Sumoll ist eine historische rote Rebsorte, die in Katalonien und dort vor allem in der Region Penedès sowohl vor als auch nach der Phyloxera-Plage Anfang des 20. Jahrhunderts sehr verbreitet war. Mit den 1950er Jahren verschwand die Sorte dann aus den Weingärten, weil populärere Rebsorten wie Caberbet Sauvignon und Merlot sie verdrängten und Parellada, Macabeo, Xarel-lo und Chardonnay für die Cava-Herstellung den Vorzug bekamen.
Heute gibt es noch etwa 100 Hektar Sumoll und etwa 6 Hektar Sumoll Blanco, eine sehr seltene Rebsorte, die außer ihrem Namen nichts mit Sumoll zu tun hat. In den letzten 40 Jahren wurde Sumoll in Katalonien kaum noch angebaut. Die Rebsorte ist im Anbau alles andere als einfach. 2007 wurde sie dann von der D.O. Penedes für den Anbau zugelassen.
Sumoll ist eine rustikale Rebsorte mit ungestümen Tanninen, hoher Säure und niedrigem pH-Wert. Um ihre wilden Eigenschaften zu zähmen, muß sie mit hoher phenolischer Reife gelesen werden.
Dabei gibt es drei verschiedene Varietäten der Rebsorte: Eine mit großen, eine mit ovalen und eine mit kleinen Beeren. Deren Weine könnten unterschiedlicher kaum ausfallen.
Die Varietät mit den kleinen Beere besitzt ein optimales Verhältnis von Schale zu Most und erreicht die phenolische Reife zuverlässig, weil ihre Erträge niedrig sind, was Weine mit lebhaft roter Fruchtaromatik, zugänglichen Gerbstoffen und einer gewissen Mineralität möglich macht. Die Varietät mit den großen Beeren liefert hohe Erträge mit niedrigerem Alkohol und rustikalen Kräuternoten im Duft, weil Schalen wie Traubenkerne nicht voll ausreifen können. Da die drei Varietäten meist nebeneinander in den Weinbergen stehen, ist eine penible Auslese während der Ernte unabdinglich, Maschinenlese geht bei dieser Rebsorte also nicht.
EIn aus Sumoll gekelterter Wein weist relativ helle, transparente Farbtönung auf und erinnert im Duft an grüne Noten wie etwa Fenchel und Thymian. Auf der Zunge sorgt markant präsente Säure für eine gewisse Rustikalität im Trunk, die ungestüm an den Gaumen zu preschen scheint. Sehr ungewöhnlich für einen Rotwein, noch dazu aus Spanien, aber als Essensbegleiter exzellent einzusetzen zu allem, was fettig ist und schwer wirkt und dafür einen erfrischenden Gegenpol braucht. Eigenwillig, ungewöhnlich, aber spannend.
Sumoll ist eine historische rote Rebsorte, die in Katalonien und dort vor allem in der Region Penedès sowohl vor als auch nach der Phyloxera-Plage Anfang des 20. Jahrhunderts sehr verbreitet war. Mit den 1950er Jahren verschwand die Sorte dann aus den Weingärten, weil populärere Rebsorten wie Caberbet Sauvignon und Merlot sie verdrängten und Parellada, Macabeo, Xarel-lo und Chardonnay für die Cava-Herstellung den Vorzug bekamen.
Heute gibt es noch etwa 100 Hektar Sumoll und etwa 6 Hektar Sumoll Blanco, eine sehr seltene Rebsorte, die außer ihrem Namen nichts mit Sumoll zu tun hat. In den letzten 40 Jahren wurde Sumoll in Katalonien kaum noch angebaut. Die Rebsorte ist im Anbau alles andere als einfach. 2007 wurde sie dann von der D.O. Penedes für den Anbau zugelassen.
Sumoll ist eine rustikale Rebsorte mit ungestümen Tanninen, hoher Säure und niedrigem pH-Wert. Um ihre wilden Eigenschaften zu zähmen, muß sie mit hoher phenolischer Reife gelesen werden.
Dabei gibt es drei verschiedene Varietäten der Rebsorte: Eine mit großen, eine mit ovalen und eine mit kleinen Beeren. Deren Weine könnten unterschiedlicher kaum ausfallen.
Die Varietät mit den kleinen Beere besitzt ein optimales Verhältnis von Schale zu Most und erreicht die phenolische Reife zuverlässig, weil ihre Erträge niedrig sind, was Weine mit lebhaft roter Fruchtaromatik, zugänglichen Gerbstoffen und einer gewissen Mineralität möglich macht. Die Varietät mit den großen Beeren liefert hohe Erträge mit niedrigerem Alkohol und rustikalen Kräuternoten im Duft, weil Schalen wie Traubenkerne nicht voll ausreifen können. Da die drei Varietäten meist nebeneinander in den Weinbergen stehen, ist eine penible Auslese während der Ernte unabdinglich, Maschinenlese geht bei dieser Rebsorte also nicht.
EIn aus Sumoll gekelterter Wein weist relativ helle, transparente Farbtönung auf und erinnert im Duft an grüne Noten wie etwa Fenchel und Thymian. Auf der Zunge sorgt markant präsente Säure für eine gewisse Rustikalität im Trunk, die ungestüm an den Gaumen zu preschen scheint. Sehr ungewöhnlich für einen Rotwein, noch dazu aus Spanien, aber als Essensbegleiter exzellent einzusetzen zu allem, was fettig ist und schwer wirkt und dafür einen erfrischenden Gegenpol braucht. Eigenwillig, ungewöhnlich, aber spannend.