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Muskattrollinger
Wir kennen viele Rebsorten, aber der württembergische Muskattrollinger war auch uns bisher nicht untergekommen. Wir fanden eine erste schriftliche Erwähnung aus dem Jahr 1836, wo man ihr nachsagt, eine Varietät des Trollingers zu sein, entstanden aus einer zufälligen Kreuzung mit der Rebsorte Muskateller. Den Muskattrollinger reklamieren die Württemberger heute für sich. Die Rebsorte gilt dort als sehr spät reifend. Sie entwickelt ungewöhnlich große Beeren mit einer nur leicht rubinroten Färbung und ihre prägnante frische Säure verleiht ihr besondere Frische im Trunk. Sehr angenehm im Mundgefühl! Ihren Namen scheint sie ihrem intensiven, aber angenehm unaufdringlichen Duft nach Himbeeren, Granatapfel und Kirschen zu verdanken, dem das unverkennbare Muskatteller-Aroma Eigenart und Reiz verleiht.
Nicht schlecht staunten wir, als uns das »Centre de Formation en Œnologie de l’Université de Montpellier« auf Anfrage mitteilte, daß der württembergische Muskattrollinger nichts Anderes sei, als der auch im Languedoc beheimatete »Muscat d´Hambourg«, eine dort sehr häufig angebaute, weil äußerst beliebte Tafeltraube, der man nachsagt, eine Kreuzung aus Muscat d’Alexandrie mit Vernatsch, also Schiava bzw. Trollinger, zu sein. Ihre Herkunft gilt als unbekannt, eine Bestätigung ihres elterlichen Gen-Pools per DNA-Analyse steht noch aus. Den Namen der Stadt Hamburg trägt sie, weil sie dort ab 1836 unter Glas gezogen wurde und von dort aus später nach England, in die Niederlande und nach Belgien gelangte, wo sie als Gewächshaustraube sehr beliebt war. Sogar nach Kalifornien wurde sie damals exportiert, wo sie »Black Hamburg« genannt wird und noch heute so rare wie famose Süßweine liefert.
Immer wieder hat man in Europa versucht, aus der Rebsorte auch Qualitätswein zu keltern. Über nette Schaumweine ist sie kaum hinausgekommen. Als Traubensaft war sie ökonomisch überaus erfolgreich und als Speisetraube gehört sie heute zu den beliebtesten Sorten, vor allem in Frankreich und Italien.
Wir kennen viele Rebsorten, aber der württembergische Muskattrollinger war auch uns bisher nicht untergekommen. Wir fanden eine erste schriftliche Erwähnung aus dem Jahr 1836, wo man ihr nachsagt, eine Varietät des Trollingers zu sein, entstanden aus einer zufälligen Kreuzung mit der Rebsorte Muskateller. Den Muskattrollinger reklamieren die Württemberger heute für sich. Die Rebsorte gilt dort als sehr spät reifend. Sie entwickelt ungewöhnlich große Beeren mit einer nur leicht rubinroten Färbung und ihre prägnante frische Säure verleiht ihr besondere Frische im Trunk. Sehr angenehm im Mundgefühl! Ihren Namen scheint sie ihrem intensiven, aber angenehm unaufdringlichen Duft nach Himbeeren, Granatapfel und Kirschen zu verdanken, dem das unverkennbare Muskatteller-Aroma Eigenart und Reiz verleiht.
Nicht schlecht staunten wir, als uns das »Centre de Formation en Œnologie de l’Université de Montpellier« auf Anfrage mitteilte, daß der württembergische Muskattrollinger nichts Anderes sei, als der auch im Languedoc beheimatete »Muscat d´Hambourg«, eine dort sehr häufig angebaute, weil äußerst beliebte Tafeltraube, der man nachsagt, eine Kreuzung aus Muscat d’Alexandrie mit Vernatsch, also Schiava bzw. Trollinger, zu sein. Ihre Herkunft gilt als unbekannt, eine Bestätigung ihres elterlichen Gen-Pools per DNA-Analyse steht noch aus. Den Namen der Stadt Hamburg trägt sie, weil sie dort ab 1836 unter Glas gezogen wurde und von dort aus später nach England, in die Niederlande und nach Belgien gelangte, wo sie als Gewächshaustraube sehr beliebt war. Sogar nach Kalifornien wurde sie damals exportiert, wo sie »Black Hamburg« genannt wird und noch heute so rare wie famose Süßweine liefert.
Immer wieder hat man in Europa versucht, aus der Rebsorte auch Qualitätswein zu keltern. Über nette Schaumweine ist sie kaum hinausgekommen. Als Traubensaft war sie ökonomisch überaus erfolgreich und als Speisetraube gehört sie heute zu den beliebtesten Sorten, vor allem in Frankreich und Italien.
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