Stéphane Tissot ist eine der großen charismatischen Winzer-Persönlichkeiten Frankreichs. Er hat für die Weine des Jura schon gekämpft, da wußten wir hier noch gar nicht, daß es sie gibt. Er hat sie weltweit bekannt gemacht, in dem er deren eigenwillig regionalen Charakter zu kommunizieren verstand wie wenige andere. Selbstbewußt und frei von Dogmen und Ideologien, qualitativ herausragend, stilistisch mutig und geschmacklich bahnbrechend halten seine Weine den »Sicherheitsbedenken« und dem Sauberkeitswahn moderner Technik-Winzer den Spiegel vor. Oft sind seine Weine, egal ob weiß oder rot, riskant auf Kante genäht. Oft geht er große Risiken ein, in dem er sie nicht schwefelt, sie lange auf der Vollhefe reifen läßt oder in speziell für ihn produzierten Amphoren ausbaut. Stéphane Tissot steht an vorderster Front der Forschung und geht doch mutig eigene Wege in Sachen Weinbau und Weinbereitung. Sensorisch scheren ihn die Bedenken der Mainstream-Saubermänner nicht. Er stellt ihnen charaktervolle Persönlichkeiten entgegen, über die zu diskutieren sich lohnt. Seine Weine waren lange schon »Naturweine«, bevor man den irreführenden Begriff zu verwenden begann, und seinem intellektuell weiten Horizont verdanken wir, daß sich auch unsere Vorstellungen von Fehlern im Wein inzwischen weit jenseits dessen bewegen, was offiziell als solche definiert wird.
Stéphane Tissot bewirtschaftet 50 Hektar Rebfläche. Sie liegen über viele Parzellen verstreut in den Hügeln rund um Arbois, dem Herzen des französischen Jura. Stéphane Tissot hat bei seiner Arbeit im Weinberg vor allem die Physiologie und Gesundheit seiner Reben im Kopf. Im Jura Wein anzubauen ist nicht einfach. Es ist dort feucht und es ist warm, und das durchgängig von Frühling bis Herbst. Die einschlägigen Rebkrankheiten sind deshalb omnipräsent. Um damit im biodynamischen Weinbau ökonomisch überleben zu können, bewirtschaftet Stéphane Tissot ganz bewußt die doch ziemlich große Fläche, die ihm im Schnitt aber nur den Ertrag eines 17 bis 20 Hektar großen Weingutes erwirtschaftet. Im Gegensatz zu vielen seiner gefeierten Berufs-Kollegen muß Stéphane Tissot also nicht als »Autobahnwinzer« ständig auf Achse sein, um seine Weine verkauft zu kriegen. Er ist als einer der wenigen seiner Zunft jeden Tag in seinen Weinbergen, läßt dort nicht nur für sich arbeiten, sondern führt seine Equipe und arbeitet selbst mit. Seine Hände, siehe Bilder unten, sprechen eine deutliche Sprache. Viele unserer deutschen Spitzenwinzer arbeiten dagegen mit viel höheren Erträgen, haben ihre Außenwirtschaft weitgehend mechanisiert und nur zu oft an Lohnunternehmen vergeben, dafür steht vor der Tür das SUV und in der Garage der Porsche - selbst renommierte Biobetriebe gehorchen diesem typisch deutschen Klischee. Das ist in Frankreich grundlegend anders. Trotzdem ist Stéphane Tissot stets im Voraus ausreserviert, er muß seine Weine zuteilen. Obwohl wir seit 2002 zusammenarbeiten, bekommen auch wir manchmal nicht die Mengen, die wir bräuchten, vor allem von seinen Crémants.
