Wie Bordeaux auch sein kann ...
Bordeaux, wie für uns gemacht. Gerade mal 4 Hektar klein ist die »Domaine de Valmengaux«. Sie liegt auf der »falschen Seite« der Gironde, an der Côte von Fronsac, wo es von Châteaus nur so wimmelt. Hier sind die Böden kalkig, aber tiefgründig lehmig, wurden deshalb früher als »spätreifend« belächelt, sind jetzt, in Zeiten des Klimawandels, aber eindeutig im Vorteil. Sie speichern das Wasser besser, wodurch die auf ihnen stehenden Reben weniger Trockenstress erleiden. Ihre Weine sind dadurch stets etwas robuster, dichter und kompakter, also weniger fein und elegant als die Grand Crus des Médoc auf der Flußseite gegenüber.
Valmengaux war und ist der ambitionierteste Biobetrieb der Region. Beatrice und Vincent Rapin kauften ihn im Jahr 2000, brachten ihn ehrgeizig auf das heutige Niveau, benannten ihren Wein nach ihren Kindern VALentin, cleMENtine und marGAUX, und als sich ihre kleine Domaine einen Namen gemacht hatte, verkauften sie den Betrieb 2016, um sich von nun an voll und ganz dem Familienerbe von Beatrice zu widmen, dem kleinen St. Emilion Grand Cru »Dame de 11 Heures«.
Mit dem Jahrgang 2016 wird auf Valmengaux also ein neues Kapitel aufgeschlagen. 50 Freunde tun sich zusammen, gründen eine Genossenschaft namens »Les Amis de Valmengaux«, finanzieren den Kauf des Betriebs und ermöglichen damit Valerie und David Vallet die Realisierung eines Lebenstraums: Wein zu produzieren, der seine Herkunft unverfälscht im Glas widerspiegelt, ohne Chemie im Weinberg und ohne technische Manipulationen im Keller. Wein, der Freude macht und Emotionen erzeugt.
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Valérie arbeitet nach wie vor in einer Personalarbeitsagentur für den medizinisch-sozialen Bereich. David aber, der 20 Jahre in der IT-Branche verbracht hat, kümmert sich mit vollem Einsatz um die Weinberge, den Keller und den Vertrieb, vor allem aber auch um einen anderen, sehr viel naturbezogeneren Lebensstil. Ein Jahr lang erfahren die beiden noch Unterstützung durch Béatrice und Vincent Rapin, ab 2018 ist David allein für die Weinbereitung zuständig. Das macht er sehr gut, denn aus dem Stand lobt die französische Fachpresse sein Erstlingswerk aus der Amphore und die Sache nimmt ihren Lauf. Das nächste Kapitel der Geschichte von Valmengaux steht nun bei Ihnen im Glas ....
David Valette arbeitet kompromißlos ohne Unkrautvernichtungsmittel und chemische Insektizide. Der Betrieb ist seit 2012 offiziell biologisch zertifiziert, arbeitet aber seit seiner Gründung im Jahr 2000 regelkonform biologisch. Das ist in Bordeaux noch immer die Ausnahme. Im größten zusammenhängenden Weinbaugebiet der Welt stehen auf 117.000 Hektar Reben in weitgehender Monokultur. Seit Jahren gerät die Region immer wieder im Zusammenhang mit dem Streit um Pestizide in die Schlagzeilen. Bürger kämpfen um die Gesundheit ihrer Kinder, deren Schulen in der Nachbarschaft von Weinbergen regelmäßig von sogenannter Abdrift, also vom Wind verwehten Spritzmitteln, betroffen sind. Sie kämpfen um die Qualität ihres Trinkwassers, das da, wo Weinberge sind, flächendeckend mit Agrarchemie belastet ist. Die Behörden betonen dann stets, dass keine Grenzwerte überschritten würden. Ein bisschen nach dem Motto: Wenig ist doch eigentlich nichts. Doch so langsam zieht sich die Schlinge zu. So leicht, wie es sich der Weinbauverband in Bordeaux bisher machte, kann er es sich in Zukunft nicht mehr machen. Das Image der Weine von Bordeaux ist durch sein rücksichtsloses Verhalten bereits nachhaltig geschädigt und auch wir haben längst die Konsequenzen gezogen und bieten nur noch regenerativ arbeitende Winzer aus Bordeaux an.
