Filter
Oregon
Oregon, jener im Nordwesten der Vereinigten Staaten liegende populäre Aussteiger-Staat, bietet landschaftliche Reize in Hülle und Fülle. Jedes Jahr bereisen mehr Touristen die Oregon Coast, jenen spektakulär schönen Küstenabschnitt, den der Highway 1/101 passiert und der den viel bekannteren kalifornischen Streifen leicht in den Schatten stellt, auf der Suche nach Landschaftserlebnis und Einsamkeit. Oregon hat aber auch kulinarische Genüsse im Überfluß zu bieten: seine Haselnüsse, sein Obst und seine Pilze sind ebenso begehrt, wie es für seine Bierbraukunst berühmt ist.
Salem, die Hauptstadt, ist ein sauberer, kleiner und ruhiger Verwaltungsort, während Eugene als sympathisch quirlige Universitätsstadt mit ungewöhnlich lebendiger und vielseitiger Kulturszene aufwarten kann. Portland schließlich, Oregons größte Stadt rund die Hälfte der rund vier Millionen "Oregonians" lebt hier im Großraum fesselt den Besucher mit einer Mischung aus moderner Weltmetropole und gemütlich-familiärer Kleinstadtatmosphäre. Portland nennt sich stolz "Microbrew Capital of the World": tatsächlich ist man nirgendwo im Stadtgebiet mehr als 10 bis 15 Minuten von einem Brew Pub oder einer Klein-Brauerei entfernt. Portland ist aber auch die "City of Roses" aufgrund des ältesten Rosengartens Nordamerikas, ist Heimat des größten Buchladens der USA, "Powells City of Books", und des größten amerikanischen Freiluftmarktes des Portland Saturday Markets. Portland ist eine lebenslustige Stadt, die mehr Kinos und Restaurants pro Einwohner zählt als jede andere amerikanische Stadt - und Portland ist Weinstadt, genauer gesagt die amerikanische Hauptstadt des Pinot Noir.
Unter Weinkennern in aller Welt genießt Oregons Willamette Valley (Betonung auf a !) großen Ruf: Oregons Wine Country gilt inzwischen als eines der wichtigsten Pinot-Noir-Anbaugebiete der Welt mit dem Ruf, das „amerikanische Burgund“ zu sein. Die Hauptweinbauregion Oregons liegt nordwestlich der Hauptstadt Salem und südwestlich von Portland, kaum zwei Autostunden von der Küste entfernt. Seinem guten Ruf wird das Willamette Valley gerecht. Pinot Noir, die empfindlichste Rotweinsorte der Welt, hat sich als ideal für das kühle, feuchte Klima Oregons erwiesen. Dabei ist die Geschichte des Weinbaus jung, 1965 erst entstanden hier die ersten Weinberge. Oregons lange Wachstumsperiode, also die lange Hänge- und Reifezeit der Trauben am Stock, sorgte für schnelle Aufmerksamkeit unter Weinkennern, weil die Weine sich als ungewöhnlich stilistisch erwiesen: saftiger und tiefgründiger oft als in Burgund, ähnlich ungleichmäßig in den Jahrgängen, stilistisch aber zielgerichteter und sehr zuverlässig reifend. Wie in Burgund ist auch in Oregon Klasse nicht gleich Masse: Die besten Betriebe sind klein, die Produktion winzig, die Nachfrage enorm. Oregons Rebfläche umfaßt nur knapp 3200 ha, das sind weniger als 2 % der Rebfläche Kaliforniens!
