Fitou

Das Fitou ist eine landschaftlich äußerst reizvolle, aber kaum bekannte Weinbauregion zwischen dem Languedoc und dem Roussillon im Süden Frankreichs. Es liegt genau genommen in den Corbières.

Wir weisen das Fitou hier trotzdem als eigenständig aus, denn es soll Leute geben, die sich für die eigenwilligen Weine dieser wilden Region interessieren, sie sollen sie bei uns auch finden können.

Weine aus dem Fitou werden hierzulande kaum noch angeboten. In den 1980er Jahren hatten sie großen Erfolg bei uns, doch in den 1990er Jahre ließ die Qualität spürbar nach und die Preise stiegen trotzdem, das Fitou schoß sich sozusagen selbst aus dem Markt. Heute verfolgt die Appellation, die aus ca. 600 Winzern besteht, die fast alle einer der 5 Winzergenossenschaften angeschlossen sind, die über 85 % der Produktion vermarkten, die restlichen 15 % werden von 32 privaten Weingütern verkauft, einen bemerkenswert rigorosen Qualitätskurs mit strikter Ertragsbeschränkung und sieht deshalb einer gesicherten Zukunft entgegen.

Die Appellation Fitou umfaßt rund 2600 ha Rebfläche, die in zwei zehn Kilometer voneinander entfernten Zonen liegen: Dem Fitou Maritime zwischen der Autobahn A9 und dem Küstenstreifen des Mittelmeers, wo die Böden lehmig und kalkig sind, intensiv durchsetzt mit Kieselsteinen, und dem Fitou de Hautes-Corbières 10 km landeinwärts mit überwiegenden Schieferböden. Fitou erhielt den Appellationsstatus im Jahr 1948, es ist damit die älteste AOC des gesamten Languedoc.

Die Appellation Fitou keltert ausschließlich Rotweine, die mindestens 9 Monate im großen Holzfass oder in Barriques ausgebaut sein müssen. Das Fitou hat sich eine Ertragsobergrenze von 45 Hektoliter/Hektar auferlegt und als Hauptrebsorten sind Carignan, die zu mindestens 30 % in der Cuvée enthalten sein muß, Grenache, Syrah und Mourvèdre vorgeschrieben. Cinsault und Lledoner Pelut sind zugelassen, doch werden seit dem Jahr 2001 keine Neuanpflanzungen dieser Rebsorten mehr zugelassen. Ein guter Fitou besteht also als einziger Rotwein Frankreichs immer im wesentlichen aus der Rebsorte Carignan, die hier ihr Rückzugsgebiet vor der Vernichtung durch die EU fand, von wo aus sie das Languedoc in den letzten zehn Jahren als die wohl größte Rebsorte des französischen Südens wieder zurückeroberte - den Winzern des Fitou sei Dank!

Das Fitou ist eine landschaftlich äußerst reizvolle, aber kaum bekannte Weinbauregion zwischen dem Languedoc und dem Roussillon im Süden Frankreichs. Es liegt genau genommen in den Corbières.

Wir weisen das Fitou hier trotzdem als eigenständig aus, denn es soll Leute geben, die sich für die eigenwilligen Weine dieser wilden Region interessieren, sie sollen sie bei uns auch finden können.

Weine aus dem Fitou werden hierzulande kaum noch angeboten. In den 1980er Jahren hatten sie großen Erfolg bei uns, doch in den 1990er Jahre ließ die Qualität spürbar nach und die Preise stiegen trotzdem, das Fitou schoß sich sozusagen selbst aus dem Markt. Heute verfolgt die Appellation, die aus ca. 600 Winzern besteht, die fast alle einer der 5 Winzergenossenschaften angeschlossen sind, die über 85 % der Produktion vermarkten, die restlichen 15 % werden von 32 privaten Weingütern verkauft, einen bemerkenswert rigorosen Qualitätskurs mit strikter Ertragsbeschränkung und sieht deshalb einer gesicherten Zukunft entgegen.

Die Appellation Fitou umfaßt rund 2600 ha Rebfläche, die in zwei zehn Kilometer voneinander entfernten Zonen liegen: Dem Fitou Maritime zwischen der Autobahn A9 und dem Küstenstreifen des Mittelmeers, wo die Böden lehmig und kalkig sind, intensiv durchsetzt mit Kieselsteinen, und dem Fitou de Hautes-Corbières 10 km landeinwärts mit überwiegenden Schieferböden. Fitou erhielt den Appellationsstatus im Jahr 1948, es ist damit die älteste AOC des gesamten Languedoc.

Die Appellation Fitou keltert ausschließlich Rotweine, die mindestens 9 Monate im großen Holzfass oder in Barriques ausgebaut sein müssen. Das Fitou hat sich eine Ertragsobergrenze von 45 Hektoliter/Hektar auferlegt und als Hauptrebsorten sind Carignan, die zu mindestens 30 % in der Cuvée enthalten sein muß, Grenache, Syrah und Mourvèdre vorgeschrieben. Cinsault und Lledoner Pelut sind zugelassen, doch werden seit dem Jahr 2001 keine Neuanpflanzungen dieser Rebsorten mehr zugelassen. Ein guter Fitou besteht also als einziger Rotwein Frankreichs immer im wesentlichen aus der Rebsorte Carignan, die hier ihr Rückzugsgebiet vor der Vernichtung durch die EU fand, von wo aus sie das Languedoc in den letzten zehn Jahren als die wohl größte Rebsorte des französischen Südens wieder zurückeroberte - den Winzern des Fitou sei Dank!