Zurück zu Valmengaux: Im Weinberg bricht David Valette gezielt die Triebe aus, um den Ertrag niedrig zu halten, die Aromen zu konzentrieren und die Trauben gleichmäßiger am Stock zu verteilen und besser zu belüften, um das Risiko von Fäulnis und Pilzerkrankungen zu verringern. Im Keller vergären die Moste spontan auf der wilden Hefe, die Weine werden in 500l-Amphoren und 12 hl- bzw. 20 hl- Stockinger-Fässern über 18 Monate hinweg auf der Feinhefe ausgebaut. Visionär nachhaltig erfolgt die Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung während der Lagerung und Reifung im Keller CO2-neutral über einen erdgekoppelten Wärmetauscher.
Der Wein?
Gekeltert aus 90% Merlot und 10% Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Von 30-70 Jahre alten Reben, die in akribischer Manier biologisch bewirtschaftet werden. Ergebnis ist ein bemerkenswert guter Bordeaux. Ungeschminkt natürlich, entwaffnend ehrlich, stoffig im Mund, kraftvoll konzentriert, wie es typisch ist für die fetteren Böden in Fronsac, aber mit der samtigen Dichte kompakt frischer Gerbstoffe aus gekonnter Extraktion und Weinbereitung ausgestattet. Bordeaux ohne die populistische Maskerade neuen Faßholzes, spürbar puristisch im Ausbau, natürlich im Alkohol und fast elegant, zumindest aber wohltuend geschmeidig im Mundgefühl. Valmengaux steht für qualitativ raffiniertes Understatement zu einem Preis, der Bordeaux wieder ausgesprochen attraktiv macht.
Bordeaux, wie für uns gemacht. Gerade mal 4 Hektar klein ist die »Domaine de Valmengaux«. Sie liegt auf der »falschen Seite« der Gironde, an der Côte von Fronsac, wo es von Châteaus nur so wimmelt. Hier sind die Böden kalkig, aber tiefgründig lehmig, wurden deshalb früher als »spätreifend« belächelt, sind jetzt, in Zeiten des Klimawandels, aber eindeutig im Vorteil. Sie speichern das Wasser besser, wodurch die auf ihnen stehenden Reben weniger Trockenstress erleiden. Ihre Weine sind dadurch stets etwas robuster, dichter und kompakter, also weniger fein und elegant als die Grand Crus des Médoc auf der Flußseite gegenüber.
Valmengaux war und ist der ambitionierteste Biobetrieb der Region. Beatrice und Vincent Rapin kauften ihn im Jahr 2000, brachten ihn ehrgeizig auf das heutige Niveau, benannten ihren Wein nach ihren Kindern VALentin, cleMENtine und marGAUX, und als sich ihre kleine Domaine einen Namen gemacht hatte, verkauften sie den Betrieb 2016, um sich von nun an voll und ganz dem Familienerbe von Beatrice zu widmen, dem kleinen St. Emilion Grand Cru »Dame de 11 Heures«.
Mit dem Jahrgang 2016 wird auf Valmengaux also ein neues Kapitel aufgeschlagen. 50 Freunde tun sich zusammen, gründen eine Genossenschaft namens »Les Amis de Valmengaux«, finanzieren den Kauf des Betriebs und ermöglichen damit Valerie und David Vallet die Realisierung eines Lebenstraums: Wein zu produzieren, der seine Herkunft unverfälscht im Glas widerspiegelt, ohne Chemie im Weinberg und ohne technische Manipulationen im Keller. Wein, der Freude macht und Emotionen erzeugt.