Oregons überschaubare Weinszene wirkt sympathisch verschroben. Hier kämpft, mitten im Cabernet verseuchten Amerika, ein Häufchen Unentwegter gegen modische Geschmackstrends um die Anerkennung der unbequemsten und diffizilsten roten Rebsorte der Welt. Während das weltberühmte Burgund auf eine Jahrhunderte alte Reputation bauen kann, die für unbeirrte Anerkennung sorgt, so enttäuschend und teuer viele Weine auch sein mögen, ist das unbekannte Oregon neue Welt, besitzt keine Tradition, keine Vergangenheit. Oregons Winzer mussten sich ihre Anerkennung mühsam erarbeiten. Vielleicht sind deshalb viele Oregonians so angenehm entspannte Typen, weil es ihnen in der Tat gelungen ist, gegen die dominierenden geschmacklichen Trends unserer Zeit fragile, differenzierte Pinot Noirs souverän eigenständiger Stilistik zu stellen, die nicht auf eine berühmte Lagenklassifikation bauen, sondern die gut schmecken. Es sind Weine für eine winzige Marktnische, für emanzipierte Kenner, die hochwertige Pinot Noirs zu schätzen wissen.
Was ist "hochwertiger Pinot"? Der Weinfreund sucht in Pinot Noir den "typischen" Burgundergeschmack - was immer das sein mag. Die Vorstellung des vermeintlich „typischen“ scheint bei Pinot Noir ausgeprägter zu sein als bei anderen Rebsorten. Pinot Noir ist in seiner Charakteristik stark abhängig von Standort, Klima, Wachstumsbedingungen und, in noch stärkerem Maße, von der Weinbereitung und dem Ausbau. Pinot Noir ist die ständige Herausforderung in Weinberg und Keller. An Sensibilität mit Cabernet oder Merlot nicht vergleichbar, die dagegen wie Bauerntrampel wirken, aber vielleicht genau deshalb leichteren geschmacklichen Zugang ermöglichen, hat man als Winzer bei Pinot Noir mit vielen Parametern und Widrigkeiten zu kämpfen. Die dünne Beerenschale der Trauben ist empfindlich und anfällig gegen Krankheiten; Düngemittelüberfluß und Mineralienmangel im Boden straft sie ebenso, wie zu viel Sonne oder zu viel Regen. Pinot Noir braucht, um aromatisch komplex und interessant zu wirken, klimatische Spannung und Abwechslung. Die Erträge müssen gering sein, um Konzentration und Aroma in den Wein zu bringen, die Vinifikation ist sensibel und bedarf einer Menge Erfahrung, um die empfindlichen Farbpigmente zu erhalten und die subtilen Aromen mit der Weinstruktur in Balance zu bringen. Qualität und Ertrag schwanken von Jahrgang zu Jahrgang, der wirtschaftliche Erfolg hängt buchstäblich am seidenen Faden. Pinot Noir ist für den Winzer der ewige Kampf gegen die Natur und gegen sich selbst.
Dieses Szenario haben nicht nur Oregons Winzer, sondern auch das abwechslungsreiche Klima im Griff. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es Oregons besten Winzern heute im Konzert der großen Pinots der Welt mitzuspielen. Dabei kommt ihnen zugute, daß es im Sommer über längere Zeit warm ist, wodurch die Hängezeit der Trauben deutlich länger ist als in Burgund; damit können die Trauben in guten Jahrgängen besser ausreifen und mit dickerer Beerenhaut eingebracht werden, was die hohe Farbausbeute und Extraktion oregonischer Pinots erklärt, die expressive Aromatik und Intensität verströmen. Gute oregonische Pinots besitzen ausgeprägtes und intensiv beerig-würziges Bukett, wie man es in Burgund nur selten in sehr reifen Jahrgängen findet. Oregonischen Pinots fehlt die oftmals unharmonische Süße-Säure-Balance so vieler Burgunderweine; deren faszinierender Lagencharakter, deren Terroireinfluß, geht ihnen natürlich ab. Oregon-Pinot ist mehr Klima- als Lagenwein.
Weil Oregon so spannend eigenständiges Pinot-Potential bietet, haben sich dort viele Franzosen auch und gerade burgundischer Abstammung niedergelassen. Sie ziehen Oregons freie Atmosphäre und loyale Kollegialität ihrem oft engstirnigen, in fragwürdigen Traditionen verhafteten Heimatland vor. Tatsächlich ist heute der Einfluß Oregons auf die Weine Burgunds weitaus stärker, als es der Weinfreund hierzulande weiß und vielleicht auch wahrhaben will. Heute gehören Oregons gute Pinot Noirs zu den seriösen Exemplaren ihrer Art, weshalb wir Ihnen nach längerer Pause wieder Spitzen-Pinot Noirs aus Oregon anbieten.
