Garganega ist die edle Rebsorte des Soave. Soave? Ist das nicht der Wein von der Tankstelle? Ja, aber Soave kann auch richtig seriöser Weißwein sein. Dann stammt er von Granitböden auf den steilen Hängen und Terrassen hoch über der Ebene von Verona und wurde reinsortig gekeltert, statt wie so oft mit Chardonnay oder Trebbiano di Soave verschnitten zu werden. Garganega ist eine der großen weißen Rebsorten Italiens, auch wenn man sie als solches gemeinhin kaum kennt.
Und - Garganega ist eine sehr alte, schon im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte autochthone weiße Rebsorte, deren Ursprungsgeschichte sich als unerwartet komplex herauskristallisierte. So ergaben umfangreiche DNA-Analysen in den Jahren 2007 und 2008, daß sie, völlig überraschend, mit der sizilianischen weißen Rebsorte Grecanico ebenso identisch ist, wie mit der inzwischen als ausgestorben geltenden Rebsorte Malvasia de Manresa aus dem spanischen Catalunya. Zudem ergaben sich interessante Verwandschaften mit vielen lokalen Rebsorten des Veneto wie Corvina,Rondinella und anderen, was ihren Ursprung im Veneto wahrscheinlich macht. Zudem scheint sie mit vielen weiteren Rebsorten Italiens auf vielfältige Weise direkt oder indirekt verwandt zu sein wie z. B. mit Albana aus der Emilia Romagna, der sizilianischen Catarrato und der toskanischen Trebbiano di Toscana. Garganega scheint also eine für die Rebgeschichte Italiens genetisch sehr wichtige Rebsorte zu sein, die den besonderen Reiz anspruchsvoller italienischer Weißweinsorten maßgeblich beeinflußt hat.
Weil Garganega eine überaus produktive Rebsorte ist, muß sie im Weinberg sorgfältig behandelt und gezügelt werden. Nur dann reifen ihre Trauben richtig aus. Nur dann integriert sich ihre Säure in zitrusartige Aromen, die von einem Hauch Bittermandel und reifer frischer Birne umrahmt werden. Dann fügt sich diese attraktive Aromatik in ein sehr angenehmes, fast fleischig dichtes wirkendes Mundgefühl ein, das stahlig frisch wirken kann und zugleich auf wohltuend harmonische Weise den Mund mit Frische und cremig gelbwürziger Konsistenz füllt.
Eine perfekt reif geerntete Garganega von einer alten Pergola-Anlage auf den Höhenlagen des Anbaugebietes ist knochentrocken und herb im Geschmack, wirkt im Aroma rauchig, ja fast »speckig« durch den vulkanischen Granitboden, und paßt damit hervorragend zu Räucherfisch, Antipasti, Salaten und Gerichten mit frischen Wildkräutern, hellem Fleisch und Fisch. Italienischer Weißwein, wie er auch sei kann.
Garganega ist die edle Rebsorte des Soave. Soave? Ist das nicht der Wein von der Tankstelle? Ja, aber Soave kann auch richtig seriöser Weißwein sein. Dann stammt er von Granitböden auf den steilen Hängen und Terrassen hoch über der Ebene von Verona und wurde reinsortig gekeltert, statt wie so oft mit Chardonnay oder Trebbiano di Soave verschnitten zu werden. Garganega ist eine der großen weißen Rebsorten Italiens, auch wenn man sie als solches gemeinhin kaum kennt.
Und - Garganega ist eine sehr alte, schon im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte autochthone weiße Rebsorte, deren Ursprungsgeschichte sich als unerwartet komplex herauskristallisierte. So ergaben umfangreiche DNA-Analysen in den Jahren 2007 und 2008, daß sie, völlig überraschend, mit der sizilianischen weißen Rebsorte Grecanico ebenso identisch ist, wie mit der inzwischen als ausgestorben geltenden Rebsorte Malvasia de Manresa aus dem spanischen Catalunya. Zudem ergaben sich interessante Verwandschaften mit vielen lokalen Rebsorten des Veneto wie Corvina,Rondinella und anderen, was ihren Ursprung im Veneto wahrscheinlich macht. Zudem scheint sie mit vielen weiteren Rebsorten Italiens auf vielfältige Weise direkt oder indirekt verwandt zu sein wie z. B. mit Albana aus der Emilia Romagna, der sizilianischen Catarrato und der toskanischen Trebbiano di Toscana. Garganega scheint also eine für die Rebgeschichte Italiens genetisch sehr wichtige Rebsorte zu sein, die den besonderen Reiz anspruchsvoller italienischer Weißweinsorten maßgeblich beeinflußt hat.
Weil Garganega eine überaus produktive Rebsorte ist, muß sie im Weinberg sorgfältig behandelt und gezügelt werden. Nur dann reifen ihre Trauben richtig aus. Nur dann integriert sich ihre Säure in zitrusartige Aromen, die von einem Hauch Bittermandel und reifer frischer Birne umrahmt werden. Dann fügt sich diese attraktive Aromatik in ein sehr angenehmes, fast fleischig dichtes wirkendes Mundgefühl ein, das stahlig frisch wirken kann und zugleich auf wohltuend harmonische Weise den Mund mit Frische und cremig gelbwürziger Konsistenz füllt.
Eine perfekt reif geerntete Garganega von einer alten Pergola-Anlage auf den Höhenlagen des Anbaugebietes ist knochentrocken und herb im Geschmack, wirkt im Aroma rauchig, ja fast »speckig« durch den vulkanischen Granitboden, und paßt damit hervorragend zu Räucherfisch, Antipasti, Salaten und Gerichten mit frischen Wildkräutern, hellem Fleisch und Fisch. Italienischer Weißwein, wie er auch sei kann.