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Valérie arbeitet nach wie vor in einer Personalarbeitsagentur für den medizinisch-sozialen Bereich. David aber, der 20 Jahre in der IT-Branche verbracht hat, kümmert sich mit vollem Einsatz um die Weinberge, den Keller und den Vertrieb, vor allem aber auch um einen anderen, sehr viel naturbezogeneren Lebensstil. Ein Jahr lang erfahren die beiden noch Unterstützung durch Béatrice und Vincent Rapin, ab 2018 ist David allein für die Weinbereitung zuständig. Das macht er sehr gut, denn aus dem Stand lobt die französische Fachpresse sein Erstlingswerk aus der Amphore und die Sache nimmt ihren Lauf. Das nächste Kapitel der Geschichte von Valmengaux steht nun bei Ihnen im Glas ....
David Valette arbeitet kompromißlos ohne Unkrautvernichtungsmittel und chemische Insektizide. Der Betrieb ist seit 2012 offiziell biologisch zertifiziert, arbeitet aber seit seiner Gründung im Jahr 2000 regelkonform biologisch. Das ist in Bordeaux noch immer die Ausnahme. Im größten zusammenhängenden Weinbaugebiet der Welt stehen auf 117.000 Hektar Reben in weitgehender Monokultur. Seit Jahren gerät die Region immer wieder im Zusammenhang mit dem Streit um Pestizide in die Schlagzeilen. Bürger kämpfen um die Gesundheit ihrer Kinder, deren Schulen in der Nachbarschaft von Weinbergen regelmäßig von sogenannter Abdrift, also vom Wind verwehten Spritzmitteln, betroffen sind. Sie kämpfen um die Qualität ihres Trinkwassers, das da, wo Weinberge sind, flächendeckend mit Agrarchemie belastet ist. Die Behörden betonen dann stets, dass keine Grenzwerte überschritten würden. Ein bisschen nach dem Motto: Wenig ist doch eigentlich nichts. Doch so langsam zieht sich die Schlinge zu. So leicht, wie es sich der Weinbauverband in Bordeaux bisher machte, kann er es sich in Zukunft nicht mehr machen. Das Image der Weine von Bordeaux ist durch sein rücksichtsloses Verhalten bereits nachhaltig geschädigt und auch wir haben längst die Konsequenzen gezogen und bieten nur noch regenerativ arbeitende Winzer aus Bordeaux an.
Zurück zu Valmengaux: Im Weinberg bricht David Valette gezielt die Triebe aus, um den Ertrag niedrig zu halten, die Aromen zu konzentrieren und die Trauben gleichmäßiger am Stock zu verteilen und besser zu belüften, um das Risiko von Fäulnis und Pilzerkrankungen zu verringern. Im Keller vergären die Moste spontan auf der wilden Hefe, die Weine werden in 500l-Amphoren und 12 hl- bzw. 20 hl- Stockinger-Fässern über 18 Monate hinweg auf der Feinhefe ausgebaut. Visionär nachhaltig erfolgt die Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung während der Lagerung und Reifung im Keller CO2-neutral über einen erdgekoppelten Wärmetauscher.
Der Wein?
Gekeltert aus 90% Merlot und 10% Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Von 30-70 Jahre alten Reben, die in akribischer Manier biologisch bewirtschaftet werden. Ergebnis ist ein bemerkenswert guter Bordeaux. Ungeschminkt natürlich, entwaffnend ehrlich, stoffig im Mund, kraftvoll konzentriert, wie es typisch ist für die fetteren Böden in Fronsac, aber mit der samtigen Dichte kompakt frischer Gerbstoffe aus gekonnter Extraktion und Weinbereitung ausgestattet. Bordeaux ohne die populistische Maskerade neuen Faßholzes, spürbar puristisch im Ausbau, natürlich im Alkohol und fast elegant, zumindest aber wohltuend geschmeidig im Mundgefühl. Valmengaux steht für qualitativ raffiniertes Understatement zu einem Preis, der Bordeaux wieder ausgesprochen attraktiv macht.
Domaine de Valmengaux | 8 petit Gontay | F-33330 St. Emilion | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & CoKG
Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (29,33 €* / 1 l)