Siehe "Cristom Vineyards"
© Copyright K&U
Salem, die Hauptstadt, ist ein sauberer, kleiner und ruhiger Verwaltungsort, während Eugene als sympathisch quirlige Universitätsstadt mit ungewöhnlich lebendiger und vielseitiger Kulturszene aufwarten kann. Portland schließlich, Oregons größte Stadt rund die Hälfte der rund vier Millionen "Oregonians" lebt hier im Großraum fesselt den Besucher mit einer Mischung aus moderner Weltmetropole und gemütlich-familiärer Kleinstadtatmosphäre. Portland nennt sich stolz "Microbrew Capital of the World": tatsächlich ist man nirgendwo im Stadtgebiet mehr als 10 bis 15 Minuten von einem Brew Pub oder einer Klein-Brauerei entfernt. Portland ist aber auch die "City of Roses" aufgrund des ältesten Rosengartens Nordamerikas, ist Heimat des größten Buchladens der USA, "Powells City of Books", und des größten amerikanischen Freiluftmarktes des Portland Saturday Markets. Portland ist eine lebenslustige Stadt, die mehr Kinos und Restaurants pro Einwohner zählt als jede andere amerikanische Stadt - und Portland ist Weinstadt, genauer gesagt die amerikanische Hauptstadt des Pinot Noir.
Unter Weinkennern in aller Welt genießt Oregons Willamette Valley (Betonung auf a !) großen Ruf: Oregons Wine Country gilt inzwischen als eines der wichtigsten Pinot-Noir-Anbaugebiete der Welt mit dem Ruf, das „amerikanische Burgund“ zu sein. Die Hauptweinbauregion Oregons liegt nordwestlich der Hauptstadt Salem und südwestlich von Portland, kaum zwei Autostunden von der Küste entfernt. Seinem guten Ruf wird das Willamette Valley gerecht. Pinot Noir, die empfindlichste Rotweinsorte der Welt, hat sich als ideal für das kühle, feuchte Klima Oregons erwiesen. Dabei ist die Geschichte des Weinbaus jung, 1965 erst entstanden hier die ersten Weinberge. Oregons lange Wachstumsperiode, also die lange Hänge- und Reifezeit der Trauben am Stock, sorgte für schnelle Aufmerksamkeit unter Weinkennern, weil die Weine sich als ungewöhnlich stilistisch erwiesen: saftiger und tiefgründiger oft als in Burgund, ähnlich ungleichmäßig in den Jahrgängen, stilistisch aber zielgerichteter und sehr zuverlässig reifend. Wie in Burgund ist auch in Oregon Klasse nicht gleich Masse: Die besten Betriebe sind klein, die Produktion winzig, die Nachfrage enorm. Oregons Rebfläche umfaßt nur knapp 3200 ha, das sind weniger als 2 % der Rebfläche Kaliforniens!
Oregons überschaubare Weinszene wirkt sympathisch verschroben. Hier kämpft, mitten im Cabernet verseuchten Amerika, ein Häufchen Unentwegter gegen modische Geschmackstrends um die Anerkennung der unbequemsten und diffizilsten roten Rebsorte der Welt. Während das weltberühmte Burgund auf eine Jahrhunderte alte Reputation bauen kann, die für unbeirrte Anerkennung sorgt, so enttäuschend und teuer viele Weine auch sein mögen, ist das unbekannte Oregon neue Welt, besitzt keine Tradition, keine Vergangenheit. Oregons Winzer mussten sich ihre Anerkennung mühsam erarbeiten. Vielleicht sind deshalb viele Oregonians so angenehm entspannte Typen, weil es ihnen in der Tat gelungen ist, gegen die dominierenden geschmacklichen Trends unserer Zeit fragile, differenzierte Pinot Noirs souverän eigenständiger Stilistik zu stellen, die nicht auf eine berühmte Lagenklassifikation bauen, sondern die gut schmecken. Es sind Weine für eine winzige Marktnische, für emanzipierte Kenner, die hochwertige Pinot Noirs zu schätzen wissen.
