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Juhfark
Juhfark, auf deutsch: Lämmerschwanz. Eine nur noch auf rund 190 Hektar angebaute autochthone weiße ungarische Rebsorte unbekannten Ursprungs. Sie war dort bis zur Reblaus-Katastrophe Ende des 19. Jahrhunderts ausgesprochen populär, wird heute aber nur noch im mit knapp 320 Hektar Rebfläche kleinsten Weinbaugebiet des Landes, dem im äußersten Nordwesten liegenden Somló, in nennenswerter Menge angebaut.
Ihr Name leitet sich von der tatsächlich an einen Lämmerschwanz erinnernden langen, zylindrischen Form ihrer Trauben ab, die sich an ihrem Ende krümmen. Die Rebsorte kann hohe Erträge produzieren und bringt dann relativ neutrale, im Mundgefühl etwas ruppig wirkende Weine mit straffem Säurerückgrat hervor. Sie ist frostempfindlich und anfällig gegenüber falschem Mehltau.
In Somló steht Juhfark auf rund 190 Hektar Rebfläche. Die Reben ziehen sich dort an den Hängen rund um einen 430 Meter hohen erloschenen Vulkan entlang, der mitten in der sogenannten »kleinen ungarischen Tiefebene« liegt und als Inselberg schon von Weitem sichtbar ist.
Wenn die Rebsorte im Anbau ertragsreduziert wird und ihr Wein im Ausbau genügend Sauerstoffkontakt bekommt, mit langer Reife auf der Vollhefe im Holzfaß, kann er die in seiner Jugend oft rustikalen Ecken und Kanten so harmonisieren, daß auf den dortigen kargen Vulkangesteinsböden mit nur dünner Erdauflage einer der spannendsten Weißweine Ungarns entsteht. Dessen rassige Länge und straffe, sich ganz auf die Zunge konzentrierende Wirkung im Mundgefühl erinnern dann an großen weißen Burgunder der Spitzenklasse und lassen ihn gastronomisch auch so einsetzen.
Ein großer, im Holzfaß ausgebauter, spontan vergorener Juhfark aus Somló kann ausgezeichnet über viele Jahre zu gelber floraler Pracht im Duft und zu ultrapräzisem, vor salziger Mineralität nur so strotzendem Mundgefühl heranreifen, das Eindruck macht und sich nachhaltig einprägt im Gedächtnis. Ein komischer Name für einen beeindruckend charaktervollen und durchaus großen Weißwein, dessen Preis ein Witz ist im Vergleich zu weißen Burgundern.
Juhfark, auf deutsch: Lämmerschwanz. Eine nur noch auf rund 190 Hektar angebaute autochthone weiße ungarische Rebsorte unbekannten Ursprungs. Sie war dort bis zur Reblaus-Katastrophe Ende des 19. Jahrhunderts ausgesprochen populär, wird heute aber nur noch im mit knapp 320 Hektar Rebfläche kleinsten Weinbaugebiet des Landes, dem im äußersten Nordwesten liegenden Somló, in nennenswerter Menge angebaut.
Ihr Name leitet sich von der tatsächlich an einen Lämmerschwanz erinnernden langen, zylindrischen Form ihrer Trauben ab, die sich an ihrem Ende krümmen. Die Rebsorte kann hohe Erträge produzieren und bringt dann relativ neutrale, im Mundgefühl etwas ruppig wirkende Weine mit straffem Säurerückgrat hervor. Sie ist frostempfindlich und anfällig gegenüber falschem Mehltau.
In Somló steht Juhfark auf rund 190 Hektar Rebfläche. Die Reben ziehen sich dort an den Hängen rund um einen 430 Meter hohen erloschenen Vulkan entlang, der mitten in der sogenannten »kleinen ungarischen Tiefebene« liegt und als Inselberg schon von Weitem sichtbar ist.
Wenn die Rebsorte im Anbau ertragsreduziert wird und ihr Wein im Ausbau genügend Sauerstoffkontakt bekommt, mit langer Reife auf der Vollhefe im Holzfaß, kann er die in seiner Jugend oft rustikalen Ecken und Kanten so harmonisieren, daß auf den dortigen kargen Vulkangesteinsböden mit nur dünner Erdauflage einer der spannendsten Weißweine Ungarns entsteht. Dessen rassige Länge und straffe, sich ganz auf die Zunge konzentrierende Wirkung im Mundgefühl erinnern dann an großen weißen Burgunder der Spitzenklasse und lassen ihn gastronomisch auch so einsetzen.
Ein großer, im Holzfaß ausgebauter, spontan vergorener Juhfark aus Somló kann ausgezeichnet über viele Jahre zu gelber floraler Pracht im Duft und zu ultrapräzisem, vor salziger Mineralität nur so strotzendem Mundgefühl heranreifen, das Eindruck macht und sich nachhaltig einprägt im Gedächtnis. Ein komischer Name für einen beeindruckend charaktervollen und durchaus großen Weißwein, dessen Preis ein Witz ist im Vergleich zu weißen Burgundern.
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Inhalt: 0.75 l (26,53 €* / 1 l)