Alles, was man im Rotwein sehen, riechen und schmecken kann, stammt aus der Schale seiner blauen Trauben. Das sagt eigentlich schon alles. Weil alles, was die Schale beeinflußt, unmittelbare Auswirkungen auf den aus ihr gekelterten Wein hat. Deshalb hängt der grundsätzliche Charakter eines Rotweines entscheidend von seiner oder seinen Rebsorte(n) ab.
Man unterscheidet sie nach der Dicke ihrer Beerenschalen: Dickschalige Rebsorten sind z. B. Cabernet Sauvignon, Carignan, Tannat oder Malbec. Sie geben dunkle Farbe und (je nach Exktraktion) mehr oder weniger intensive Gerbstoffe ab. Dünnschalige Rebsorten sind z. B. Pinot Noir, Grenache oder Sangiovese. Sie geben weniger Farbe und deshalb auch weniger, oder zumindest anders wirkende, Gerbstoffe an den Wein ab. Durch mechanische oder physikalische Extraktion oder auch durch Erhitzen kann der Winzer während der Weinbereitung auch dünnschaligen Rebsorten dichter wirkende Gerbstoffe entziehen, was man im Mund als Gefühl, als Substanz, fühlen und spüren kann, so daß für die Farbe eines Rotweines physikalisch gilt: Je dunkler ein Rotwein ist, desto kräftiger und präsenter sollten seine Gerbstoffe wirken.
Viele Rotweine aus dem Selbstbedienungsregal sind zwar farbintensiv, besitzen aber kaum Gerbstoffe. Ihre Farbe wurde bewußt manipuliert. Die moderne Önologie macht dies preiswert und effizient möglich. Für die Qualität eines Rotweines ist seine Farbe aber weit weniger entscheidend, als die Qualität seiner Gerbstoffe, die man auch »Tannine« nennt. Also niemals einen Rotwein nach besonders dunkler oder natürlich heller Farbe beurteilen, sondern immer erst das Zusammenspiel aus Farbe, Duft und Geschmack kombinieren und erst dann das Urteil fällen!
Ein weit verbreiteter Irrtum ist zudem, daß ein unharmonisch schmeckender Roter nur lange genug liegen muß, um sich zu einem feinen Tropfen zu mausern. Das ist Blödsinn. Was jung nicht schmeckt, schmeckt im Alter erst recht nicht. Gleichermaßen falsch ist die Annahme, ein jung bereits angenehm trinkbarer Rotwein besitze kein Alterungspotential. Heute werden die Trauben guter Rotweine schon im Weinberg durch entsprechende Bearbeitung des Blattwerkes und der Laubwand in den Gerbstoffen gezielt »gemanagt« und anschließend im Keller so schonend verarbeitet, daß sie schon jung grandios schmecken können und trotzdem, oder gerade deswegen, ein viel besseres Alterungspotential besitzen, als der rustikale Bauerntropfen, dessen harte Gerbstoffe suggerieren, daß sie nur Zeit bräuchten, um dann fein und elegant zu werden. Ein Trugschluß, der ins Reich der vielen Lügen, Märchen und Illusionen unserer Branche gehört.
Dagegen stehen Gerbstoffgehalt und Farbe in zwingendem physikalischen Zusammenhang zueinander. Sie entstehen mit der Reife der Traube im Weinberg. Es ist dann der Winzer, der sie sensibel und gekonnt in entsprechende Weinqualität »übersetzen« muß. Es ist die Qualität der Gerbstoffe, an der man die hohe Kunst der Rotweinbereitung unmittelbar ablesen kann (vorausgesetzt, es wurde nicht mittels entsprechender Schönung manipuliert). Wir bieten ausschließlich Rotweine an, die in Farbe und Gerbstoffen weder korrigiert noch manipuliert wurden. In den Weindetails unserer Rotweine beschreiben wir vor allem die Qualität und die Intensität und Dichte ihrer Gerbstoffe so verständlich wie möglich, damit Sie den Typus von Rotwein und Gerbstoff finden, den Sie suchen.