Was ist "hochwertiger Pinot"? Der Weinfreund sucht in Pinot Noir den "typischen" Burgundergeschmack - was immer das sein mag. Die Vorstellung des vermeintlich „typischen“ scheint bei Pinot Noir ausgeprägter zu sein als bei anderen Rebsorten. Pinot Noir ist in seiner Charakteristik stark abhängig von Standort, Klima, Wachstumsbedingungen und, in noch stärkerem Maße, von der Weinbereitung und dem Ausbau. Pinot Noir ist die ständige Herausforderung in Weinberg und Keller. An Sensibilität mit Cabernet oder Merlot nicht vergleichbar, die dagegen wie Bauerntrampel wirken, aber vielleicht genau deshalb leichteren geschmacklichen Zugang ermöglichen, hat man als Winzer bei Pinot Noir mit vielen Parametern und Widrigkeiten zu kämpfen. Die dünne Beerenschale der Trauben ist empfindlich und anfällig gegen Krankheiten; Düngemittelüberfluß und Mineralienmangel im Boden straft sie ebenso, wie zu viel Sonne oder zu viel Regen. Pinot Noir braucht, um aromatisch komplex und interessant zu wirken, klimatische Spannung und Abwechslung. Die Erträge müssen gering sein, um Konzentration und Aroma in den Wein zu bringen, die Vinifikation ist sensibel und bedarf einer Menge Erfahrung, um die empfindlichen Farbpigmente zu erhalten und die subtilen Aromen mit der Weinstruktur in Balance zu bringen. Qualität und Ertrag schwanken von Jahrgang zu Jahrgang, der wirtschaftliche Erfolg hängt buchstäblich am seidenen Faden. Pinot Noir ist für den Winzer der ewige Kampf gegen die Natur und gegen sich selbst.
Dieses Szenario haben nicht nur Oregons Winzer, sondern auch das abwechslungsreiche Klima im Griff. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es Oregons besten Winzern heute im Konzert der großen Pinots der Welt mitzuspielen. Dabei kommt ihnen zugute, daß es im Sommer über längere Zeit warm ist, wodurch die Hängezeit der Trauben deutlich länger ist als in Burgund; damit können die Trauben in guten Jahrgängen besser ausreifen und mit dickerer Beerenhaut eingebracht werden, was die hohe Farbausbeute und Extraktion oregonischer Pinots erklärt, die expressive Aromatik und Intensität verströmen. Gute oregonische Pinots besitzen ausgeprägtes und intensiv beerig-würziges Bukett, wie man es in Burgund nur selten in sehr reifen Jahrgängen findet. Oregonischen Pinots fehlt die oftmals unharmonische Süße-Säure-Balance so vieler Burgunderweine; deren faszinierender Lagencharakter, deren Terroireinfluß, geht ihnen natürlich ab. Oregon-Pinot ist mehr Klima- als Lagenwein.
Weil Oregon so spannend eigenständiges Pinot-Potential bietet, haben sich dort viele Franzosen auch und gerade burgundischer Abstammung niedergelassen. Sie ziehen Oregons freie Atmosphäre und loyale Kollegialität ihrem oft engstirnigen, in fragwürdigen Traditionen verhafteten Heimatland vor. Tatsächlich ist heute der Einfluß Oregons auf die Weine Burgunds weitaus stärker, als es der Weinfreund hierzulande weiß und vielleicht auch wahrhaben will. Heute gehören Oregons gute Pinot Noirs zu den seriösen Exemplaren ihrer Art, weshalb wir Ihnen nach längerer Pause wieder Spitzen-Pinot Noirs aus Oregon anbieten.
