Diese sehr alte, bereits 1666 erwähnte weiße Rebsorte aus dem Süden Italiens ist eine der meistangebauten in Kampanien, aber auch in Apulien. Ihr Name könnte von den lateinischen Falangae abstammen, jenen Holzstöcken, mit denen man damals wie heute die Reben stützt. Viel mehr ist über diese historische Rebsorte nicht bekannt. Man fand inzwischen durch DNA-Analysne heraus, daß es mehrere genetisch diverse Abarten gibt, die innerhalb Italiens aber bislang nicht unterschieden werden. Was einmal mehr das Desinteresse des offiziellen Wein-Italiens am faszinierenden Erbe seiner rund 600 autochthonen Rebsorten dokumentiert ...
Die meisten Falanghinas werden in Italien nach wie vor technisch sicher per Reinzuchthefe im Edelstahltank vergoren. Das ergibt Weine, wie man sie aus Italien kennt, also mehr oder weniger harmlos, fruchtbetont und ohne großen Anspruch. Inzwischen entdeckt man aber zunehmend die Fähigkeiten der Rebsorte, die sie bei deutlicher Ertragsreduzierung z. B. im regenerativen Anbau entwickelt. Aus solchen Trauben keltern einige Winzer inzwischen - auch per Ausbau in Amphoren - erstaunlich »andere« Falanghinas, die der Rebsorte eine ganze neue, eigene Typizität verleihen. Sie kann dann vergleichsweise hohe Alkoholgradationen (< 14 Vol.%) erreichen wenn sie entsprechend reif gelesen wurde, und entfaltet dann eine sehr schmackhafte, voluminöse Textur im Mundgefühl, die cremig, ja sogar sahnig wirken kann, eingebettet in einen Strauss blumig-floraler sommerlich gelber Blütenpracht. Italiens neue Weißweine werden anspruchsvoller und individueller, auch und gerade im Mezzogiorno!
Diese sehr alte, bereits 1666 erwähnte weiße Rebsorte aus dem Süden Italiens ist eine der meistangebauten in Kampanien, aber auch in Apulien. Ihr Name könnte von den lateinischen Falangae abstammen, jenen Holzstöcken, mit denen man damals wie heute die Reben stützt. Viel mehr ist über diese historische Rebsorte nicht bekannt. Man fand inzwischen durch DNA-Analysne heraus, daß es mehrere genetisch diverse Abarten gibt, die innerhalb Italiens aber bislang nicht unterschieden werden. Was einmal mehr das Desinteresse des offiziellen Wein-Italiens am faszinierenden Erbe seiner rund 600 autochthonen Rebsorten dokumentiert ...
Die meisten Falanghinas werden in Italien nach wie vor technisch sicher per Reinzuchthefe im Edelstahltank vergoren. Das ergibt Weine, wie man sie aus Italien kennt, also mehr oder weniger harmlos, fruchtbetont und ohne großen Anspruch. Inzwischen entdeckt man aber zunehmend die Fähigkeiten der Rebsorte, die sie bei deutlicher Ertragsreduzierung z. B. im regenerativen Anbau entwickelt. Aus solchen Trauben keltern einige Winzer inzwischen - auch per Ausbau in Amphoren - erstaunlich »andere« Falanghinas, die der Rebsorte eine ganze neue, eigene Typizität verleihen. Sie kann dann vergleichsweise hohe Alkoholgradationen (< 14 Vol.%) erreichen wenn sie entsprechend reif gelesen wurde, und entfaltet dann eine sehr schmackhafte, voluminöse Textur im Mundgefühl, die cremig, ja sogar sahnig wirken kann, eingebettet in einen Strauss blumig-floraler sommerlich gelber Blütenpracht. Italiens neue Weißweine werden anspruchsvoller und individueller, auch und gerade im Mezzogiorno!