Er macht die Beerenschale zum sinnlichen Erlebnis
Benjamin Zidarich ist Winzer in Prepotto, einem kleinen Dorf hoch über dem Golf von Triest, mitten im Herzen des Karsts an der Grenze zu Slowenien. Karstweine besitzen eigenen Charakter. Der Karst, »Carso« auf Italienisch, ist ein karges, wasserdurchlässiges Kalksteingebirge, das vom hellen Grau des ausgewaschenen Steins und dem Rot der eisenhaltigen Erde ebenso beherrscht wird, wie von der Bora, dem harten kalten Wind aus dem Nordosten, der mit bis zu 120 km/h über die Landschaft pfeifen kann. Ein klimatisch rauhes, 280 m über dem Meer gelegenes Plateau, auf dem Benjamin Zidarich seine Lagen bewirtschaftet, die uralte lokale Namen tragen: Prulke, Ruje oder Lehte. Bewußt dicht hat er dort seine Reben gepflanzt, die er in zwei verschiedenen Reberziehungen unterhält, dem klassischen »Guyot« am Drahtrahmen und der traditionellen, sehr niedrigen Buscherziehung mit nur drei Trieben, »Alberello« oder »Gobelet« genannt. Seine Lagen sind kleinparzelliert. Sie brauchen intensive Pflege in Handarbeit.
Benjamin Zidarichs Weine sind echte Naturereignisse. Der bescheiden auftretende Winzer gründete sein Weingut 1988 auf der Basis der väterlichen Landwirtschaft. Er richtete seinen Betrieb zielstrebig und visionär neu aus, machte aus dem ursprünglich vom Vater ererbten halben Hektar über kluge Zukäufe und, auf den steinigen Böden extrem mühsame, Anpflanzung ausschließlich autochthoner regionaler Rebsorten den heutigen Betrieb von acht Hektar, aus denen er etwa 20 000 Flaschen Wein gewinnt. Zidarichs sind nicht biologisch zertifiziert, doch wer sein Salat- und Kräuterbeet direkt neben seinen sichtbar von Hand bearbeiteten Weinberg pflanzt (Bild oben Mitte und rechts unten), genießt unser Vertrauen. Man erkennt auf dem Bild die eindrucksvoll rote eisenhaltige Erde, die hier in wenigen Zentimetern Dicke auf kargem, weißem Kalkgestein liegt, der die Weine des Karst so charakteristisch prägt. Benjamin Zidarich hat diesem Farbenspiel übrigens die Graphik seines Etiketts gewidmet (Bild unten Mitte)
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Im Jahr 2009 trieb Familie Zidarich einen 1200 qm großen unterirdischen Keller aufwendig und mühsam in den harten Kalkstein unter ihrem Betrieb. Aus dem Aushub errichtete sie den Keller sowie die Betriebsgebäude. Sie mußte keinen zusätzlichen Baustoff zukaufen. In diesem spektakulären Natursteinkeller reifen seitdem ihre Weine auf verschiedenen Ebenen bei konstanter Temperatur und natürlicher Luftfeuchtigkeit. Dort haben sie ein ideales natürliches Zuhause.
Benjamin Zidarich läßt seinen Weinen, die ihren unverwechsebaren Charakter und ihre erstaunlich intensive Farbe gekonnter Maischegärung (also bewußtem Kontakt von Beerenschale mit dem gärenden Most, ähnlich der Rotweinbereitung) verdanken, wie sie in der Präzision und Abstimmung von pH-Wert, Alkoholgehalt und Traubenreife kein anderer in der Region derart souverän beherrscht, viel Zeit. Zwar rechnet man Benjamin Zidarich und seine Weine der Friauler Orange Wine-Bewegung zu, doch sieht er sich selbst in der Tradition seiner Region als der Schnittstelle zur ursprünglichen östlichen Weinbereitung, die statt nur mit Schwefel ihre Weine stets auch mit den Antioxidantien der Phenole aus den Beerenschale konservierte. Tatsächlich sind seine Weine weder orange noch oxidiert, sie sind zwar anders als moderne westlich »saubere« Weine, aber sie sind nicht kompliziert oder schwer verständlich. Sie ragen aus dem breiten Spektrum der Orange-Wine-Produzenten, wie sie heute angeboten werden, singulär und erfreulich heraus. Sie sind ungewöhnlich, extrem charaktervoll, sensationell spannend und eigenwillig. Vor allem aber sind sie pur. Begeisternd rein und puristisch präzise im Trunk. Zugleich bersten sie vor Komplexität. Sie sind niedrig im pH-Wert, deshalb sensationell lebendig und vibrierend frisch im Mundgefühl, sie werden grundsätzlich naturtrüb auf der Hefe abgefüllt, mit sehr niedrigen Schwefelwerten, wirken gerbstoffbeladen weil maischevergoren, durch die kerngesunde Mikrobiologie und das perfekt gesunde Lesegut aber zugleich so rein, so zupackend griffig und energiegeladen im Mund, daß man staunend ihrer physischen Substanz auf der Zunge und am Gaumen hinterherfühlt. Sie machen Wein zum physischen Erlebnis im Mund. Sie sind ein rares Naturereignis, brillant umgesetzt von einem der großen Winzer Italiens, der beruhigend unaufgeregtes Selbstbewußtsein an den Tag legt.
Benjamin Zidarichs zeitlos spannende, selbstbewußt regional geprägte Weinpersönlichkeiten wollen mit Trends und Moden nichts zu tun haben. Sie stehen im Anbaugebiet Karst so einsam wie souverän für sich.