Siehe "Cristom Vineyards"
© Copyright K&U
Oregon, jener im Nordwesten der Vereinigten Staaten liegende populäre Aussteiger-Staat, bietet landschaftliche Reize in Hülle und Fülle. Jedes Jahr bereisen mehr Touristen die Oregon Coast, jenen spektakulär schönen Küstenabschnitt, den der Highway 1/101 passiert und der den viel bekannteren kalifornischen Streifen leicht in den Schatten stellt, auf der Suche nach Landschaftserlebnis und Einsamkeit. Oregon hat aber auch kulinarische Genüsse im Überfluß zu bieten: seine Haselnüsse, sein Obst und seine Pilze sind ebenso begehrt, wie es für seine Bierbraukunst berühmt ist.
Salem, die Hauptstadt, ist ein sauberer, kleiner und ruhiger Verwaltungsort, während Eugene als sympathisch quirlige Universitätsstadt mit ungewöhnlich lebendiger und vielseitiger Kulturszene aufwarten kann. Portland schließlich, Oregons größte Stadt rund die Hälfte der rund vier Millionen "Oregonians" lebt hier im Großraum fesselt den Besucher mit einer Mischung aus moderner Weltmetropole und gemütlich-familiärer Kleinstadtatmosphäre. Portland nennt sich stolz "Microbrew Capital of the World": tatsächlich ist man nirgendwo im Stadtgebiet mehr als 10 bis 15 Minuten von einem Brew Pub oder einer Klein-Brauerei entfernt. Portland ist aber auch die "City of Roses" aufgrund des ältesten Rosengartens Nordamerikas, ist Heimat des größten Buchladens der USA, "Powells City of Books", und des größten amerikanischen Freiluftmarktes des Portland Saturday Markets. Portland ist eine lebenslustige Stadt, die mehr Kinos und Restaurants pro Einwohner zählt als jede andere amerikanische Stadt - und Portland ist Weinstadt, genauer gesagt die amerikanische Hauptstadt des Pinot Noir.
Unter Weinkennern in aller Welt genießt Oregons Willamette Valley (Betonung auf a !) großen Ruf: Oregons Wine Country gilt inzwischen als eines der wichtigsten Pinot-Noir-Anbaugebiete der Welt mit dem Ruf, das „amerikanische Burgund“ zu sein. Die Hauptweinbauregion Oregons liegt nordwestlich der Hauptstadt Salem und südwestlich von Portland, kaum zwei Autostunden von der Küste entfernt. Seinem guten Ruf wird das Willamette Valley gerecht. Pinot Noir, die empfindlichste Rotweinsorte der Welt, hat sich als ideal für das kühle, feuchte Klima Oregons erwiesen. Dabei ist die Geschichte des Weinbaus jung, 1965 erst entstanden hier die ersten Weinberge. Oregons lange Wachstumsperiode, also die lange Hänge- und Reifezeit der Trauben am Stock, sorgte für schnelle Aufmerksamkeit unter Weinkennern, weil die Weine sich als ungewöhnlich stilistisch erwiesen: saftiger und tiefgründiger oft als in Burgund, ähnlich ungleichmäßig in den Jahrgängen, stilistisch aber zielgerichteter und sehr zuverlässig reifend. Wie in Burgund ist auch in Oregon Klasse nicht gleich Masse: Die besten Betriebe sind klein, die Produktion winzig, die Nachfrage enorm. Oregons Rebfläche umfaßt nur knapp 3200 ha, das sind weniger als 2 % der Rebfläche Kaliforniens!
