Xarello heißt eine hochwertige weiße Rebsorte, aus der im spanischen Katalonien neuerdings charaktervolle Stillweine gekeltert werden, die vor allem aber in der Cava-Produktion Verwendung findet.
Sie wird erstmals 1785 im Penedes erwähnt, wo sie wohl herstammt. Ihren Namen scheint sie vom italienischen »chiarello« zu haben, was für einen hellfarbigen Rotwein steht. Tatsächlich gibt es eine pinkfarbene Variante der Rebsorte, Xarello Vermell, die aber kaum noch angebaut wird. In DNA-Analysen ergab sich eine Verwandtschaft mit der in ganz Spanien populären weißen Rebsorte Macabeo alias Viura, mit der sie nicht nur oft verschnitten, sondern auch verwechselt wird.
Xarello bildet kompakte Trauben mit dickschaligen Beeren. Als Rebsorte ist sie bestens an spanische Böden und Klimata adaptiert. Sie wird in Spanien auch so Xarel·lo geschrieben, doch wer kennt schon den Punkt in der Mitte auf seiner Tastatur ...
Xarello gilt als die hochwertigste weiße Rebsorte Kataloniens. Ihre trockenen Stillweine können sehr gut reifen und vereinen Kraft mit Dichte und frische Säure mit saftigem Körper. Im schäumenden Cava, wo sie oft mit den Rebsorten Parellada und Macabeo kombiniert wird, sorgt sie für Körper, Struktur, Frische und Haltbarkeit. Letztere schreibt man u .a. ihrem hohen Gehalt am Antioxidans Resveratrol zu, das ihre Beeren vor vielen Krankheiten im Weinberg zu schützen scheint.
Xarello wird selten reinsortig als Cava ausgebaut. Ein paar spannende Exemplare gibt es aber. Als äußerst spannend aber erweist sich die Rebsorte in reinsortigen Stillweinen. Da entwickelt sie zwar keine nette Fruchtigkeit, sondern kann durchaus mineralisch kratzig ausfallen, ihre stahligen Zitrus- und Obstaromen, vor allem aber ihre würzigen Anklänge an getrocknete Wildkräuter können aber mundwässernd attraktiv ausfallen. Sie sind dann eine willkommene Abwechslung im banal fruchtigen Alltag spanischer Industrie-Weißweine. Xarello ist damit ein weiteres Beispiel für die Neu-Definition einer verkannten Rebsorte, die man durch veränderten Lesezeitpunkt, niedrigere Erträge und bewußt oxidativen Ausbau in Amphoren oder Holzfässern auf der Grob- oder Feinhefe auf ein bis dahin nie dagewesenes Niveau zu katapultieren vermag, das in seiner mineralischen Präzision im Mundgefühl auf verblüffende Weise an große Chenin Blanc von der Loire oder die neue Generation trockener Furmint-Weine aus dem ungarischen Tokaj erinnert.
Xarello heißt eine hochwertige weiße Rebsorte, aus der im spanischen Katalonien neuerdings charaktervolle Stillweine gekeltert werden, die vor allem aber in der Cava-Produktion Verwendung findet.
Sie wird erstmals 1785 im Penedes erwähnt, wo sie wohl herstammt. Ihren Namen scheint sie vom italienischen »chiarello« zu haben, was für einen hellfarbigen Rotwein steht. Tatsächlich gibt es eine pinkfarbene Variante der Rebsorte, Xarello Vermell, die aber kaum noch angebaut wird. In DNA-Analysen ergab sich eine Verwandtschaft mit der in ganz Spanien populären weißen Rebsorte Macabeo alias Viura, mit der sie nicht nur oft verschnitten, sondern auch verwechselt wird.
Xarello bildet kompakte Trauben mit dickschaligen Beeren. Als Rebsorte ist sie bestens an spanische Böden und Klimata adaptiert. Sie wird in Spanien auch so Xarel·lo geschrieben, doch wer kennt schon den Punkt in der Mitte auf seiner Tastatur ...
Xarello gilt als die hochwertigste weiße Rebsorte Kataloniens. Ihre trockenen Stillweine können sehr gut reifen und vereinen Kraft mit Dichte und frische Säure mit saftigem Körper. Im schäumenden Cava, wo sie oft mit den Rebsorten Parellada und Macabeo kombiniert wird, sorgt sie für Körper, Struktur, Frische und Haltbarkeit. Letztere schreibt man u .a. ihrem hohen Gehalt am Antioxidans Resveratrol zu, das ihre Beeren vor vielen Krankheiten im Weinberg zu schützen scheint.
Xarello wird selten reinsortig als Cava ausgebaut. Ein paar spannende Exemplare gibt es aber. Als äußerst spannend aber erweist sich die Rebsorte in reinsortigen Stillweinen. Da entwickelt sie zwar keine nette Fruchtigkeit, sondern kann durchaus mineralisch kratzig ausfallen, ihre stahligen Zitrus- und Obstaromen, vor allem aber ihre würzigen Anklänge an getrocknete Wildkräuter können aber mundwässernd attraktiv ausfallen. Sie sind dann eine willkommene Abwechslung im banal fruchtigen Alltag spanischer Industrie-Weißweine. Xarello ist damit ein weiteres Beispiel für die Neu-Definition einer verkannten Rebsorte, die man durch veränderten Lesezeitpunkt, niedrigere Erträge und bewußt oxidativen Ausbau in Amphoren oder Holzfässern auf der Grob- oder Feinhefe auf ein bis dahin nie dagewesenes Niveau zu katapultieren vermag, das in seiner mineralischen Präzision im Mundgefühl auf verblüffende Weise an große Chenin Blanc von der Loire oder die neue Generation trockener Furmint-Weine aus dem ungarischen Tokaj erinnert.