Marmeladen, so gut wie selbstgemacht.
Auf Sizilien und in Ligurien sowie in Südfrankreich (je nach Saison) fanden wir handwerklich verarbeitete Marmeladen, die noch schonend und langsam bei niedrigen Temperaturen in kleinen Mengen hergestellt werden. Es sind originell unterschiedliche Marmeladen seltener Reinheit und Intensität in Aroma und Geschmack. Ihr Fruchtanteil ist hoch und stammt ausschließlich aus biologischem Eigenanbau. Solche Marmeladenqualitäten kennt man kaum noch.
»Guter« Honig. Qualitativ kaum noch existent.
Guter Honig ist rar geworden. »Gut« ist Honig nur von Bienenvölkern, die nicht permanent mit Zucker zugefüttert werden. Solch gute Honige schmecken ungleich intensiver, sind würziger und weniger süß im Geschmack und zeigen die Aromen ihrer Tracht auf ganz andere Art und Weise, als die unzählig vielen Billig-Honige, die häufig aus zweifelhaften Quellen stammen und nur zu oft manipuliert sind, wie die Landesuntersuchungsanstalten immer wieder aufdecken. Honig sollte ein Produkt der Biene sein. Doch es sind zahlreiche Erzeugnisse unter der Bezeichnung Honig im Handel, die nie eine Biene »gesehen« haben oder Mischungen anderer Produkte mit Honig sind. Dazu streckt man z. B. mit Rohrzucker oder Verzuckerungsprodukten aus Mais und anderen Pflanzen. Auch geben zahlreiche Honige vor, aus einer bestimmten Tracht oder einer bestimmten Region zu stammen, was sich nur zu oft als Täuschung erweist. Gegen derartige Fälschungen war man lange Zeit machtlos. Erst die Stabilisotopenanalyse hat es möglich gemacht, solche Manipulationen aufzudecken.
Um mit Honig Geld verdienen zu können, wird aber nicht nur raffiniert und technisch aufwendig gefälscht, es werden auch die Lebensbedingungen der Insekten manipuliert und die Tiere ausgebeutet. Honigbienen sind längst, wie andere Tierarten auch, der Massenzucht ausgesetzt und damit Opfer unnatürlicher Lebensbedingungen. Genetische Manipulation und permanente stressvolle Transporte zu ausgewählten Trachten sind längst die Regel. Als künstliche Bienenstöcke dienen dabei sogenannte »Magazine«, Kästen mit bis zu vier Stockwerken, die an einer Seite zu öffnen sind und schnellen Zugang zum Honigraum bieten. Sie ermöglichen es den Imkern, die Bienen ständig von Ort zu Ort zu bringen und so wirtschaftlich Honig zu produzieren. Das wird vor allem in den USA und in Südamerika, von wo die meisten Honige hierzulande kommen, massiv betrieben. Die »New York Times« beklagte in einem großen Artikel zu dem Thema, dass Bienen von »ihrer eigenen Geometrie angepassten Stöcken, in Wohnblöcke mit Flachdach verbannt wurden, um dort ein Leben wie im Aktenschrank zu verbringen.«
Weil das »Ausschwärmen«, also die Aufteilung der Stockbewohner mit der Geburt einer neuen Königin, zu geringerer Honigproduktion führen kann, tun Imker alles, um es zu verhindern. Sie kürzen z. B. die Flügel der neuen Königin, bringen ältere Königinnen nach nur ein oder zwei Jahren um, ersetzen sie durch eine neue oder sperren eine Königin ein, die beginnt zu schwärmen. Inzwischen werden Königinnen sogar schon künstlich befruchtet. Es gibt kommerzielle Imker, die ihre Königinnen dazu animieren, mehr Eier zu legen, indem sie Wachszellen in den Stock geben, die größer sind als jene, die Arbeiterbienen normalerweise bauen würden.