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Stéphane Tissot hat den Chardonnay im Jura wieder populär gemacht. Dafür hat er hart gearbeitet. Er vergärt all seine Rot- und Weißweine grundsätzlich spontan in kleinen gebrauchten Holzfässern ohne Temperaturkontrolle. In Duft und Charakter werden sie deshalb von diesem speziellen Ausbau auf der Hefe mehr dominiert, als vom Holz der Fässer. Die sind alt und geben kaum Aromen ab. Stéphane Tissot geht es dort vor allem um das Hefemanagement. Er läßt seine Weine lange auf der Gärhefe reifen und schwefelt zudem, wenn überhaupt, nur minimal. Auch ansonsten greift er so wenig wie nötig in die Weinwerdung ein. Deshalb konfrontieren seine Weine unweigerlich mit den Grenzen der eigenen Wahrnehmung und der persönlichen Geschmackserfahrung. Sie sind komplex und spannend widerspenstig abseits gewohnter Vorstellungen, wie man sie von Wein gemeinhin hat. Es können ziemlich radikale Weine sein, mit deren Anderssein man sich auseinandersetzen muß. Wem Neugier und Toleranz in Sachen Wein abgehen, wer das im Wein sucht, was er schon kennt, der wird mit Stéphane Tissots Eigenart in Stil und Charakter kaum glücklich. Die druckvolle Strahlkraft seiner Jura- und Arbois-Chardonnays verunsichert vor allem in kühleren Jahrgängen. In warmen Jahren wirken seine Weine zugänglicher, weicher und fülliger, weniger extrem. Sie machen den spannenden Unterschied auf faszinierende Weise nachvollziehbar. Das liegt auch daran, daß sich Stéphane Tissot schon 1992 als einer ersten in der Region dazu entschloss, ökologisch in Weinberg und Keller zu arbeiten. Als er bemerkte, daß er damit den Charakter seiner Weine nachhaltig beeinflussen und präzisieren kann, beschloss er 2003 auf biodynamische Bewirtschaftung umzustellen, die er heute in einer auf seine Klima- und Bodenverhältnisse speziell adaptierten Form praktiziert. Er ist Ecocert® zertifiziert und Mitglied von Biodyvin®.
Stéphane Tissots eigenständige Weine fokussieren den Charme ihrer Landschaft und den eigenartigen Regional-Charakter ihrer Rebsorten. Seine roten Trousseaus und Poulsards sind eigenwillig natürlich und erfrischend spröde, sie gehören zu den besten ihrer Art. Seine filigran saftigen Pinots Noirs sind nicht umsonst die Referenz im Jura. Seine Savagnins, »non ouillé« oder bewußt oxidativ ausgebaut, verstören zuverlässig jeden, der sie zum ersten Mal im Glas hat und seine diversen Chardonnays riechen und schmecken so unmodisch wie charaktervoll, als kämen sie aus vortechnischer Zeit. Damit widersetzen sie sich jedem bekannten Schema, sind in ihrer selbstbewußt traditionellen Eigenständigkeit und trinkfröhlichen Frische aber zu wegweisenden Größen ihres Genres geworden. Seine legendären Crémants schließlich sind anders als andere, erfreuen sich aber größter Beliebtheit bei unseren Kunden. Von ihnen bekommen wir nie genug.
In Zeiten der Angst vor allem Fremden propagieren Stéphane Tissots Weine regionale Identät als polarisierendes Qualitätsmerkmal. Sie verweigern die Konformität des globalen Mainstreams in seltener Konsequenz und sind für uns ein so entschiedenes wie mutiges Statement gegen die Gleichmacherei im Wein, aber auch für den Mut zu mehr Vielfalt im Glas und im Geist. »La vie est belle« ist das unerschütterliche Motto Stéphane Tissots, das Leben ist schön. Auf daß seine Weine auch Ihnen Freude bereiten und sie zu Toleranz, Neugier und Offenheit über den Wein im Glas hinaus animieren mögen.
