Maturana Blanca darf nicht verwechselt werden mit der Rebsorte Maturano bianco aus dem süditalienischen Latium. In der Rioja scheint diese heute nur noch von wenigen Winzern angebaute hochwertige weiße Rebsorte schon 1622 erstmals erwähnt worden zu sein, damals unter dem Namen Ribadavia. Dann verschwindet sie im Dunkel der Geschichte.
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Rioja durch die Nachfrage im Export während der Reblauskatastrophe ungeheuren Aufschwung erfährt, verschwinden die alten angestammten Sorten der Region. Mithilfe der Franzosen werden sie für den Durst der Gallier auf billigen Rotwein durch die Rebfelder der damals entstehenden Großbetriebe verdrängt. War die Rioja vorher im Wesentlichen für Weißwein bekannt, ersetzt man die weißen Sorten jetzt vor allem durch die rote Rebsorte Tempranillo, die bis heute die Rioja und ihre Weine dominiert.
Erst 1988 hat man unter manch anderer auch diese eigenständige alte autochthone Rebsorte wiederentdeckt, genetisch analysiert und anschließend durch Vermehrung vor dem Vergessen gerettet. Zu der Zeit waren in der gesamten Rioja vermutlich noch 3 ha im Anbau. Juan Carlos Sancha, dem die Rioja so viel verdankt, pflanzte sie nach Vermehrung 1995 an und produzierte daraus einen rebsortenreinen Weißwein (»Ad Libitum«), der sich ob seiner originellen Eigenständigkeit schnell einen Namen machte. Heute steht die Rebsorte im offiziellen Anbauregister und es steht zu erwarten, daß man schon bald mehr von ihr hören wird.
Maturana Blanca produziert relativ hohen Alkohol, den sie aber durch frische, perfekt integrierte und deshalb mild wirkende Säure geschmacklich sehr gut auszubalancieren weiß. Im animierend frischen Duft zeigt sie Zitrusaromen und tropische Früchte, begleitet von würzigen Wild- und Trockenkräuter-Aromen.
Was die rare Rebsorte gastronomisch ungeheuer spannendmacht, ist ihre fast schon magische Anpassungsfähigkeit an begleitende Speisen. Probieren Sie es einfach aus: Servieren Sie den Wein zu unterschiedlichsten Gerichten und staunen Sie darüber, wie sich der Wein mit jedem Gericht, mit jeder Komponente in dem Gericht, in seiner Wirkung im Mundgefühl verändert, sich dabei aber ohne geschmackliche Dissonanz geschmeidig anzupassen versteht. Für anspruchsvoll präparierte vegetarische und vegane Küche ein begeisternd guter Begleiter.
Maturana Blanca darf nicht verwechselt werden mit der Rebsorte Maturano bianco aus dem süditalienischen Latium. In der Rioja scheint diese heute nur noch von wenigen Winzern angebaute hochwertige weiße Rebsorte schon 1622 erstmals erwähnt worden zu sein, damals unter dem Namen Ribadavia. Dann verschwindet sie im Dunkel der Geschichte.
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Rioja durch die Nachfrage im Export während der Reblauskatastrophe ungeheuren Aufschwung erfährt, verschwinden die alten angestammten Sorten der Region. Mithilfe der Franzosen werden sie für den Durst der Gallier auf billigen Rotwein durch die Rebfelder der damals entstehenden Großbetriebe verdrängt. War die Rioja vorher im Wesentlichen für Weißwein bekannt, ersetzt man die weißen Sorten jetzt vor allem durch die rote Rebsorte Tempranillo, die bis heute die Rioja und ihre Weine dominiert.
Erst 1988 hat man unter manch anderer auch diese eigenständige alte autochthone Rebsorte wiederentdeckt, genetisch analysiert und anschließend durch Vermehrung vor dem Vergessen gerettet. Zu der Zeit waren in der gesamten Rioja vermutlich noch 3 ha im Anbau. Juan Carlos Sancha, dem die Rioja so viel verdankt, pflanzte sie nach Vermehrung 1995 an und produzierte daraus einen rebsortenreinen Weißwein (»Ad Libitum«), der sich ob seiner originellen Eigenständigkeit schnell einen Namen machte. Heute steht die Rebsorte im offiziellen Anbauregister und es steht zu erwarten, daß man schon bald mehr von ihr hören wird.
Maturana Blanca produziert relativ hohen Alkohol, den sie aber durch frische, perfekt integrierte und deshalb mild wirkende Säure geschmacklich sehr gut auszubalancieren weiß. Im animierend frischen Duft zeigt sie Zitrusaromen und tropische Früchte, begleitet von würzigen Wild- und Trockenkräuter-Aromen.
Was die rare Rebsorte gastronomisch ungeheuer spannendmacht, ist ihre fast schon magische Anpassungsfähigkeit an begleitende Speisen. Probieren Sie es einfach aus: Servieren Sie den Wein zu unterschiedlichsten Gerichten und staunen Sie darüber, wie sich der Wein mit jedem Gericht, mit jeder Komponente in dem Gericht, in seiner Wirkung im Mundgefühl verändert, sich dabei aber ohne geschmackliche Dissonanz geschmeidig anzupassen versteht. Für anspruchsvoll präparierte vegetarische und vegane Küche ein begeisternd guter Begleiter.