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Venta D´Aubert

Die rund 80 ha große, aber nur auf 18 ha mit Reben bepflanzte Bodega »Venta d´Aubert« liegt auf 580 m Höhe inmitten der wilden, kargen Landschaft des Bajo Aragon, überragt von den Gipfeln des Puertos de Beceite (Bild oben rechts), nicht weit vom berühmten Priorat entfernt. Nur knapp drei Kilometer trennen die Bodega von der Terra Alta. Dann läge sie in Katalonien und der Verkauf der Weine wäre um ein Vielfaches einfacher. So liegt sie im Bajo Aragon, und das ist önologisches Niemandsland. Dort gibt es keine eigenständige Appellation. Deshalb müssen die Weine der »Venta D´Aubert« als Landwein verkauft werden, spanisch »Vino de la Tierra«. Das ist nettes Understatement, gehören sie doch seit langem zur Oberliga im spanischen Weinbau und sind auf den besten Weinkarten des Landes vertreten. Nicht umsonst macht der Export immerhin 70 % des Umsatzes aus.

Das Weingut gehört heute einer Gruppe von Schweizer Weinfreunden und wird seit 2010 überaus ambitioniert und engagiert von den beiden spanischen Gutsverwaltern Antonio Sorolla Jardi und Maria José Mayoral Villard bewirtschaftet.

In dieser kaum bekannten Ecke Spaniens ist es still geworden in den letzten 50 Jahren. Das Land ist weitgehend entvölkert. Industrie gibt es hier so wenig wie Tourismus. Die Einheimischen treiben Landwirtschaft auf niedrigem Niveau. Die Natur ist wild und unberührt, die Region wirkt arm und verlassen. Es herrschen extreme Klimaverhältnisse im Bajo Aragon. Eisig kalt sind die Winter, heiß die Sommer, und es wehen starke Winde, die Menschen und Reben gleichermaßen fordern. Ein ziemlich mutiger Ort, um Wein zu machen. In dieser Abgeschiedenheit vom Rest der Welt, die »Venta d´Aubert« ist energetisch autark, verfügt über einen eigenen Brunnen und ist nur über eine Satelliten-Verbindung telefonisch erreichbar, ist der deutsche Stefan Dorst, Weinmacher aus der Pfalz und unter anderem auch in Südafrika aktiv, seit über 13 Jahren für die Kellerwirtschaft verantwortlich. Er trat 1999 die Nachfolge von Kult-Weinmacher Alvario Palacios an und sorgte aus dem Stand für eine dramatische Steigerung der Qualität. Heute keltert er auf der abgelegenen Bio-Domaine charaktervolle Weiß- und Rotweine aus den üblichen global bekannten Rebsorten, die hier zwischen 1987 und 2000 von den damaligen Schweizer Betreibern gepflanzt worden waren. Seine Weine sind aber alles andere als global. Raffiniert vereinen sie in sich den kühlen Charakter des rauen kontinentalen Klimas mit der Hitze des mediterranen Sommers. Stephan Dorst entlockt den Reben bemerkenswert unaufgeregt leise Weinpersönlichkeiten, die sich in aller Stille, frei von Superlativen, Punkten und Jubelarien, einen festen Platz auf dem Markt erobert haben.

Kaum ein anderer Betrieb in Spanien dürfte mit ähnlich raffinierter Frische in derart geschmeidiger Textur zu derart realistischen Preisen aufwarten können. Die Weine der »Venta d´Aubert« sind etwas Besonderes im spanischen Kontext. Sie sind haltbar, entwickeln sich über zehn und mehr Jahre in ungewöhnlicher Konstanz, bleiben dabei stets trotz ihrer Reife erstaunlich frisch; sie sind sensibel extrahiert und trotzdem dicht im Mundgefühl und wirken frischer und eleganter im Trunk als viele renommierte spanische Weine. Stephan Dorst setzt im Ausbau der Weine auf Zeit und gebrauchte Fässer. Seine Weine sollen nicht von neuem Holz dominiert werden und ihre Alkoholgehalte sollen sich in »normalem« Rahmen bewegen, was im alkoholverliebten Spanien einmal mehr die Ausnahme ist. Trotz ihrer internationalen Rebsorten spiegeln die Weine der »Venta d´Aubert« Schluck für Schluck ihre wilde Herkunft in hart erkämpfter Reife und Qualität wieder. Sie sind authentisch und auf ihre Art auch typisch, nur eben anders als man es von Spanien erwartet.