Oregons überschaubare Weinszene wirkt sympathisch verschroben. Hier kämpft, mitten im Cabernet verseuchten Amerika, ein Häufchen Unentwegter gegen modische Geschmackstrends um die Anerkennung der unbequemsten und diffizilsten roten Rebsorte der Welt. Während das weltberühmte Burgund auf eine Jahrhunderte alte Reputation bauen kann, die für unbeirrte Anerkennung sorgt, so enttäuschend und teuer viele Weine auch sein mögen, ist das unbekannte Oregon neue Welt, besitzt keine Tradition, keine Vergangenheit. Oregons Winzer mussten sich ihre Anerkennung mühsam erarbeiten. Vielleicht sind deshalb viele Oregonians so angenehm entspannte Typen, weil es ihnen in der Tat gelungen ist, gegen die dominierenden geschmacklichen Trends unserer Zeit fragile, differenzierte Pinot Noirs souverän eigenständiger Stilistik zu stellen, die nicht auf eine berühmte Lagenklassifikation bauen, sondern die gut schmecken. Es sind Weine für eine winzige Marktnische, für emanzipierte Kenner, die hochwertige Pinot Noirs zu schätzen wissen.
Was ist "hochwertiger Pinot"? Der Weinfreund sucht in Pinot Noir den "typischen" Burgundergeschmack - was immer das sein mag. Die Vorstellung des vermeintlich „typischen“ scheint bei Pinot Noir ausgeprägter zu sein als bei anderen Rebsorten. Pinot Noir ist in seiner Charakteristik stark abhängig von Standort, Klima, Wachstumsbedingungen und, in noch stärkerem Maße, von der Weinbereitung und dem Ausbau. Pinot Noir ist die ständige Herausforderung in Weinberg und Keller. An Sensibilität mit Cabernet oder Merlot nicht vergleichbar, die dagegen wie Bauerntrampel wirken, aber vielleicht genau deshalb leichteren geschmacklichen Zugang ermöglichen, hat man als Winzer bei Pinot Noir mit vielen Parametern und Widrigkeiten zu kämpfen. Die dünne Beerenschale der Trauben ist empfindlich und anfällig gegen Krankheiten; Düngemittelüberfluß und Mineralienmangel im Boden straft sie ebenso, wie zu viel Sonne oder zu viel Regen. Pinot Noir braucht, um aromatisch komplex und interessant zu wirken, klimatische Spannung und Abwechslung. Die Erträge müssen gering sein, um Konzentration und Aroma in den Wein zu bringen, die Vinifikation ist sensibel und bedarf einer Menge Erfahrung, um die empfindlichen Farbpigmente zu erhalten und die subtilen Aromen mit der Weinstruktur in Balance zu bringen. Qualität und Ertrag schwanken von Jahrgang zu Jahrgang, der wirtschaftliche Erfolg hängt buchstäblich am seidenen Faden. Pinot Noir ist für den Winzer der ewige Kampf gegen die Natur und gegen sich selbst.
Dieses Szenario haben nicht nur Oregons Winzer, sondern auch das abwechslungsreiche Klima im Griff. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es Oregons besten Winzern heute im Konzert der großen Pinots der Welt mitzuspielen. Dabei kommt ihnen zugute, daß es im Sommer über längere Zeit warm ist, wodurch die Hängezeit der Trauben deutlich länger ist als in Burgund; damit können die Trauben in guten Jahrgängen besser ausreifen und mit dickerer Beerenhaut eingebracht werden, was die hohe Farbausbeute und Extraktion oregonischer Pinots erklärt, die expressive Aromatik und Intensität verströmen. Gute oregonische Pinots besitzen ausgeprägtes und intensiv beerig-würziges Bukett, wie man es in Burgund nur selten in sehr reifen Jahrgängen findet. Oregonischen Pinots fehlt die oftmals unharmonische Süße-Säure-Balance so vieler Burgunderweine; deren faszinierender Lagencharakter, deren Terroireinfluß, geht ihnen natürlich ab. Oregon-Pinot ist mehr Klima- als Lagenwein.
Weil Oregon so spannend eigenständiges Pinot-Potential bietet, haben sich dort viele Franzosen auch und gerade burgundischer Abstammung niedergelassen. Sie ziehen Oregons freie Atmosphäre und loyale Kollegialität ihrem oft engstirnigen, in fragwürdigen Traditionen verhafteten Heimatland vor. Tatsächlich ist heute der Einfluß Oregons auf die Weine Burgunds weitaus stärker, als es der Weinfreund hierzulande weiß und vielleicht auch wahrhaben will. Heute gehören Oregons gute Pinot Noirs zu den seriösen Exemplaren ihrer Art, weshalb wir Ihnen nach längerer Pause wieder Spitzen-Pinot Noirs aus Oregon anbieten.
