»Tenuta di Valgiano« Rosso DOC
2016 war ein denkwürdiges Jahr. Warm das Jahr über, kühl im Herbst. 60 % Sangiovese, 20 % Merlot, 20 % Syrah. Der Wein steht eindrucksvoll im Glas. Schon im Duft ahnt man das Wilde der Natur, die Valgiano auf seinem Hügel hoch über dem Tal umgibt. Typisch die dunkle tiefgründige Kräuterwürze, die an getrocknete mediterrane Wildkräuter erinnert. Darüber Veilchen, schwarze Oliven (die Syrah läßt grüßen), Beeren, Teer und edle Hölzer – da meldet sich die Merlot. Die dominierende Sangiovese ist dann spätestens im Mund zu identifizieren in ihrer morbiden, präsenten, deutlich spürbaren, etwas deftig wirkenden Gerbstoffkonsistenz. Toskana eben. Man kann sie buchstäblich fühlen im Mund, deftig, etwas rau und mehlig, etwas morbide, aber auch animierend trinkfreudig und frisch wirkend.
Da rollt dicht gepackte Substanz über die Zunge. Kraftvoll in der Wirkung, aromatisch hochkomplex im Nachhall am Gaumen. Opulenter Reichtum an geschmacklicher Information, zugleich aber auch ein Gefühl der Transparenz, das faszinierend wirkt, raffiniert und ungewöhnlich, das diesen Wein von so vielen aus der immer gleichen Retorte stammenden Super-Tuscans so wohltuend unterscheidet. Hier hat man das Gefühl, getrocknete Amarena-Kirschen im Mund zu haben, die sich mit edlem Zedernholz zu einem Amalgam von Tabak, Minze und wilden Kräutern verbinden. Die Merlot scheint versöhnliche Akzente beizutragen, die Syrah besorgt die aromatische Bindung, die Sangiovese liefert den Kern an Wildheit, Ursprünglichkeit und Herkunftscharakter, d er hier alles zu überstrahlen scheint.
Alles, nur kein Weltwein und schon gar kein Allerweltswein, sondern ein großer Charakterdarsteller, der seine beiden globalen Rebsorten so gut zu integrieren und zu binden versteht, daß sie da sind, wesentliches beitragen, aber vom Charakter der Herkunft so vereinnahmt werden, daß man sie kaum in ihrem spezifischen Einfluß wahrnehmen kann. Die perfekt gelungene Assemblage. Ein großer Wein.
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Abbildung ist beispielhaft.
2016 war ein denkwürdiges Jahr. Warm das Jahr über, kühl im Herbst. 60 % Sangiovese, 20 % Merlot, 20 % Syrah. Der Wein steht eindrucksvoll im Glas. Schon im Duft ahnt man das Wilde der Natur, die Valgiano auf seinem Hügel hoch über dem Tal umgibt. Typisch die dunkle tiefgründige Kräuterwürze, die an getrocknete mediterrane Wildkräuter erinnert. Darüber Veilchen, schwarze Oliven (die Syrah läßt grüßen), Beeren, Teer und edle Hölzer – da meldet sich die Merlot. Die dominierende Sangiovese ist dann spätestens im Mund zu identifizieren in ihrer morbiden, präsenten, deutlich spürbaren, etwas deftig wirkenden Gerbstoffkonsistenz. Toskana eben. Man kann sie buchstäblich fühlen im Mund, deftig, etwas rau und mehlig, etwas morbide, aber auch animierend trinkfreudig und frisch wirkend.
Da rollt dicht gepackte Substanz über die Zunge. Kraftvoll in der Wirkung, aromatisch hochkomplex im Nachhall am Gaumen. Opulenter Reichtum an geschmacklicher Information, zugleich aber auch ein Gefühl der Transparenz, das faszinierend wirkt, raffiniert und ungewöhnlich, das diesen Wein von so vielen aus der immer gleichen Retorte stammenden Super-Tuscans so wohltuend unterscheidet. Hier hat man das Gefühl, getrocknete Amarena-Kirschen im Mund zu haben, die sich mit edlem Zedernholz zu einem Amalgam von Tabak, Minze und wilden Kräutern verbinden. Die Merlot scheint versöhnliche Akzente beizutragen, die Syrah besorgt die aromatische Bindung, die Sangiovese liefert den Kern an Wildheit, Ursprünglichkeit und Herkunftscharakter, d er hier alles zu überstrahlen scheint.
Alles, nur kein Weltwein und schon gar kein Allerweltswein, sondern ein großer Charakterdarsteller, der seine beiden globalen Rebsorten so gut zu integrieren und zu binden versteht, daß sie da sind, wesentliches beitragen, aber vom Charakter der Herkunft so vereinnahmt werden, daß man sie kaum in ihrem spezifischen Einfluß wahrnehmen kann. Die perfekt gelungene Assemblage. Ein großer Wein.
- Alkohol: 14 Vol %
- Ausbau: Barrique (gebraucht)
- Gärung: Spontan | Naturhefe
- Bewirtschaftung: Biodynamisch
- Bodenart: Kalkmergel
- Rebfläche: 10 ha
- Reifehöhepunkt: - 2035+
- Restzucker: 0,9 g/l
- pH-Wert: 3.77
- Schwefeldioxid über 10 mg/l: Ja
- Säureabbau: Ja
- Trinkreife: sofort
- Kellerbehandlung: Keine
- Verschlussart: Naturkork
- Vegan: Ja
- Dekantieren: Ja
- Manuvin®: Ja
- Wissenswert: Ungeschönt | unfiltriert | keine Zusatzstoffe | Minimal geschwefelt | Naturwein