Die AOC Bellet beschäftigt uns seit knapp zwanzig Jahren. Seit wir den ersten Wein von dort im Glas hatten. Doch es gab nie eine Flasche für uns, weil die Nachfrage vor Ort in Nizza, in Cannes und an der gesamten Côte d´Azur stets größer war, als die winzige Produktion der neun Weinbaubetriebe der Appellation, die gerade mal 50 ha Rebfläche bewirtschaften. Acht sind biologisch zertifiziert. Wir wollten den besten, der biodynamisch zertifiziert wirtschaftet. Corona hat es möglich gemacht. Wir bekamen eine relevante Menge und können nun die so lange ersehnten Weine aus Bellet endlich anbieten.
Warum sind die Weine aus Bellet so reizvoll?
Die Reben stehen dort auf spektakulär steilen Hängen, die sich in schmalen Parzellen auf Terrassen entlangziehen, die nur mühsam von Hand zu bewirtschaften sind. Maximal sechs Rebzeilen dürfen pro Terrasse gepflanzt werden, selbst der Abstand der Rebzeilen ist geregelt, so daß nur extrem schmale Spezial-Raupenfahrzeuge hindurchpassen. Der handwerkliche und händische Aufwand ist also immens, weshalb das Preisniveau entsprechend ist. Es reflektiert schlicht und ergreifend die realen Bewirtschaftungskosten der einmaligen Kulturlandschaft von Bellet. Die Weine danken es mit unverwechselbarem Charakter und einmaliger Ausstrahlung, für die man allerdings den entsprechenden Sensus haben muß. Weinkultur, wie es sie so nur in Frankreich gibt.
Die Weinberge liegen an den Hängen der Hügel von Bellet in Nord-Süd-Richtung. Einige der Weinberge haben eine südliche Ausrichtung zum Mittelmeer hin, andere eine nördliche in Richtung Alpen; einige sind der aufgehenden, andere der untergehenden Sonne zugewandt, und ihre zwischen 200 und 450 m variierende Höhenlage beeinflußt über die Dauer und Stärke der Sonneneinstrahlung maßgeblich den Charakter der Weine. Die Rebstöcke werden von den aus dem Tal der Var heraufwehenden Meereswinden und den aus dem Norden herabfallenden Alpenwinden gekühlt, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind beträchtlich. Die Böden sind kiesel- und kalkhaltig mit aus dem Pliozän stammenden Rollkieseln, die eine maschinelle Bearbeitung schwer machen. Unter den Kieseln liegt eine tiefgründige Sedimentschicht, die so gut Feuchtigkeit speichert, so daß es nur in ganz wenigen Jahren zu Trockenstress der Reben kommt
All diese Faktoren zusammen lassen eine nur sehr begrenzte Mechanisierung (wenn überhaupt) der Weinbergsarbeit zu. Das erklärt den ungewöhnlich hohen Anteil an Biobetrieben in der Appellation, denn sie sind es nicht nur gewohnt, diese Arbeit auf sich nehmen, sie scheinen auch eher in der Lage zu sein, den dafür geforderten hohen Preis realisieren zu können. Das ist in Zeiten immer billiger werdender Weine, die von pflegeleichten Rübenäckern stammen, die voll mechanisch und chemisch bewirtschaftet werden, und erst im Keller durch die Hilfsmittel der modernen Önologie zum trinkbaren Klischee werden, ein Wunder, das es zu verteidigen und zu unterstützen gilt. Hier das wertlose alkoholhaltige Wirkungsgetränk aus anonymer Technikproduktion, dort der nachvollziehbare Wert aus handwerklicher Weinbaukultur. Ein Hoch auf die so originellen wie wertvollen Weine von Bellet!
Die AOC Bellet beschäftigt uns seit knapp zwanzig Jahren. Seit wir den ersten Wein von dort im Glas hatten. Doch es gab nie eine Flasche für uns, weil die Nachfrage vor Ort in Nizza, in Cannes und an der gesamten Côte d´Azur stets größer war, als die winzige Produktion der neun Weinbaubetriebe der Appellation, die gerade mal 50 ha Rebfläche bewirtschaften. Acht sind biologisch zertifiziert. Wir wollten den besten, der biodynamisch zertifiziert wirtschaftet. Corona hat es möglich gemacht. Wir bekamen eine relevante Menge und können nun die so lange ersehnten Weine aus Bellet endlich anbieten.
Warum sind die Weine aus Bellet so reizvoll?
Die Reben stehen dort auf spektakulär steilen Hängen, die sich in schmalen Parzellen auf Terrassen entlangziehen, die nur mühsam von Hand zu bewirtschaften sind. Maximal sechs Rebzeilen dürfen pro Terrasse gepflanzt werden, selbst der Abstand der Rebzeilen ist geregelt, so daß nur extrem schmale Spezial-Raupenfahrzeuge hindurchpassen. Der handwerkliche und händische Aufwand ist also immens, weshalb das Preisniveau entsprechend ist. Es reflektiert schlicht und ergreifend die realen Bewirtschaftungskosten der einmaligen Kulturlandschaft von Bellet. Die Weine danken es mit unverwechselbarem Charakter und einmaliger Ausstrahlung, für die man allerdings den entsprechenden Sensus haben muß. Weinkultur, wie es sie so nur in Frankreich gibt.
Die Weinberge liegen an den Hängen der Hügel von Bellet in Nord-Süd-Richtung. Einige der Weinberge haben eine südliche Ausrichtung zum Mittelmeer hin, andere eine nördliche in Richtung Alpen; einige sind der aufgehenden, andere der untergehenden Sonne zugewandt, und ihre zwischen 200 und 450 m variierende Höhenlage beeinflußt über die Dauer und Stärke der Sonneneinstrahlung maßgeblich den Charakter der Weine. Die Rebstöcke werden von den aus dem Tal der Var heraufwehenden Meereswinden und den aus dem Norden herabfallenden Alpenwinden gekühlt, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind beträchtlich. Die Böden sind kiesel- und kalkhaltig mit aus dem Pliozän stammenden Rollkieseln, die eine maschinelle Bearbeitung schwer machen. Unter den Kieseln liegt eine tiefgründige Sedimentschicht, die so gut Feuchtigkeit speichert, so daß es nur in ganz wenigen Jahren zu Trockenstress der Reben kommt
All diese Faktoren zusammen lassen eine nur sehr begrenzte Mechanisierung (wenn überhaupt) der Weinbergsarbeit zu. Das erklärt den ungewöhnlich hohen Anteil an Biobetrieben in der Appellation, denn sie sind es nicht nur gewohnt, diese Arbeit auf sich nehmen, sie scheinen auch eher in der Lage zu sein, den dafür geforderten hohen Preis realisieren zu können. Das ist in Zeiten immer billiger werdender Weine, die von pflegeleichten Rübenäckern stammen, die voll mechanisch und chemisch bewirtschaftet werden, und erst im Keller durch die Hilfsmittel der modernen Önologie zum trinkbaren Klischee werden, ein Wunder, das es zu verteidigen und zu unterstützen gilt. Hier das wertlose alkoholhaltige Wirkungsgetränk aus anonymer Technikproduktion, dort der nachvollziehbare Wert aus handwerklicher Weinbaukultur. Ein Hoch auf die so originellen wie wertvollen Weine von Bellet!
Inhalt: 0.75 l (58,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (58,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (92,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (92,00 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (98,67 €* / 1 l)
Inhalt: 0.75 l (105,33 €* / 1 l)