Siehe "Cristom Vineyards"
© Copyright K&U
Salem, die Hauptstadt, ist ein sauberer, kleiner und ruhiger Verwaltungsort, während Eugene als sympathisch quirlige Universitätsstadt mit ungewöhnlich lebendiger und vielseitiger Kulturszene aufwarten kann. Portland schließlich, Oregons größte Stadt rund die Hälfte der rund vier Millionen "Oregonians" lebt hier im Großraum fesselt den Besucher mit einer Mischung aus moderner Weltmetropole und gemütlich-familiärer Kleinstadtatmosphäre. Portland nennt sich stolz "Microbrew Capital of the World": tatsächlich ist man nirgendwo im Stadtgebiet mehr als 10 bis 15 Minuten von einem Brew Pub oder einer Klein-Brauerei entfernt. Portland ist aber auch die "City of Roses" aufgrund des ältesten Rosengartens Nordamerikas, ist Heimat des größten Buchladens der USA, "Powells City of Books", und des größten amerikanischen Freiluftmarktes des Portland Saturday Markets. Portland ist eine lebenslustige Stadt, die mehr Kinos und Restaurants pro Einwohner zählt als jede andere amerikanische Stadt - und Portland ist Weinstadt, genauer gesagt die amerikanische Hauptstadt des Pinot Noir.
Unter Weinkennern in aller Welt genießt Oregons Willamette Valley (Betonung auf a !) großen Ruf: Oregons Wine Country gilt inzwischen als eines der wichtigsten Pinot-Noir-Anbaugebiete der Welt mit dem Ruf, das „amerikanische Burgund“ zu sein. Die Hauptweinbauregion Oregons liegt nordwestlich der Hauptstadt Salem und südwestlich von Portland, kaum zwei Autostunden von der Küste entfernt. Seinem guten Ruf wird das Willamette Valley gerecht. Pinot Noir, die empfindlichste Rotweinsorte der Welt, hat sich als ideal für das kühle, feuchte Klima Oregons erwiesen. Dabei ist die Geschichte des Weinbaus jung, 1965 erst entstanden hier die ersten Weinberge. Oregons lange Wachstumsperiode, also die lange Hänge- und Reifezeit der Trauben am Stock, sorgte für schnelle Aufmerksamkeit unter Weinkennern, weil die Weine sich als ungewöhnlich stilistisch erwiesen: saftiger und tiefgründiger oft als in Burgund, ähnlich ungleichmäßig in den Jahrgängen, stilistisch aber zielgerichteter und sehr zuverlässig reifend. Wie in Burgund ist auch in Oregon Klasse nicht gleich Masse: Die besten Betriebe sind klein, die Produktion winzig, die Nachfrage enorm. Oregons Rebfläche umfaßt nur knapp 3200 ha, das sind weniger als 2 % der Rebfläche Kaliforniens!
Oregons überschaubare Weinszene wirkt sympathisch verschroben. Hier kämpft, mitten im Cabernet verseuchten Amerika, ein Häufchen Unentwegter gegen modische Geschmackstrends um die Anerkennung der unbequemsten und diffizilsten roten Rebsorte der Welt. Während das weltberühmte Burgund auf eine Jahrhunderte alte Reputation bauen kann, die für unbeirrte Anerkennung sorgt, so enttäuschend und teuer viele Weine auch sein mögen, ist das unbekannte Oregon neue Welt, besitzt keine Tradition, keine Vergangenheit. Oregons Winzer mussten sich ihre Anerkennung mühsam erarbeiten. Vielleicht sind deshalb viele Oregonians so angenehm entspannte Typen, weil es ihnen in der Tat gelungen ist, gegen die dominierenden geschmacklichen Trends unserer Zeit fragile, differenzierte Pinot Noirs souverän eigenständiger Stilistik zu stellen, die nicht auf eine berühmte Lagenklassifikation bauen, sondern die gut schmecken. Es sind Weine für eine winzige Marktnische, für emanzipierte Kenner, die hochwertige Pinot Noirs zu schätzen wissen.
