Muß Übersee-Wein sein? Wir konzentrieren uns bewußt auf die alte Welt. Hier gibt es noch so viel zu entdecken, hier gilt es für so vieles zu kämpfen, damit es nicht in Vergessenheit gerät! Deshalb beschränken wir unser Übersee-Programm auf Ausnahme-Winzer, deren Weine geschmacklich und stilistisch bieten, was Europa weder hat, noch kennt, noch kann. Wir importieren also nur Weine aus der neuen Welt, die besondere Akzente zu setzen verstehen, Eigenart und Authentizität beweisen und so originär wie originell schmecken, daß sie unsere europäischen Weine ergänzen, beleben, umrahmen. Nur wenn sie das können, importieren wir sie.
Australien? Nein danke! Daß wir mit Australiens Weinen lange Jahre auf Kriegsfuß standen, ist kein Wunder: Australien rühmt sich der modernsten Weinindustrie der Welt. Sie befindet sich zu 98 % in der Hand global agierender Getränkekonzerne, die mittels modernster Technik in Keller und Weinberg rücksichtslose Gewinnmaximierung betreiben. Das, was wir Europäer gemeinhin immer gerne »den bösen Amis« an Manipulationen im Wein unterstelen, hier in Australien wurde es ersonnen und realisiert. Systematische Bewässerung der Weinberge, maschinenoptimierter Weinbau, Enzyme aller Art, systematische Aufsäuerung, Farb- und Aromazusätze und alle möglichen und unmöglichen technischen »Korrekturen« wie »Spinning Cone« etc. sind hier die Regel im Winzeralltag. Wein als getränketechnologisches Industrieerzeugnis. Nein danke!
Jahrelang produzierte Australiens Weinindustrie wie keine andere auf der Welt für Parkers punkteträchtiges Geschmacksideal. Ihre Weine verkamen zu den uniformsten und banalsten der Weinwelt. Untrügliches Kennzeichen: simple Überreife, mangelhafte Struktur, tote Frucht, Aufsäuerung und viel echtes und unechtes Holz. Ihre rücksichtslos massenkompatible Stilistik verhalf den Weinen zwar zu schnellem und riesigem Erfolg, doch irgendwann wurde auch deren Käufern klar, wie banal und uniform sie geworden waren. Binnen weniger Jahre brach ihr Markt ein, heute spielen die Weine weltweit keine große Rolle mehr. Australiens Weinindustrie ist abgestürzt. Nachhaltig.
Individualität als Subkultur. Doch nach dem Absturz entwickelte sich prompt eine subversive Weinkultur. Deren unmanipulierte Qualitäten, vornehmlich aus dem kühlen Süden Victorias, verblüffen den Australientrinker und überzeugen selbst den skeptischen Weinkenner durch bewundernswert originelle Stilistik. Es sind herzhaft ehrliche Weine, duftig und ungeschminkt, trotzdem potente typische Australier. Nur anders. Sie schmecken frisch und erfrischend im Trunk, sind das Gegenteil von laut und ordinär, sind verhalten im Alkohol, duften delikat und animierend und sind bei aller Natürlichkeit doch unverwechselbare Australier. Es geht auch dort anders!
Leider sind die Mengen winzig, die Preise nicht billig, die Qualitäten aber so überzeugend, daß wir sie einfach importieren mußten. Spannend genüssliche Bereicherung des Spektrums Wein. Ausgerechnet aus Australien. Und das aus der Hand eines Deutschen: Timo Mayer.
Muß Übersee-Wein sein? Wir konzentrieren uns bewußt auf die alte Welt. Hier gibt es noch so viel zu entdecken, hier gilt es für so vieles zu kämpfen, damit es nicht in Vergessenheit gerät! Deshalb beschränken wir unser Übersee-Programm auf Ausnahme-Winzer, deren Weine geschmacklich und stilistisch bieten, was Europa weder hat, noch kennt, noch kann. Wir importieren also nur Weine aus der neuen Welt, die besondere Akzente zu setzen verstehen, Eigenart und Authentizität beweisen und so originär wie originell schmecken, daß sie unsere europäischen Weine ergänzen, beleben, umrahmen. Nur wenn sie das können, importieren wir sie.
Australien? Nein danke! Daß wir mit Australiens Weinen lange Jahre auf Kriegsfuß standen, ist kein Wunder: Australien rühmt sich der modernsten Weinindustrie der Welt. Sie befindet sich zu 98 % in der Hand global agierender Getränkekonzerne, die mittels modernster Technik in Keller und Weinberg rücksichtslose Gewinnmaximierung betreiben. Das, was wir Europäer gemeinhin immer gerne »den bösen Amis« an Manipulationen im Wein unterstelen, hier in Australien wurde es ersonnen und realisiert. Systematische Bewässerung der Weinberge, maschinenoptimierter Weinbau, Enzyme aller Art, systematische Aufsäuerung, Farb- und Aromazusätze und alle möglichen und unmöglichen technischen »Korrekturen« wie »Spinning Cone« etc. sind hier die Regel im Winzeralltag. Wein als getränketechnologisches Industrieerzeugnis. Nein danke!
Jahrelang produzierte Australiens Weinindustrie wie keine andere auf der Welt für Parkers punkteträchtiges Geschmacksideal. Ihre Weine verkamen zu den uniformsten und banalsten der Weinwelt. Untrügliches Kennzeichen: simple Überreife, mangelhafte Struktur, tote Frucht, Aufsäuerung und viel echtes und unechtes Holz. Ihre rücksichtslos massenkompatible Stilistik verhalf den Weinen zwar zu schnellem und riesigem Erfolg, doch irgendwann wurde auch deren Käufern klar, wie banal und uniform sie geworden waren. Binnen weniger Jahre brach ihr Markt ein, heute spielen die Weine weltweit keine große Rolle mehr. Australiens Weinindustrie ist abgestürzt. Nachhaltig.
Individualität als Subkultur. Doch nach dem Absturz entwickelte sich prompt eine subversive Weinkultur. Deren unmanipulierte Qualitäten, vornehmlich aus dem kühlen Süden Victorias, verblüffen den Australientrinker und überzeugen selbst den skeptischen Weinkenner durch bewundernswert originelle Stilistik. Es sind herzhaft ehrliche Weine, duftig und ungeschminkt, trotzdem potente typische Australier. Nur anders. Sie schmecken frisch und erfrischend im Trunk, sind das Gegenteil von laut und ordinär, sind verhalten im Alkohol, duften delikat und animierend und sind bei aller Natürlichkeit doch unverwechselbare Australier. Es geht auch dort anders!
Leider sind die Mengen winzig, die Preise nicht billig, die Qualitäten aber so überzeugend, daß wir sie einfach importieren mußten. Spannend genüssliche Bereicherung des Spektrums Wein. Ausgerechnet aus Australien. Und das aus der Hand eines Deutschen: Timo Mayer.