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Mencia
Mencia ist eine von uns sehr geschätzte, aber erst seit kurzem Beachtung findende, autochthone rote Rebsorte, die im nordwestspanischen Galicien und Kastilien in den Anbaugebieten Bierzo, Valdeorras und Vinos de Léon angebaut wird. Es ist verwunderlich, daß diese eigenwillig feine und charaktervolle Rebsorte erst vor wenigen Jahren für den Markt ‚entdeckt’ wurde. Wir widmeten uns ihr schon vor vielen Jahren, doch gab es damals im selbstverliebten spanischen Weinzirkus offensichtlich noch kein Interesse an autochthon charaktervollen Rebsortenweinen, zu sehr waren Kunden und Winzer mit Cabernet, Merlot und Syrah beschäftigt; erst als diese zu langweilig wurden, wandte man sich den wenigen verbliebenen alten Weinwurzeln des Landes zu.
Dabei steht, man höre und staune, Mencia im spanischen Rebsortenspiegel auf Rang 9! Immerhin knapp 12.000 Hektar stehen unter Mencia-Reben. Deren Ursprung ist, wie so oft bei alten Rebsorten, strittig. Es gibt diverse Theorien, keine wurde bislang bestätigt.
Mencia ist eine wurzelechte Variante der Vitis vinifera, besitzt Zwitter-Blüten und ist somit selbstbefruchtend, man kennt zwei verschiedene Abarten. Die eine liefert auf sandigen Ton- und Lehmböden angenehm leichte, duftige, ungewöhnlich kühl und seidig schmeckende Rotweine von eher heller Farbe, die schon in ihrer Jugend getrunken werden können. Die andere Variante, von der man in der Region selbst behauptet, sie wäre eine über den Jakobsweg aus Bordeaux importierte Mutation des Cabernet Franc, weshalb man ihr tatsächlich das Synonym ‚Cabernet’ gab, bringt dunkle, gehaltvolle, aber nicht minder seidige und kühl wirkende Rotweine ganz eigenen aromatischen Charmes hervor, der strukturell tatsächlich an guten Cabernet Franc, aromatisch aber eher an Zinfandel oder erstklassigen Carignan erinnert. Diese dunklere Mencia-Variante ist haltbarer und stammt vornehmlich von sehr alten Rebanlagen auf Schiefer- und Granitterrassen.
In Spanien durchgeführte DNA-Analysen ergaben, daß die portugiesische Sorte Jaen du Dão eine Abart der Mencia ist, die auch Loureiro Tinto, Negra oder Negro genannt wird. Mehr ist über diese faszinierend eigenständige Rebsorte bislang nicht bekannt. Also ran an die Gläser!
Mencia ist eine von uns sehr geschätzte, aber erst seit kurzem Beachtung findende, autochthone rote Rebsorte, die im nordwestspanischen Galicien und Kastilien in den Anbaugebieten Bierzo, Valdeorras und Vinos de Léon angebaut wird. Es ist verwunderlich, daß diese eigenwillig feine und charaktervolle Rebsorte erst vor wenigen Jahren für den Markt ‚entdeckt’ wurde. Wir widmeten uns ihr schon vor vielen Jahren, doch gab es damals im selbstverliebten spanischen Weinzirkus offensichtlich noch kein Interesse an autochthon charaktervollen Rebsortenweinen, zu sehr waren Kunden und Winzer mit Cabernet, Merlot und Syrah beschäftigt; erst als diese zu langweilig wurden, wandte man sich den wenigen verbliebenen alten Weinwurzeln des Landes zu.
Dabei steht, man höre und staune, Mencia im spanischen Rebsortenspiegel auf Rang 9! Immerhin knapp 12.000 Hektar stehen unter Mencia-Reben. Deren Ursprung ist, wie so oft bei alten Rebsorten, strittig. Es gibt diverse Theorien, keine wurde bislang bestätigt.
Mencia ist eine wurzelechte Variante der Vitis vinifera, besitzt Zwitter-Blüten und ist somit selbstbefruchtend, man kennt zwei verschiedene Abarten. Die eine liefert auf sandigen Ton- und Lehmböden angenehm leichte, duftige, ungewöhnlich kühl und seidig schmeckende Rotweine von eher heller Farbe, die schon in ihrer Jugend getrunken werden können. Die andere Variante, von der man in der Region selbst behauptet, sie wäre eine über den Jakobsweg aus Bordeaux importierte Mutation des Cabernet Franc, weshalb man ihr tatsächlich das Synonym ‚Cabernet’ gab, bringt dunkle, gehaltvolle, aber nicht minder seidige und kühl wirkende Rotweine ganz eigenen aromatischen Charmes hervor, der strukturell tatsächlich an guten Cabernet Franc, aromatisch aber eher an Zinfandel oder erstklassigen Carignan erinnert. Diese dunklere Mencia-Variante ist haltbarer und stammt vornehmlich von sehr alten Rebanlagen auf Schiefer- und Granitterrassen.
In Spanien durchgeführte DNA-Analysen ergaben, daß die portugiesische Sorte Jaen du Dão eine Abart der Mencia ist, die auch Loureiro Tinto, Negra oder Negro genannt wird. Mehr ist über diese faszinierend eigenständige Rebsorte bislang nicht bekannt. Also ran an die Gläser!
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Inhalt: 0.75 l (11,87 €* / 1 l)