Benjamin Zidarich ist Winzer in Prepotto, einem kleinen Dorf hoch über dem Golf von Triest, mitten im Herzen des Karsts an der Grenze zu Slowenien. Karstweine besitzen eigenen Charakter. Der Karst, »Carso« auf Italienisch, ist ein karges, wasserdurchlässiges Kalksteingebirge, das vom hellen Grau des ausgewaschenen Steins und dem Rot der eisenhaltigen Erde ebenso beherrscht wird, wie von der Bora, dem harten kalten Wind aus dem Nordosten, der mit bis zu 120 km/h über die Landschaft pfeifen kann. Ein klimatisch rauhes, 280 m über dem Meer gelegenes Plateau, auf dem Benjamin Zidarich seine Lagen bewirtschaftet, die uralte lokale Namen tragen: Prulke, Ruje oder Lehte. Bewußt dicht hat er dort seine Reben gepflanzt, die er in zwei verschiedenen Reberziehungen unterhält, dem klassischen »Guyot« am Drahtrahmen und der traditionellen, sehr niedrigen Buscherziehung mit nur drei Trieben, »Alberello« oder »Gobelet« genannt. Seine Lagen sind kleinparzelliert. Sie brauchen intensive Pflege in Handarbeit.
Benjamin Zidarichs Weine sind echte Naturereignisse. Der bescheiden auftretende Winzer gründete sein Weingut 1988 auf der Basis der väterlichen Landwirtschaft. Er richtete seinen Betrieb zielstrebig und visionär neu aus, machte aus dem ursprünglich vom Vater ererbten halben Hektar über kluge Zukäufe und, auf den steinigen Böden extrem mühsame, Anpflanzung ausschließlich autochthoner regionaler Rebsorten den heutigen Betrieb von acht Hektar, aus denen er etwa 20 000 Flaschen Wein gewinnt. Zidarichs sind nicht biologisch zertifiziert, doch wer sein Salat- und Kräuterbeet direkt neben seinen sichtbar von Hand bearbeiteten Weinberg pflanzt (Bild oben Mitte und rechts unten), genießt unser Vertrauen. Man erkennt auf dem Bild die eindrucksvoll rote eisenhaltige Erde, die hier in wenigen Zentimetern Dicke auf kargem, weißem Kalkgestein liegt, der die Weine des Karst so charakteristisch prägt. Benjamin Zidarich hat diesem Farbenspiel übrigens die Graphik seines Etiketts gewidmet (Bild unten Mitte)
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Im Jahr 2009 trieb Familie Zidarich einen 1200 qm großen unterirdischen Keller aufwendig und mühsam in den harten Kalkstein unter ihrem Betrieb. Aus dem Aushub errichtete sie den Keller sowie die Betriebsgebäude. Sie mußte keinen zusätzlichen Baustoff zukaufen. In diesem spektakulären Natursteinkeller reifen seitdem ihre Weine auf verschiedenen Ebenen bei konstanter Temperatur und natürlicher Luftfeuchtigkeit. Dort haben sie ein ideales natürliches Zuhause.
Benjamin Zidarich läßt seinen Weinen, die ihren unverwechsebaren Charakter und ihre erstaunlich intensive Farbe gekonnter Maischegärung (also bewußtem Kontakt von Beerenschale mit dem gärenden Most, ähnlich der Rotweinbereitung) verdanken, wie sie in der Präzision und Abstimmung von pH-Wert, Alkoholgehalt und Traubenreife kein anderer in der Region derart souverän beherrscht, viel Zeit. Zwar rechnet man Benjamin Zidarich und seine Weine der Friauler Orange Wine-Bewegung zu, doch sieht er sich selbst in der Tradition seiner Region als der Schnittstelle zur ursprünglichen östlichen Weinbereitung, die statt nur mit Schwefel ihre Weine stets auch mit den Antioxidantien der Phenole aus den Beerenschale konservierte. Tatsächlich sind seine Weine weder orange noch oxidiert, sie sind zwar anders als moderne westlich »saubere« Weine, aber sie sind nicht kompliziert oder schwer verständlich. Sie ragen aus dem breiten Spektrum der Orange-Wine-Produzenten, wie sie heute angeboten werden, singulär und erfreulich heraus. Sie sind ungewöhnlich, extrem charaktervoll, sensationell spannend und eigenwillig. Vor allem aber sind sie pur. Begeisternd rein und puristisch präzise im Trunk. Zugleich bersten sie vor Komplexität. Sie sind niedrig im pH-Wert, deshalb sensationell lebendig und vibrierend frisch im Mundgefühl, sie werden grundsätzlich naturtrüb auf der Hefe abgefüllt, mit sehr niedrigen Schwefelwerten, wirken gerbstoffbeladen weil maischevergoren, durch die kerngesunde Mikrobiologie und das perfekt gesunde Lesegut aber zugleich so rein, so zupackend griffig und energiegeladen im Mund, daß man staunend ihrer physischen Substanz auf der Zunge und am Gaumen hinterherfühlt. Sie machen Wein zum physischen Erlebnis im Mund. Sie sind ein rares Naturereignis, brillant umgesetzt von einem der großen Winzer Italiens, der beruhigend unaufgeregtes Selbstbewußtsein an den Tag legt.
Benjamin Zidarichs zeitlos spannende, selbstbewußt regional geprägte Weinpersönlichkeiten wollen mit Trends und Moden nichts zu tun haben. Sie stehen im Anbaugebiet Karst so einsam wie souverän für sich.
Loc. Prepotto, 23 | Duino Aurisina | I-34011 Trieste | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & CoKG
Inhalt: 0.75 l (30,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (38,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (58,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (60,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (69,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (73,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (82,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (100,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (113,33 €* / 1 l)