Stéphane Tissot ist eine der großen charismatischen Winzer-Persönlichkeiten Frankreichs. Er hat für die Weine des Jura schon gekämpft, da wußten wir hier noch gar nicht, daß es sie gibt. Er hat sie weltweit bekannt gemacht, in dem er deren eigenwillig regionalen Charakter zu kommunizieren verstand wie wenige andere. Selbstbewußt und frei von Dogmen und Ideologien, qualitativ herausragend, stilistisch mutig und geschmacklich bahnbrechend halten seine Weine den »Sicherheitsbedenken« und dem Sauberkeitswahn moderner Technik-Winzer den Spiegel vor. Oft sind seine Weine, egal ob weiß oder rot, riskant auf Kante genäht. Oft geht er große Risiken ein, in dem er sie nicht schwefelt, sie lange auf der Vollhefe reifen läßt oder in speziell für ihn produzierten Amphoren ausbaut. Stéphane Tissot steht an vorderster Front der Forschung und geht doch mutig eigene Wege in Sachen Weinbau und Weinbereitung. Sensorisch scheren ihn die Bedenken der Mainstream-Saubermänner nicht. Er stellt ihnen charaktervolle Persönlichkeiten entgegen, über die zu diskutieren sich lohnt. Seine Weine waren lange schon »Naturweine«, bevor man den irreführenden Begriff zu verwenden begann, und seinem intellektuell weiten Horizont verdanken wir, daß sich auch unsere Vorstellungen von Fehlern im Wein inzwischen weit jenseits dessen bewegen, was offiziell als solche definiert wird.
Stéphane Tissot bewirtschaftet 50 Hektar Rebfläche. Sie liegen über viele Parzellen verstreut in den Hügeln rund um Arbois, dem Herzen des französischen Jura. Stéphane Tissot hat bei seiner Arbeit im Weinberg vor allem die Physiologie und Gesundheit seiner Reben im Kopf. Im Jura Wein anzubauen ist nicht einfach. Es ist dort feucht und es ist warm, und das durchgängig von Frühling bis Herbst. Die einschlägigen Rebkrankheiten sind deshalb omnipräsent. Um damit im biodynamischen Weinbau ökonomisch überleben zu können, bewirtschaftet Stéphane Tissot ganz bewußt die doch ziemlich große Fläche, die ihm im Schnitt aber nur den Ertrag eines 17 bis 20 Hektar großen Weingutes erwirtschaftet. Im Gegensatz zu vielen seiner gefeierten Berufs-Kollegen muß Stéphane Tissot also nicht als »Autobahnwinzer« ständig auf Achse sein, um seine Weine verkauft zu kriegen. Er ist als einer der wenigen seiner Zunft jeden Tag in seinen Weinbergen, läßt dort nicht nur für sich arbeiten, sondern führt seine Equipe und arbeitet selbst mit. Seine Hände, siehe Bilder unten, sprechen eine deutliche Sprache. Viele unserer deutschen Spitzenwinzer arbeiten dagegen mit viel höheren Erträgen, haben ihre Außenwirtschaft weitgehend mechanisiert und nur zu oft an Lohnunternehmen vergeben, dafür steht vor der Tür das SUV und in der Garage der Porsche - selbst renommierte Biobetriebe gehorchen diesem typisch deutschen Klischee. Das ist in Frankreich grundlegend anders. Trotzdem ist Stéphane Tissot stets im Voraus ausreserviert, er muß seine Weine zuteilen. Obwohl wir seit 2002 zusammenarbeiten, bekommen auch wir manchmal nicht die Mengen, die wir bräuchten, vor allem von seinen Crémants.
