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Csókaszőlő
Eine sehr alte ungarische Rotwein-Sorte mit einer langen Geschichte. Sie soll ursprünglich im Karpatenbecken weit verbreitet gewesen sein. Wie das mit so vielen alten Rebsorten der Fall ist, so ist auch hier nicht mehr viel über Ursprung, Herkunft und Abstammung bekannt. Immerhin wurde die Rebsorte 2012 in das nationale Sortenregister aufgenommen und damit von der Speisetraube wieder zur Weintraube aufgewertet.
Csókaszőlő besitzt auffallend kleine Trauben mit runden, dickhäutigen, von einer Wachsschicht umhüllten Beeren, die je nach Jahrgang und Wachstumsbedingungen farbintensive Weine hervorbringen können. Die durchschnittlichen Erträge sind gering und die Beere produziert nicht viel Zucker, was wohl der Grund dafür ist, daß die Rebsorte heute kaum noch angebaut wird.
Csóka bedeutet »schwarze Beere«. So ist die Rebsorte wohl zu ihrem Namen gekommen. Trotz ihrer vielen Farbpigmente hat sie ampelographisch große Ähnlichkeit mit der südungarischen Rebsorte Kadarka. Historischen Aufzeichnungen zufolge hat man beide Sorten früher in ganz Ungarn oft miteinander verschnitten. Heute steht Kadarka kurz vor der verdienten Renaissance, die vom Aussterben bedrohte Sorte Csókaszőlő kennt dagegen kaum mehr jemand und sie steht nur noch auf wenigen Hektar Rebfläche, hauptsächlich in den Weinanbaugebieten Villány, Zala und Badacsony.
Dabei vergleicht man den aus Csókaszőlő gekelterten Wein sowohl mit Pinot Noir, als auch mit Kadarka, und in bestimmten Jahren entwickelt er große Ähnlichkeit mit dem hochwertigem Kékfrankos, also Blaufränkisch. Irgendwo dazwischen siedelt sich die Rebsorte in Stil und Charakter an. Im schwelgerisch würzigen Duft charakteristisch geprägt von dunklen Gewürzen und reifer Kirschfrucht, vor allem Sauerkirsche, deren frische Säure die überraschend zurückhaltend agierenden, weichen Gerbstoffe lange über die Zunge trägt. Trotz transparenter Stilistik und Farbe kann der Alkoholgehalt kraftvoll ausfallen und dem Wein dann saftig mundfüllenden Körper verleihen. Dessen ureigene Würze agiert in einem angenehm weichen Mundgefühl, das das unverkennbare Markenzeichen dieser reizvoll aromatischen roten Rebsorte ist, eine stilistisch zeitgemäße Bereicherung unserer Rotweinpalette.
Am besten dezent kühl servieren. Harmoniert hervorragend zu allen Arten von Wild.
Eine sehr alte ungarische Rotwein-Sorte mit einer langen Geschichte. Sie soll ursprünglich im Karpatenbecken weit verbreitet gewesen sein. Wie das mit so vielen alten Rebsorten der Fall ist, so ist auch hier nicht mehr viel über Ursprung, Herkunft und Abstammung bekannt. Immerhin wurde die Rebsorte 2012 in das nationale Sortenregister aufgenommen und damit von der Speisetraube wieder zur Weintraube aufgewertet.
Csókaszőlő besitzt auffallend kleine Trauben mit runden, dickhäutigen, von einer Wachsschicht umhüllten Beeren, die je nach Jahrgang und Wachstumsbedingungen farbintensive Weine hervorbringen können. Die durchschnittlichen Erträge sind gering und die Beere produziert nicht viel Zucker, was wohl der Grund dafür ist, daß die Rebsorte heute kaum noch angebaut wird.
Csóka bedeutet »schwarze Beere«. So ist die Rebsorte wohl zu ihrem Namen gekommen. Trotz ihrer vielen Farbpigmente hat sie ampelographisch große Ähnlichkeit mit der südungarischen Rebsorte Kadarka. Historischen Aufzeichnungen zufolge hat man beide Sorten früher in ganz Ungarn oft miteinander verschnitten. Heute steht Kadarka kurz vor der verdienten Renaissance, die vom Aussterben bedrohte Sorte Csókaszőlő kennt dagegen kaum mehr jemand und sie steht nur noch auf wenigen Hektar Rebfläche, hauptsächlich in den Weinanbaugebieten Villány, Zala und Badacsony.
Dabei vergleicht man den aus Csókaszőlő gekelterten Wein sowohl mit Pinot Noir, als auch mit Kadarka, und in bestimmten Jahren entwickelt er große Ähnlichkeit mit dem hochwertigem Kékfrankos, also Blaufränkisch. Irgendwo dazwischen siedelt sich die Rebsorte in Stil und Charakter an. Im schwelgerisch würzigen Duft charakteristisch geprägt von dunklen Gewürzen und reifer Kirschfrucht, vor allem Sauerkirsche, deren frische Säure die überraschend zurückhaltend agierenden, weichen Gerbstoffe lange über die Zunge trägt. Trotz transparenter Stilistik und Farbe kann der Alkoholgehalt kraftvoll ausfallen und dem Wein dann saftig mundfüllenden Körper verleihen. Dessen ureigene Würze agiert in einem angenehm weichen Mundgefühl, das das unverkennbare Markenzeichen dieser reizvoll aromatischen roten Rebsorte ist, eine stilistisch zeitgemäße Bereicherung unserer Rotweinpalette.
Am besten dezent kühl servieren. Harmoniert hervorragend zu allen Arten von Wild.
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Inhalt: 0.75 l (25,20 €* / 1 l)