Süßweine aus Sauternes sind weltberühmt. Deutsche Spät- und Auslesen, sowie unsere Beeren- und Trockenbeerenauslesen sind, zumindest außerhalb Deutschlands, gesucht und werden zu Höchstpreisen gehandelt. Ungarns Tokajer sind selbst Nichtkennern dem Namen nach bekannt und die Süßweine des Neusiedlersees im österreichischen Burgenland schmücken zumindest die ambitionierten Weinkarten der Welt.
Die großen Süßweine des Jurançon aber kennt kaum jemand. Dabei präsentiert sich das Weinbaugebiet im französischen Südwesten, fränzösisch »Sud-Ouest« genannt, als atemberaubend schöne Hügellandschaft am Fuße der Pyrenäen. Nur rund 1000 Hektar stehen hier im Département Pyrénées-Atlantiques auf einer Höhe zwischen 250 und 450 Meter über dem Meer unter Reben.
Es sind alte autochthone, also ausschließlich lokal vorkommende Rebsorten wie »Camaralet de Lasseube«, »Petit Courbu«, »Gros Manseng« und die qualitativ beste Sorte »Petit Manseng«, die den Weinen des Jurançon ungewohnten Charakter verleihen, wie man ihn außerhalb der kaum bekannten Region nirgendwo sonst so oder ähnlich antrifft. Jurançons sind, egal ob trocken (»sec«) oder restsüß (»moelleux«) tatsächlich einmalig in der Welt des Weines.
Großen Ruf genießen dabei vor allem die Süßweine der Region, vereinen sie doch saftig mundfüllenden Körper in exotisch komplexen Obst- und Gewürzaromen mit strahlend frisch wirkender Säure. Sie verleiht den Weinen nicht nur Lebendigkeit und Trinkfreude, sondern macht sie unter den großen Süßweinen der Welt auch besonders animierend im Trunk, denn edelsüße Jurançons sind nie schwer, klebrig oder unangenehm süß. Sie sind trotz oft ausgereizter Traubenreife ungemein attraktiv und animierend im Mundgefühl.
Ihren besonderen Charakter verdanken sie einer Art Treibhauseffekt: Aus der an den Pyrenäen sich aufstauenden Wolkendecke kommt es vor allem an den Hanglagen der Region zu warmer Feuchtigkeit, die den Befall mit »Botrytis Cinerea«, der sogenannten Edelfäule, enorm begünstigt. Deren Pilz perforiert die Beerenschale, entzieht den Trauben Wasser und konzentriert so Süße wie Säure in Weinen besonders dicht wirkender Süße enormer Konzentration, der köstliche Frische entgegensteht.
Die dünn gesäten trockenen Weine der Region präsentieren sich nicht minder geprägt vom ungewöhnlichen Charakter ihrer lokalen Rebsorten. Sie überraschen im Mundgefühl mit aufregender Balance von Frische und Fülle, von Säure und Körper, und zeigen sich in Stil und Charakter so weit weg von der Langeweile des konventionellen Mainstreams, wie es die oft originellen Persönlichkeiten ihrer Winzerinnen und Winzer sind.
Süßweine aus Sauternes sind weltberühmt. Deutsche Spät- und Auslesen, sowie unsere Beeren- und Trockenbeerenauslesen sind, zumindest außerhalb Deutschlands, gesucht und werden zu Höchstpreisen gehandelt. Ungarns Tokajer sind selbst Nichtkennern dem Namen nach bekannt und die Süßweine des Neusiedlersees im österreichischen Burgenland schmücken zumindest die ambitionierten Weinkarten der Welt.
Die großen Süßweine des Jurançon aber kennt kaum jemand. Dabei präsentiert sich das Weinbaugebiet im französischen Südwesten, fränzösisch »Sud-Ouest« genannt, als atemberaubend schöne Hügellandschaft am Fuße der Pyrenäen. Nur rund 1000 Hektar stehen hier im Département Pyrénées-Atlantiques auf einer Höhe zwischen 250 und 450 Meter über dem Meer unter Reben.
Es sind alte autochthone, also ausschließlich lokal vorkommende Rebsorten wie »Camaralet de Lasseube«, »Petit Courbu«, »Gros Manseng« und die qualitativ beste Sorte »Petit Manseng«, die den Weinen des Jurançon ungewohnten Charakter verleihen, wie man ihn außerhalb der kaum bekannten Region nirgendwo sonst so oder ähnlich antrifft. Jurançons sind, egal ob trocken (»sec«) oder restsüß (»moelleux«) tatsächlich einmalig in der Welt des Weines.
Großen Ruf genießen dabei vor allem die Süßweine der Region, vereinen sie doch saftig mundfüllenden Körper in exotisch komplexen Obst- und Gewürzaromen mit strahlend frisch wirkender Säure. Sie verleiht den Weinen nicht nur Lebendigkeit und Trinkfreude, sondern macht sie unter den großen Süßweinen der Welt auch besonders animierend im Trunk, denn edelsüße Jurançons sind nie schwer, klebrig oder unangenehm süß. Sie sind trotz oft ausgereizter Traubenreife ungemein attraktiv und animierend im Mundgefühl.
Ihren besonderen Charakter verdanken sie einer Art Treibhauseffekt: Aus der an den Pyrenäen sich aufstauenden Wolkendecke kommt es vor allem an den Hanglagen der Region zu warmer Feuchtigkeit, die den Befall mit »Botrytis Cinerea«, der sogenannten Edelfäule, enorm begünstigt. Deren Pilz perforiert die Beerenschale, entzieht den Trauben Wasser und konzentriert so Süße wie Säure in Weinen besonders dicht wirkender Süße enormer Konzentration, der köstliche Frische entgegensteht.
Die dünn gesäten trockenen Weine der Region präsentieren sich nicht minder geprägt vom ungewöhnlichen Charakter ihrer lokalen Rebsorten. Sie überraschen im Mundgefühl mit aufregender Balance von Frische und Fülle, von Säure und Körper, und zeigen sich in Stil und Charakter so weit weg von der Langeweile des konventionellen Mainstreams, wie es die oft originellen Persönlichkeiten ihrer Winzerinnen und Winzer sind.