Was ist "hochwertiger Pinot"? Der Weinfreund sucht in Pinot Noir den "typischen" Burgundergeschmack - was immer das sein mag. Die Vorstellung des vermeintlich „typischen“ scheint bei Pinot Noir ausgeprägter zu sein als bei anderen Rebsorten. Pinot Noir ist in seiner Charakteristik stark abhängig von Standort, Klima, Wachstumsbedingungen und, in noch stärkerem Maße, von der Weinbereitung und dem Ausbau. Pinot Noir ist die ständige Herausforderung in Weinberg und Keller. An Sensibilität mit Cabernet oder Merlot nicht vergleichbar, die dagegen wie Bauerntrampel wirken, aber vielleicht genau deshalb leichteren geschmacklichen Zugang ermöglichen, hat man als Winzer bei Pinot Noir mit vielen Parametern und Widrigkeiten zu kämpfen. Die dünne Beerenschale der Trauben ist empfindlich und anfällig gegen Krankheiten; Düngemittelüberfluß und Mineralienmangel im Boden straft sie ebenso, wie zu viel Sonne oder zu viel Regen. Pinot Noir braucht, um aromatisch komplex und interessant zu wirken, klimatische Spannung und Abwechslung. Die Erträge müssen gering sein, um Konzentration und Aroma in den Wein zu bringen, die Vinifikation ist sensibel und bedarf einer Menge Erfahrung, um die empfindlichen Farbpigmente zu erhalten und die subtilen Aromen mit der Weinstruktur in Balance zu bringen. Qualität und Ertrag schwanken von Jahrgang zu Jahrgang, der wirtschaftliche Erfolg hängt buchstäblich am seidenen Faden. Pinot Noir ist für den Winzer der ewige Kampf gegen die Natur und gegen sich selbst.
Dieses Szenario haben nicht nur Oregons Winzer, sondern auch das abwechslungsreiche Klima im Griff. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es Oregons besten Winzern heute im Konzert der großen Pinots der Welt mitzuspielen. Dabei kommt ihnen zugute, daß es im Sommer über längere Zeit warm ist, wodurch die Hängezeit der Trauben deutlich länger ist als in Burgund; damit können die Trauben in guten Jahrgängen besser ausreifen und mit dickerer Beerenhaut eingebracht werden, was die hohe Farbausbeute und Extraktion oregonischer Pinots erklärt, die expressive Aromatik und Intensität verströmen. Gute oregonische Pinots besitzen ausgeprägtes und intensiv beerig-würziges Bukett, wie man es in Burgund nur selten in sehr reifen Jahrgängen findet. Oregonischen Pinots fehlt die oftmals unharmonische Süße-Säure-Balance so vieler Burgunderweine; deren faszinierender Lagencharakter, deren Terroireinfluß, geht ihnen natürlich ab. Oregon-Pinot ist mehr Klima- als Lagenwein.
Weil Oregon so spannend eigenständiges Pinot-Potential bietet, haben sich dort viele Franzosen auch und gerade burgundischer Abstammung niedergelassen. Sie ziehen Oregons freie Atmosphäre und loyale Kollegialität ihrem oft engstirnigen, in fragwürdigen Traditionen verhafteten Heimatland vor. Tatsächlich ist heute der Einfluß Oregons auf die Weine Burgunds weitaus stärker, als es der Weinfreund hierzulande weiß und vielleicht auch wahrhaben will. Heute gehören Oregons gute Pinot Noirs zu den seriösen Exemplaren ihrer Art, weshalb wir Ihnen nach längerer Pause wieder Spitzen-Pinot Noirs aus Oregon anbieten.
Siehe "Cristom Vineyards"
© Copyright K&U
Aktuell keine Produkte verfügbar.