Deshalb kann das, was wir unter »gutem« Honig verstehen, nicht billig sein, weil es kaum noch Bienenvölker gibt, die gesund sind, weil sie gesund gehalten werden, indem sie sich selbst von ihrem Honig ernähren können und dürfen. Das ist heute leider die Ausnahme. Wir bieten also nur Honig von Imkern an, die wir persönlich kennen und uns garantieren, daß sie ihren Bienen nicht den Honig stehlen, den diese für ihr Überleben brauchen. Bienen brauchen Honig, um gesund leben zu können und hochwertigen Honig produzieren zu können. Der in Deutschland angebotene Honig stammt meist aus dem nichteuropäischen Ausland, wo die Haltung der Bienenvölker, wie bei Fleisch, Milch und Eiern längst üblich, rein wirtschaftlichen Interessen dient, also unter artfremden Lebensbedingungen stattfindet. So hat menschliche Gier durch ständigen Wabentausch und lebhaften Handel mit Bienenvölkern und Königinnen innerhalb von nur zwei Jahrzehnten das sensible, natürliche Gleichgewicht der Natur so nachhaltig zerstört, daß Imker weltweit den Befall ihrer Bienen mit der Varroa-Milbe beklagen müssen, mit den bekannten verheerenden Folgen. Weil »Industrie-Bienen« statt Honig nur künstliche Ersatznahrung bekommen, sind sie gegen Krankheiten nicht mehr resistent und so geschwächt, daß sie Angriffe anderer Insekten nicht mehr abwehren können. Wilde Bienen sind resistenter und stabiler, bringen aber weniger Honig. Gezüchtete Bienen bringen viel mehr Honig, sind aber genetisch instabil und wenig widerstandsfähig, was Zucht oder Inzucht noch verschlechtern. Es kommt also vieles zusammen, was Bienenvölker weltweit bedroht und deshalb guten Honig zur raren und teuren Spezialität macht: die Varroa-Milbe, das Kaschmir-Virus, der unsachgemäße Umgang vieler Imker mit Parasiten und Bienen, die Monokultur einer Landwirtschaft, die für billige Preise auf immer brutaleren und rücksichtsloseren Pestizideinsatz setzt, der in vielen Honigen längst nachweisbar ist und den Bienen immer schlechtere Wasser- und Futterqualität beschert, und schließlich die menschliche Gier, die in ihrem egoistischen Streben nach Gewinnmaximierung buchstäblich über Leichen geht.
Die Ausbeutung und systematische Vernichtung der netten kleinen Bienen, deren nachhaltige Wirkung auf die Kreisläufe der Natur der Mensch in seiner Ignoranz und Hybris nicht verstehen zu wollen scheint, wird sich bitter rächen. Umdenken ist überfällig. All das manifestiert sich in einem so »harmlosen« Produkt wie Honig, den es in der Qualität, in der wir ihn gerne anbieten möchten, nur noch als rare Ausnahme gibt.
Marmeladen, so gut wie selbstgemacht.
Auf Sizilien und in Ligurien sowie in Südfrankreich (je nach Saison) fanden wir handwerklich verarbeitete Marmeladen, die noch schonend und langsam bei niedrigen Temperaturen in kleinen Mengen hergestellt werden. Es sind originell unterschiedliche Marmeladen seltener Reinheit und Intensität in Aroma und Geschmack. Ihr Fruchtanteil ist hoch und stammt ausschließlich aus biologischem Eigenanbau. Solche Marmeladenqualitäten kennt man kaum noch.
»Guter« Honig. Qualitativ kaum noch existent.
Guter Honig ist rar geworden. »Gut« ist Honig nur von Bienenvölkern, die nicht permanent mit Zucker zugefüttert werden. Solch gute Honige schmecken ungleich intensiver, sind würziger und weniger süß im Geschmack und zeigen die Aromen ihrer Tracht auf ganz andere Art und Weise, als die unzählig vielen Billig-Honige, die häufig aus zweifelhaften Quellen stammen und nur zu oft manipuliert sind, wie die Landesuntersuchungsanstalten immer wieder aufdecken. Honig sollte ein Produkt der Biene sein. Doch es sind zahlreiche Erzeugnisse unter der Bezeichnung Honig im Handel, die nie eine Biene »gesehen« haben oder Mischungen anderer Produkte mit Honig sind. Dazu streckt man z. B. mit Rohrzucker oder Verzuckerungsprodukten aus Mais und anderen Pflanzen. Auch geben zahlreiche Honige vor, aus einer bestimmten Tracht oder einer bestimmten Region zu stammen, was sich nur zu oft als Täuschung erweist. Gegen derartige Fälschungen war man lange Zeit machtlos. Erst die Stabilisotopenanalyse hat es möglich gemacht, solche Manipulationen aufzudecken.
