Flusses Allier bildete. Die Weine von dort sind entsprechend fruchtig, frisch und zugänglich.
In der 2 Hektar großen Parzelle in Bresnay stehen die Reben auf vulkanischem Granitboden, der die Weine deutlich prägt. Sie sind ganz anders als die Weine vom Sandboden, wirken aromatisch komplex, rauchig, fast ein wenig speckig in den Weißweinen und spürbar mineralisch mit einem Hauch pikanter Salzigkeit im nachklang. Die Rotweine von hier, vor allem Pinot Noir und Gamay, geben sich samtig weich in den Gerbstoffen, dicht gepackt und aromatisch bemerkenswert intensiv und nicht minder rauchig und komplex im Charakter.
Die Rebsorten dort sind Gamay und Pinot Noir für die Rot- und Roséweine, Chardonnay und Tressallier für die Weißweine. Tressallier, besagte uralte weiße lokal autochthone Rebsorte, ist typisch für die Appellation und der eigentliche Schatz von Saint Pourçain. Sie existiert nur noch dort und verleiht ihren Weißweinen eine säuerlich frische, weißblütig florale Typizität. Sie wurde vor nicht all zu langer Zeit von einigen Winzern dort vor dem Aussterben bewahrt und wieder angepflanzt.
Die Weinberge des Vignoble des Vernusses werden nicht mit chemisch-synthetischen Mitteln behandelt. Sie sind 2009 biozertifiziert und Loren bewirtschaftet sie inzwischen biodynamisch, um die Biodiversität in und um ihre Reben zu fördern. Loren arbeitet in der Weinbereitung nach den Ideen der Naturweinbewegung. Sie greift so wenig wie möglich in die Weinbereitung ein, verzichtet auf alle üblichen Zusatzstoffe der modernen Önologie und selbst im Umgang mit Schwefel geht sie sehr maßvoll vor. Je nach Jahrgang und Cuvée stellt sie bei der Abfüllung die freie SO2 auf nicht mehr als 15 mg/l bis maximal 30 mg/l ein.
Sie vergärt, wie schon ihr Vater, grundsätzlich spontan mit den natürlich vorhandenen Wildhefen. Lorens Ziel ist eine möglichst natürliche Weinbereitung. Sie baut ihre Weine in Edelstahl und gebrauchten Holzfässern aus, sie schönt nicht und filtriert nur wenn es ihr nötig erscheint.. Ein vorbildlich nachhaltig arbeitendes Familienweingut, das mit der engagierten Loren, die ihren Nachnamen PETIT stets bewußt in Versalien schreibt, eine vielversprechende Zukunft vor sich hat.
7 Route du Bourbonnais | 03500 Monetay-sur-Allier | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & Co KG
Inhalt: 0.75 l (25,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (33,20 €* / 1 l)