Traminer fand bereits um 1000 n. Chr. in Südtirol Erwähnung. Ampelographen behaupten, daß die Traminer-Familie eine der ältesten der Welt und deshalb ungewöhnlich weitverzweigt sei. Inzwischen ist der historisch jüngere Gewürztraminer die weit häufiger angebaute Variante der alten Rebsortenfamilie Traminer, die als Savagnin im französischen Jura und der Schweiz ein wenig beachtetes Nischendasein führt.
Der sogenannte »Weiße Traminer«, wie er richtig heißen müßte, kann unglaublich gut reifen und entwickelt dabei überaus positive Feinheiten und aromatische Nuancen; er gehört zu den langlebigsten Weißweinen überhaupt, weshalb es verwundert, daß er ein weitgehend unentdecktes Nischendasein fristet, ganz offensichtlich verdrängt von launischer Weinmode, die gerade mehr Frische und weniger Körper bevorzugt. Das ist schade, denn trockener Savagnin oder nichtoxidativer Traminer aus dem französischen Jura oder der Schweiz bieten eine erregende Mischung aus Rasse, Körper, Aroma und Struktur, die sich über viele Jahre zu faszinierender Komplexität entwickelt.
Gewürztraminer und der deutlich weniger aromatische Traminer mögen etwas weniger angesagte, altmodisch wirkende Rebsorten sein, sie deshalb abzutun oder ganz von der Karte zu streichen erscheint uns etwas hart. Sie begleiten entsprechend geeignete Küche ausgezeichnet und sind ganz abgesehen davon eine historische Bereicherung der Rebsortenpalette, die es zu bewahren gilt. Moden kommen, Moden gehen. Die Zeit wird kommen, wo wir ausgereizt hochwertige Traminer wieder zu schätzen wissen.
Traminer fand bereits um 1000 n. Chr. in Südtirol Erwähnung. Ampelographen behaupten, daß die Traminer-Familie eine der ältesten der Welt und deshalb ungewöhnlich weitverzweigt sei. Inzwischen ist der historisch jüngere Gewürztraminer die weit häufiger angebaute Variante der alten Rebsortenfamilie Traminer, die als Savagnin im französischen Jura und der Schweiz ein wenig beachtetes Nischendasein führt.
Der sogenannte »Weiße Traminer«, wie er richtig heißen müßte, kann unglaublich gut reifen und entwickelt dabei überaus positive Feinheiten und aromatische Nuancen; er gehört zu den langlebigsten Weißweinen überhaupt, weshalb es verwundert, daß er ein weitgehend unentdecktes Nischendasein fristet, ganz offensichtlich verdrängt von launischer Weinmode, die gerade mehr Frische und weniger Körper bevorzugt. Das ist schade, denn trockener Savagnin oder nichtoxidativer Traminer aus dem französischen Jura oder der Schweiz bieten eine erregende Mischung aus Rasse, Körper, Aroma und Struktur, die sich über viele Jahre zu faszinierender Komplexität entwickelt.
Gewürztraminer und der deutlich weniger aromatische Traminer mögen etwas weniger angesagte, altmodisch wirkende Rebsorten sein, sie deshalb abzutun oder ganz von der Karte zu streichen erscheint uns etwas hart. Sie begleiten entsprechend geeignete Küche ausgezeichnet und sind ganz abgesehen davon eine historische Bereicherung der Rebsortenpalette, die es zu bewahren gilt. Moden kommen, Moden gehen. Die Zeit wird kommen, wo wir ausgereizt hochwertige Traminer wieder zu schätzen wissen.