Um mit Honig Geld verdienen zu können, wird aber nicht nur raffiniert und technisch aufwendig gefälscht, es werden auch die Lebensbedingungen der Insekten manipuliert und die Tiere ausgebeutet. Honigbienen sind längst, wie andere Tierarten auch, der Massenzucht ausgesetzt und damit Opfer unnatürlicher Lebensbedingungen. Genetische Manipulation und permanente stressvolle Transporte zu ausgewählten Trachten sind längst die Regel. Als künstliche Bienenstöcke dienen dabei sogenannte »Magazine«, Kästen mit bis zu vier Stockwerken, die an einer Seite zu öffnen sind und schnellen Zugang zum Honigraum bieten. Sie ermöglichen es den Imkern, die Bienen ständig von Ort zu Ort zu bringen und so wirtschaftlich Honig zu produzieren. Das wird vor allem in den USA und in Südamerika, von wo die meisten Honige hierzulande kommen, massiv betrieben. Die »New York Times« beklagte in einem großen Artikel zu dem Thema, dass Bienen von »ihrer eigenen Geometrie angepassten Stöcken, in Wohnblöcke mit Flachdach verbannt wurden, um dort ein Leben wie im Aktenschrank zu verbringen.«
Weil das »Ausschwärmen«, also die Aufteilung der Stockbewohner mit der Geburt einer neuen Königin, zu geringerer Honigproduktion führen kann, tun Imker alles, um es zu verhindern. Sie kürzen z. B. die Flügel der neuen Königin, bringen ältere Königinnen nach nur ein oder zwei Jahren um, ersetzen sie durch eine neue oder sperren eine Königin ein, die beginnt zu schwärmen. Inzwischen werden Königinnen sogar schon künstlich befruchtet. Es gibt kommerzielle Imker, die ihre Königinnen dazu animieren, mehr Eier zu legen, indem sie Wachszellen in den Stock geben, die größer sind als jene, die Arbeiterbienen normalerweise bauen würden.
Deshalb kann das, was wir unter »gutem« Honig verstehen, nicht billig sein, weil es kaum noch Bienenvölker gibt, die gesund sind, weil sie gesund gehalten werden, indem sie sich selbst von ihrem Honig ernähren können und dürfen. Das ist heute leider die Ausnahme. Wir bieten also nur Honig von Imkern an, die wir persönlich kennen und uns garantieren, daß sie ihren Bienen nicht den Honig stehlen, den diese für ihr Überleben brauchen. Bienen brauchen Honig, um gesund leben zu können und hochwertigen Honig produzieren zu können. Der in Deutschland angebotene Honig stammt meist aus dem nichteuropäischen Ausland, wo die Haltung der Bienenvölker, wie bei Fleisch, Milch und Eiern längst üblich, rein wirtschaftlichen Interessen dient, also unter artfremden Lebensbedingungen stattfindet. So hat menschliche Gier durch ständigen Wabentausch und lebhaften Handel mit Bienenvölkern und Königinnen innerhalb von nur zwei Jahrzehnten das sensible, natürliche Gleichgewicht der Natur so nachhaltig zerstört, daß Imker weltweit den Befall ihrer Bienen mit der Varroa-Milbe beklagen müssen, mit den bekannten verheerenden Folgen. Weil »Industrie-Bienen« statt Honig nur künstliche Ersatznahrung bekommen, sind sie gegen Krankheiten nicht mehr resistent und so geschwächt, daß sie Angriffe anderer Insekten nicht mehr abwehren können. Wilde Bienen sind resistenter und stabiler, bringen aber weniger Honig. Gezüchtete Bienen bringen viel mehr Honig, sind aber genetisch instabil und wenig widerstandsfähig, was Zucht oder Inzucht noch verschlechtern. Es kommt also vieles zusammen, was Bienenvölker weltweit bedroht und deshalb guten Honig zur raren und teuren Spezialität macht: die Varroa-Milbe, das Kaschmir-Virus, der unsachgemäße Umgang vieler Imker mit Parasiten und Bienen, die Monokultur einer Landwirtschaft, die für billige Preise auf immer brutaleren und rücksichtsloseren Pestizideinsatz setzt, der in vielen Honigen längst nachweisbar ist und den Bienen immer schlechtere Wasser- und Futterqualität beschert, und schließlich die menschliche Gier, die in ihrem egoistischen Streben nach Gewinnmaximierung buchstäblich über Leichen geht.
Die Ausbeutung und systematische Vernichtung der netten kleinen Bienen, deren nachhaltige Wirkung auf die Kreisläufe der Natur der Mensch in seiner Ignoranz und Hybris nicht verstehen zu wollen scheint, wird sich bitter rächen. Umdenken ist überfällig. All das manifestiert sich in einem so »harmlosen« Produkt wie Honig, den es in der Qualität, in der wir ihn gerne anbieten möchten, nur noch als rare Ausnahme gibt.
Inhalt: 270 g (32,96 €* / 1000 g)
Inhalt: 250 g (39,60 €* / 1000 g)
Inhalt: 450 g (26,44 €* / 1000 g)
Inhalt: 450 g (26,44 €* / 1000 g)
Inhalt: 450 g (26,44 €* / 1000 g)
Inhalt: 450 g (26,44 €* / 1000 g)
Inhalt: 450 g (27,78 €* / 1000 g)