Alles, was man im Rotwein sehen, riechen und schmecken kann, stammt aus der Schale seiner blauen Trauben. Das sagt eigentlich schon alles. Weil alles, was die Schale beeinflußt, unmittelbare Auswirkungen auf den aus ihr gekelterten Wein hat. Deshalb hängt der grundsätzliche Charakter eines Rotweines entscheidend von seiner oder seinen Rebsorte(n) ab.
Man unterscheidet sie nach der Dicke ihrer Beerenschalen: Dickschalige Rebsorten sind z. B. Cabernet Sauvignon, Carignan, Tannat oder Malbec. Sie geben dunkle Farbe und (je nach Exktraktion) mehr oder weniger intensive Gerbstoffe ab. Dünnschalige Rebsorten sind z. B. Pinot Noir, Grenache oder Sangiovese. Sie geben weniger Farbe und deshalb auch weniger, oder zumindest anders wirkende, Gerbstoffe an den Wein ab. Durch mechanische oder physikalische Extraktion oder auch durch Erhitzen kann der Winzer während der Weinbereitung auch dünnschaligen Rebsorten dichter wirkende Gerbstoffe entziehen, was man im Mund als Gefühl, als Substanz, fühlen und spüren kann, so daß für die Farbe eines Rotweines physikalisch gilt: Je dunkler ein Rotwein ist, desto kräftiger und präsenter sollten seine Gerbstoffe wirken.
Viele Rotweine aus dem Selbstbedienungsregal sind zwar farbintensiv, besitzen aber kaum Gerbstoffe. Ihre Farbe wurde bewußt manipuliert. Die moderne Önologie macht dies preiswert und effizient möglich. Für die Qualität eines Rotweines ist seine Farbe aber weit weniger entscheidend, als die Qualität seiner Gerbstoffe, die man auch »Tannine« nennt. Also niemals einen Rotwein nach besonders dunkler oder natürlich heller Farbe beurteilen, sondern immer erst das Zusammenspiel aus Farbe, Duft und Geschmack kombinieren und erst dann das Urteil fällen!
Ein weit verbreiteter Irrtum ist zudem, daß ein unharmonisch schmeckender Roter nur lange genug liegen muß, um sich zu einem feinen Tropfen zu mausern. Das ist Blödsinn. Was jung nicht schmeckt, schmeckt im Alter erst recht nicht. Gleichermaßen falsch ist die Annahme, ein jung bereits angenehm trinkbarer Rotwein besitze kein Alterungspotential. Heute werden die Trauben guter Rotweine schon im Weinberg durch entsprechende Bearbeitung des Blattwerkes und der Laubwand in den Gerbstoffen gezielt »gemanagt« und anschließend im Keller so schonend verarbeitet, daß sie schon jung grandios schmecken können und trotzdem, oder gerade deswegen, ein viel besseres Alterungspotential besitzen, als der rustikale Bauerntropfen, dessen harte Gerbstoffe suggerieren, daß sie nur Zeit bräuchten, um dann fein und elegant zu werden. Ein Trugschluß, der ins Reich der vielen Lügen, Märchen und Illusionen unserer Branche gehört.
Dagegen stehen Gerbstoffgehalt und Farbe in zwingendem physikalischen Zusammenhang zueinander. Sie entstehen mit der Reife der Traube im Weinberg. Es ist dann der Winzer, der sie sensibel und gekonnt in entsprechende Weinqualität »übersetzen« muß. Es ist die Qualität der Gerbstoffe, an der man die hohe Kunst der Rotweinbereitung unmittelbar ablesen kann (vorausgesetzt, es wurde nicht mittels entsprechender Schönung manipuliert). Wir bieten ausschließlich Rotweine an, die in Farbe und Gerbstoffen weder korrigiert noch manipuliert wurden. In den Weindetails unserer Rotweine beschreiben wir vor allem die Qualität und die Intensität und Dichte ihrer Gerbstoffe so verständlich wie möglich, damit Sie den Typus von Rotwein und Gerbstoff finden, den Sie suchen.
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