Die Rotweine des Gardasees. Den Bardolino vom Ostufer des größten Binnensees Italiens kennt jeder. Seinen roten Gegenspieler vom lombardischen Westufer dagegen, den Groppello, kennt kaum jemand. Beide sind in ihrer zartfruchtigen Typizität einzigartig, doch trotz ihrer Nachbarschaft haben sie nichts gemein. Groppello strahlt in rubinroter Farbe aus dem Glas, sein frisches dunkelwürziges Aroma mündet in eine saftig mundfüllende Struktur, die geprägt ist von dezent herben, ungewöhnlich weich wirkenden Gerbstoffen. Gropello wird aus Gropello-Trauben, von denen es mehrere Varietäten gibt, gekeltert. Bardolino wird dagegen vorwiegend aus der Rebsorte Corvina gekeltert, seine Farbe ist meist hellrot bis dunkelrubin, er verströmt herbe vegetale Würze und im Trunk erweist er sich als herb, trocken und saftig säuerlichen Gerbstoffen.
Unter den Rotweinen der Welt ist Gropello einzigartig. Sein Name geht auf die physische Form seiner Trauben zurück, die ähnlich einem Pinienkern geformt ist und dicht gepackt auftritt. Die Rebsorte wird nur im sogenannten »Valtenesi« und dort auch nur noch auf knapp 400 Hektar Fläche kultiviert. Eine typisch italienische Regionalspezialität also. Der ihr nachgesagte Ursprung, der angeblich auf die Etrusker zurückgeht, hat sich als nicht nachweisbar erwiesen. Es ist aber eine sehr alte autochthone Rebsorte, deren Herkunft bis heute nicht geklärt ist.
Gropello ist die typische Rebsorte der Region zwischen dem Gardasee und der Stadt Breschia, dem »Valtenesi«. Ein delikater Rotwein von erstaunlich zarter Farbe, der leicht zu trinken ist, am besten leicht gekühlt serviert, der weich schmeckt und einen sehr angenehmen, beerig würzigen Duft besitzt. Ein Rotwein wie kein anderer, der vor wenigen Jahren noch, als Rotwein schwarz, dick, fett und mollig rund sein mußte, als Faßwein ins nahe Breschia verkauft wurde, wo er vor Ort getrunken wurde. Er harmoniert hervorragend zu den Vorspeisen der Region, zu Schinken und Speck, zur Salami und zu vielen Fleischgerichten, aber auch zu mittelaltem Käse, zu den vielen regionalen Nudelgerichten wie auch zu gegrilltem Fisch. Ein herzhaft fröhlicher, saftig weicher, fast mild schmeckender Rotwein, der mit keinem anderen bekannten Rotwein der Welt vergleichbar ist. In den letzten Jahren ist durch die Dominanz des banal gewordenen Parker´sche Geschmacksschemas das Interesse an etwas leichteren, frischeren Rotweinen unverwechselbarer Charakteristik gewachsen und Gropello ist ein Typus von Rotwein, der das Zeug hat zum unbeschwerten, leicht zu trinkenden, originellen Alltagswein, auf den man sich freut. Bei den guten Winzern der Region hat Gropello seine ureigene Typizität und Identität gefunden. Eine Bereicherung des faszinierend vielfältigen Spektrums regional eigenständigen Rotweingeschmacks.
Die Rotweine des Gardasees. Den Bardolino vom Ostufer des größten Binnensees Italiens kennt jeder. Seinen roten Gegenspieler vom lombardischen Westufer dagegen, den Groppello, kennt kaum jemand. Beide sind in ihrer zartfruchtigen Typizität einzigartig, doch trotz ihrer Nachbarschaft haben sie nichts gemein. Groppello strahlt in rubinroter Farbe aus dem Glas, sein frisches dunkelwürziges Aroma mündet in eine saftig mundfüllende Struktur, die geprägt ist von dezent herben, ungewöhnlich weich wirkenden Gerbstoffen. Gropello wird aus Gropello-Trauben, von denen es mehrere Varietäten gibt, gekeltert. Bardolino wird dagegen vorwiegend aus der Rebsorte Corvina gekeltert, seine Farbe ist meist hellrot bis dunkelrubin, er verströmt herbe vegetale Würze und im Trunk erweist er sich als herb, trocken und saftig säuerlichen Gerbstoffen.
Unter den Rotweinen der Welt ist Gropello einzigartig. Sein Name geht auf die physische Form seiner Trauben zurück, die ähnlich einem Pinienkern geformt ist und dicht gepackt auftritt. Die Rebsorte wird nur im sogenannten »Valtenesi« und dort auch nur noch auf knapp 400 Hektar Fläche kultiviert. Eine typisch italienische Regionalspezialität also. Der ihr nachgesagte Ursprung, der angeblich auf die Etrusker zurückgeht, hat sich als nicht nachweisbar erwiesen. Es ist aber eine sehr alte autochthone Rebsorte, deren Herkunft bis heute nicht geklärt ist.
Gropello ist die typische Rebsorte der Region zwischen dem Gardasee und der Stadt Breschia, dem »Valtenesi«. Ein delikater Rotwein von erstaunlich zarter Farbe, der leicht zu trinken ist, am besten leicht gekühlt serviert, der weich schmeckt und einen sehr angenehmen, beerig würzigen Duft besitzt. Ein Rotwein wie kein anderer, der vor wenigen Jahren noch, als Rotwein schwarz, dick, fett und mollig rund sein mußte, als Faßwein ins nahe Breschia verkauft wurde, wo er vor Ort getrunken wurde. Er harmoniert hervorragend zu den Vorspeisen der Region, zu Schinken und Speck, zur Salami und zu vielen Fleischgerichten, aber auch zu mittelaltem Käse, zu den vielen regionalen Nudelgerichten wie auch zu gegrilltem Fisch. Ein herzhaft fröhlicher, saftig weicher, fast mild schmeckender Rotwein, der mit keinem anderen bekannten Rotwein der Welt vergleichbar ist. In den letzten Jahren ist durch die Dominanz des banal gewordenen Parker´sche Geschmacksschemas das Interesse an etwas leichteren, frischeren Rotweinen unverwechselbarer Charakteristik gewachsen und Gropello ist ein Typus von Rotwein, der das Zeug hat zum unbeschwerten, leicht zu trinkenden, originellen Alltagswein, auf den man sich freut. Bei den guten Winzern der Region hat Gropello seine ureigene Typizität und Identität gefunden. Eine Bereicherung des faszinierend vielfältigen Spektrums regional eigenständigen Rotweingeschmacks.