Die rund 80 ha große, aber nur auf 18 ha mit Reben bepflanzte Bodega »Venta d´Aubert« liegt auf 580 m Höhe inmitten der wilden, kargen Landschaft des Bajo Aragon, überragt von den Gipfeln des Puertos de Beceite (Bild oben rechts), nicht weit vom berühmten Priorat entfernt. Nur knapp drei Kilometer trennen die Bodega von der Terra Alta. Dann läge sie in Katalonien und der Verkauf der Weine wäre um ein Vielfaches einfacher. So liegt sie im Bajo Aragon, und das ist önologisches Niemandsland. Dort gibt es keine eigenständige Appellation. Deshalb müssen die Weine der »Venta D´Aubert« als Landwein verkauft werden, spanisch »Vino de la Tierra«. Das ist nettes Understatement, gehören sie doch seit langem zur Oberliga im spanischen Weinbau und sind auf den besten Weinkarten des Landes vertreten. Nicht umsonst macht der Export immerhin 70 % des Umsatzes aus.

Das Weingut gehört heute einer Gruppe von Schweizer Weinfreunden und wird seit 2010 überaus ambitioniert und engagiert von den beiden spanischen Gutsverwaltern Antonio Sorolla Jardi und Maria José Mayoral Villard bewirtschaftet.

In dieser kaum bekannten Ecke Spaniens ist es still geworden in den letzten 50 Jahren. Das Land ist weitgehend entvölkert. Industrie gibt es hier so wenig wie Tourismus. Die Einheimischen treiben Landwirtschaft auf niedrigem Niveau. Die Natur ist wild und unberührt, die Region wirkt arm und verlassen. Es herrschen extreme Klimaverhältnisse im Bajo Aragon. Eisig kalt sind die Winter, heiß die Sommer, und es wehen starke Winde, die Menschen und Reben gleichermaßen fordern. Ein ziemlich mutiger Ort, um Wein zu machen. In dieser Abgeschiedenheit vom Rest der Welt, die »Venta d´Aubert« ist energetisch autark, verfügt über einen eigenen Brunnen und ist nur über eine Satelliten-Verbindung telefonisch erreichbar, ist der deutsche Stefan Dorst, Weinmacher aus der Pfalz und unter anderem auch in Südafrika aktiv, seit über 13 Jahren für die Kellerwirtschaft verantwortlich. Er trat 1999 die Nachfolge von Kult-Weinmacher Alvario Palacios an und sorgte aus dem Stand für eine dramatische Steigerung der Qualität. Heute keltert er auf der abgelegenen Bio-Domaine charaktervolle Weiß- und Rotweine aus den üblichen global bekannten Rebsorten, die hier zwischen 1987 und 2000 von den damaligen Schweizer Betreibern gepflanzt worden waren. Seine Weine sind aber alles andere als global. Raffiniert vereinen sie in sich den kühlen Charakter des rauen kontinentalen Klimas mit der Hitze des mediterranen Sommers. Stephan Dorst entlockt den Reben bemerkenswert unaufgeregt leise Weinpersönlichkeiten, die sich in aller Stille, frei von Superlativen, Punkten und Jubelarien, einen festen Platz auf dem Markt erobert haben.

Kaum ein anderer Betrieb in Spanien dürfte mit ähnlich raffinierter Frische in derart geschmeidiger Textur zu derart realistischen Preisen aufwarten können. Die Weine der »Venta d´Aubert« sind etwas Besonderes im spanischen Kontext. Sie sind haltbar, entwickeln sich über zehn und mehr Jahre in ungewöhnlicher Konstanz, bleiben dabei stets trotz ihrer Reife erstaunlich frisch; sie sind sensibel extrahiert und trotzdem dicht im Mundgefühl und wirken frischer und eleganter im Trunk als viele renommierte spanische Weine. Stephan Dorst setzt im Ausbau der Weine auf Zeit und gebrauchte Fässer. Seine Weine sollen nicht von neuem Holz dominiert werden und ihre Alkoholgehalte sollen sich in »normalem« Rahmen bewegen, was im alkoholverliebten Spanien einmal mehr die Ausnahme ist. Trotz ihrer internationalen Rebsorten spiegeln die Weine der »Venta d´Aubert« Schluck für Schluck ihre wilde Herkunft in hart erkämpfter Reife und Qualität wieder. Sie sind authentisch und auf ihre Art auch typisch, nur eben anders als man es von Spanien erwartet.

2016 »Ventus« Tinto Venta D´Aubert

Inhalt: 0.75 l (18,67 €* / 1 l)

14,00 €*
2022 Viognier Venta D´Aubert

Inhalt: 0.75 l (18,67 €* / 1 l)

14,00 €*
2016 Merlot Venta D´Aubert

Inhalt: 0.75 l (40,00 €* / 1 l)

30,00 €*