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Stéphane Tissot hat den Chardonnay im Jura wieder populär gemacht. Dafür hat er hart gearbeitet. Er vergärt all seine Rot- und Weißweine grundsätzlich spontan in kleinen gebrauchten Holzfässern ohne Temperaturkontrolle. In Duft und Charakter werden sie deshalb von diesem speziellen Ausbau auf der Hefe mehr dominiert, als vom Holz der Fässer. Die sind alt und geben kaum Aromen ab. Stéphane Tissot geht es dort vor allem um das Hefemanagement. Er läßt seine Weine lange auf der Gärhefe reifen und schwefelt zudem, wenn überhaupt, nur minimal. Auch ansonsten greift er so wenig wie nötig in die Weinwerdung ein. Deshalb konfrontieren seine Weine unweigerlich mit den Grenzen der eigenen Wahrnehmung und der persönlichen Geschmackserfahrung. Sie sind komplex und spannend widerspenstig abseits gewohnter Vorstellungen, wie man sie von Wein gemeinhin hat. Es können ziemlich radikale Weine sein, mit deren Anderssein man sich auseinandersetzen muß. Wem Neugier und Toleranz in Sachen Wein abgehen, wer das im Wein sucht, was er schon kennt, der wird mit Stéphane Tissots Eigenart in Stil und Charakter kaum glücklich. Die druckvolle Strahlkraft seiner Jura- und Arbois-Chardonnays verunsichert vor allem in kühleren Jahrgängen. In warmen Jahren wirken seine Weine zugänglicher, weicher und fülliger, weniger extrem. Sie machen den spannenden Unterschied auf faszinierende Weise nachvollziehbar. Das liegt auch daran, daß sich Stéphane Tissot schon 1992 als einer ersten in der Region dazu entschloss, ökologisch in Weinberg und Keller zu arbeiten. Als er bemerkte, daß er damit den Charakter seiner Weine nachhaltig beeinflussen und präzisieren kann, beschloss er 2003 auf biodynamische Bewirtschaftung umzustellen, die er heute in einer auf seine Klima- und Bodenverhältnisse speziell adaptierten Form praktiziert. Er ist Ecocert® zertifiziert und Mitglied von Biodyvin®.
Stéphane Tissots eigenständige Weine fokussieren den Charme ihrer Landschaft und den eigenartigen Regional-Charakter ihrer Rebsorten. Seine roten Trousseaus und Poulsards sind eigenwillig natürlich und erfrischend spröde, sie gehören zu den besten ihrer Art. Seine filigran saftigen Pinots Noirs sind nicht umsonst die Referenz im Jura. Seine Savagnins, »non ouillé« oder bewußt oxidativ ausgebaut, verstören zuverlässig jeden, der sie zum ersten Mal im Glas hat und seine diversen Chardonnays riechen und schmecken so unmodisch wie charaktervoll, als kämen sie aus vortechnischer Zeit. Damit widersetzen sie sich jedem bekannten Schema, sind in ihrer selbstbewußt traditionellen Eigenständigkeit und trinkfröhlichen Frische aber zu wegweisenden Größen ihres Genres geworden. Seine legendären Crémants schließlich sind anders als andere, erfreuen sich aber größter Beliebtheit bei unseren Kunden. Von ihnen bekommen wir nie genug.
In Zeiten der Angst vor allem Fremden propagieren Stéphane Tissots Weine regionale Identät als polarisierendes Qualitätsmerkmal. Sie verweigern die Konformität des globalen Mainstreams in seltener Konsequenz und sind für uns ein so entschiedenes wie mutiges Statement gegen die Gleichmacherei im Wein, aber auch für den Mut zu mehr Vielfalt im Glas und im Geist. »La vie est belle« ist das unerschütterliche Motto Stéphane Tissots, das Leben ist schön. Auf daß seine Weine auch Ihnen Freude bereiten und sie zu Toleranz, Neugier und Offenheit über den Wein im Glas hinaus animieren mögen.
Bénédicte et Stéphane Tissot | F-39600 Montigny-les-Arsures | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & CoKG
Inhalt: 0.75 l (35,87 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (35,87 €* / 1 l)
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Inhalt: 0.75 l (57,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (58,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (60,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (66,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (68,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (68,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (68,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (69,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (72,00 €* / 1 l)
Inhalt: 1.5 l (37,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (77,33 €* / 1 l)
Inhalt: 1.5 l (73,33 €* / 1 l)
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Inhalt: 0.75 l (176,00 €* / 1 l)