Alpenwein. Wein aus der Höhe.
Nachdem der Wintersport zunehmend Einschränkungen erfährt durch die Folgen der Klimakrise, entdecken immer mehr Menschen andere Reize des Alpenraumes. Sie nutzen außerhalb der Wintersaison das immer besser organisierte System der Wanderwege und lernen dabei die faszinierende Natur des Alpenraumes kennen. Neue Chancen für einen anderen, nachhaltigeren Tourismus, der weniger zerstört als das Ski-Business und vielleicht auch Küche und Wein des weitläufigen Alpenraumes wieder mehr Beachtung schenkt.
Die europäische Alpenregion zwischen dem Rhônetal im Westen und dem Wiener Becken im Osten war mit ihrer Holz- und Milchwirtschaft, ihren durch jahrhundertelange Erosion kargen, ausgewaschenen Böden, ihrem vielen Wasser und ihrer vielfältigen Natur ein besonderes Fleckchen Erde. Schon immer waren die Alpen Durchgangsstation für Reisende aller Art. Schon immer prägten ihre landwirtschaftlichen Produkte und ihre traditionellen Konservierungs- und Zubereitungsformen ihre lokale Küche und alte, bestens an die harten Wachstumsbedingungen angepaßte Rebsorten ihre Weine.
Dann kam der Massentourismus und mit ihm der Ski-Zirkus. Heute sorgen die Lieferketten der globalen Systemgastronomie auch in den entlegensten Regionen des Alpenraumes dafür, daß Hunger und Durst der Reisenden und Freizeit-Sportler effizient und schnell gestillt werden können. Die vielfältig regionalen Volks- und Bauernküchen und der alpenländische Weinbau sind weitgehend in Vergessenheit geraten, zusammengeschrumpft auf ein paar regionale «Spezialitäten«.
Die für die Kulturlandschaft der Alpen so existentielle Almwirtschaft hat kaum noch Platz im Agrobusiness der Moderne. Längst dominieren banale Einheitsweine und ideenlose Schnellküche die Hotspots alpenländischer Sport- und Freizeit-Landschaften. Handwerklich hergestellte Butter und Almkäse oder gar frische Rohmilch von Kühen mit Hörnern interessieren nur noch wenige Menschen vor Ort oder aus der Stadt. Billig muß Essen heute sein, schnell muß es auf den Tisch und satt muß es machen.
Kein Wunder, wenn bei all der sportiven Urlaubs-Hetze der alpenländische Wein kaum mehr auf Interesse stößt. Seine Rebsorten sind wenig bekannt, seine Mengen limitiert, seine Produktionskosten hoch und seine von harten Wachstumsbedingungen geprägten Charaktere fallen gegen die Mainstream-Tropfen des globalen Geschmackspopulismus als zu anstrengend aus dem Rahmen.
Uns aber hat die eigensinnige Vielfalt der Weine jenes europäischen Alpenraumes, der sich in einem 1200 Kilometer langen und bis zu 250 km tiefen Bogen von der südlichen Provence über Ligurien bis zum Pannonischen Becken des Burgenlandes erstreckt, so in ihren Bann gezogen, daß wir ihr ein eigenes Thema in unserem Sortiment widmen.
Immerhin ist der Alpenraum heute nicht nur Lebensraum von über 13 Millionen Menschen (Tendenz steigend), er ist auch der wichtigste Erholungsraum Europas. Ein Riesengebiet, im Westen begrenzt vom Französischen und Schweizer Jura, dem Rhônetal und dem Schweizer Mittelland, im Südwesten vom Golf von Genua, im Süden von der Po-Ebene, im Osten vom pannonischen Berg- und Hügelland; im Südosten geht er in das Dinarische Karst-Gebirge über und im Norden fällt er zum österreichischen und deutschen Alpenvorland ab.
Den Weinen der Alpen widmen wir dieses Thema
Der Wein der Alpen wird meist aus sogenannten »autochthonen«, also lokal angestammten, meist sehr alten Rebsorten gekeltert, die an die harten Wachstumsbedingungen vor Ort besonders angepasst sind. Sie besitzen deshalb besonderen Charakter.
Ihre Reben stehen schließlich fast immer auf mehr oder weniger steilen Hängen im Schatten der sie umgebenden Berge, die nur kurze, dafür aber harte Sonneneinstrahlung zulassen. Sonne und Licht für Photosynthese, Wachstum und Reife sind also nur begrenzt verfügbar im Vergleich zu Reben in der Ebene. Jahrhundertelange Erosion hat die kargen Böden der Alpen ausgewaschen und die Erdauflage dünn gemacht. Die Reben müssen um so mehr um Wasser und Nährstoffe kämpfen. Deshalb sind die Erträge niedriger als bei Reben, die in der Ebene oder auf fruchtbaren Hängen oder Plateaus gedeihen wie z. B. in Südtirol. Deren tiefgründig fette Böden bringen eher weiche Weine mit Schmelz, Saft und Frucht hervor.
Dagegen setzen die Weine von kargen Böden in den Alpen mehr Profil, mehr Charakter und intensiveren Geschmack. Die Weißweine wirken eher frisch im Trunk als breit, fett und gefällig, die Rotweine geben sich zwar meist leichter in Farbe und Extraktion, besitzen dafür aber spürbar mehr Eigenart in Stil und Charakter. Eine stolze kleine Weinwelt für sich.
Inhalt: 0.75 l (43,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (27,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (19,87 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (22,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (17,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (19,87 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (30,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (41,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (98,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (18,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (37,33 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (30,53 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (45,20 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (60,00 €* / 1 l)